tag:blogger.com,1999:blog-67981395410673550792024-02-19T12:22:07.665+01:00JosiesGlutopiaGlücklich leben und essen in Bochum und Umgebung mit Zöliakie und Morbus CrohnJosiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.comBlogger119125tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-85398688017295849012020-06-21T11:40:00.003+02:002020-12-16T16:18:50.041+01:00Abschied und Ausblick<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Ihr Lieben,</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">es ist an der Zeit für mich, von diesem Blog Abschied zu nehmen und neue Wege zu gehen. 5 Jahre lang habe ich, mal mehr mal weniger, darüber berichtet, wie ich mein Leben mit Zöliakie und Morbus Crohn lebe. Dabei wollte ich zu Beginn hauptsächlich Bochumer mit hilfreichen Tipps und Tricks rund um das Thema Zöliakie zu versorgen. Ich glaubte, dass das das Thema sein würde, welches mich in den kommenden Jahren am meisten beschäftigen würde. Wow, was habe ich daneben gelegen! Stattdessen schrieb ich immer mehr über meinen Umgang mit dem Crohn, meine Krankenhausaufenthalte, Beschwerden, Therapien. Immer in dem Bestreben zu zeigen, dass man trotzdem ein gutes und glückliches Leben führen konnte. Dass Aufgeben keine Option ist, dass es sich lohnt nach anderen Ärzten, Therapien, Herangehensweisen und Medikamenten zu suchen. Das Schreiben hat mir Spaß gemacht und euer Feedback mir gezeigt, dass es anderen gut tat, wenn ich bestimmte Gedanken zu Papier (bzw. "zum Blog") brachte. </span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Aber wie es so ist, die Blogeinträge wurden immer seltener und weniger. Zum einen wegen der verschiedenen Operationen in den letzten zwei Jahren, die allesamt nur indirekt etwas mit dem Crohn zu tun hatten, mich aber viel Kraft, Energie und auch Mut kosteten. Zum anderen fiel mir auf, auch weil ich auf Instagram aktiver wurde, dass dieses Format hier immer weniger zu mir passte. Ich wollte direkter erzählen und unmittelbarer auf eure Fragen antworten können. Außerdem merkte ich immer häufiger, dass ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit den Erkrankungen als Lehrerin, aber auch durch meine Aus- und Weiterbildungen (zur Yogalehrerin, zur Meditationsleiterin; in den Bereichen von Achtsamkeit und Energiearbeit), </span><span face=""trebuchet ms" , sans-serif">f</span><span face=""trebuchet ms" , sans-serif">ür etwas anderes brenne.</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span><span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Ich brenne dafür, Inputs, Übungen und Tools auf Basis meiner Ausbildungen und Erfahrungen weiterzugeben, denn es gibt einiges, das meinen Alltag auch mit Erkrankungen leichter, selbstbestimmter und kraftvoller macht. Und ich bin davon überzeugt, dass diese Dinge </span><span face=""trebuchet ms" , sans-serif">auch deinen Alltag bereichern, entspannen und lebendiger machen können. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqiS3jHgJ-NkAxsDWDXog_tQ3c60wGOKER2wj4JNg64UVHU-i1mMs7PBym_lUmcMLqdzo4nl3zLnRdgGTZsSSszuGyJS0LziR6G234dsQx5zJd0Rc7TGf4YuZsqabJuMlx_vYBABSg2_E/s1600/3b8d94f73017a1c117c97c68e75064ba.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1104" data-original-width="736" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqiS3jHgJ-NkAxsDWDXog_tQ3c60wGOKER2wj4JNg64UVHU-i1mMs7PBym_lUmcMLqdzo4nl3zLnRdgGTZsSSszuGyJS0LziR6G234dsQx5zJd0Rc7TGf4YuZsqabJuMlx_vYBABSg2_E/s320/3b8d94f73017a1c117c97c68e75064ba.jpg" width="213" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">(Quelle: </span><span face=""trebuchet ms" , sans-serif">https://pin.it/6TpdCrX; letzter Zugriff: 21.6.2020)</span></div>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">..halt! Zuviel wird noch nicht verraten. Wenn du neugierig darauf bist, wie es weitergeht, dann folge mir (weiterhin):</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Instagram: @josefinewagner.de (vorher "@josieslifewithcrohnsetc")</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Facebook: "Josefine Wagner" (vorher "JosiesGlutopia")</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Wenn dich das nicht so anspricht, ist das auch fein. Dann wünsche ich dir weiterhin eine gute, gesunde Reise und ein wunderschönes Leben!</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif"><br /></span>
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Bis bald, ich freu mich!</span><br />
<span face=""trebuchet ms" , sans-serif">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-20883231178260569822019-12-29T17:14:00.001+01:002019-12-29T17:14:40.123+01:00Es wird gut genug werden!<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wir werden Silvester in einem Wellnesshotel verbringen. Zu zweit, in Ruhe und wahrscheinlich ohne große Party, denn danach ist mir nach diesem Jahr nicht. Ich möchte nicht mehr länger auf dieses Jahr zurückblicken (was auf Dauer ja eh nicht so gut für die Halswirbelsäule ist). Und da ich immernoch nicht in die Zukunft blicken kann, obwohl mir meine Augenärztin immer sagt, ich sei weitsichtig, möchte ich einfach und ganz unauffällig ins neue Jahr gleiten. Ohne viel Aufhebens und Tamtam. Ohne Schwüre, dass das bestimmt "mein Jahr" wird, ich "durchstarte" und "alles besser wird". Ich brauche weder Positivismus noch Pessimismus, weil ich inzwischen weiß: Ich weiß zwar nicht, was kommt. Aber es wird gut genug werden! Wie immer. Wie auch das letzte Jahr...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Puuuh, was soll das jetzt heißen? Gut genug? 2019 war streckenweise schon ziemlich suboptimal, um nicht (ganz ruhrpottmäßig) zu sagen "Kacke". Es begann mit grippalen Infekten und einer Wurzelspitzenresektion und es dauerte bis ich Mitte Februar endlich mit der Wiedereingliederung nach der Bauchspiegelung 2018 beginnen konnte. Das war anstrengend, aber ich war richtig happy! Endlich wieder zu arbeiten, einem geregelten Alltag nachzugehen, meine Kollegen etc. zu sehen. Herrlich! Wer einmal lange krankgeschrieben war, weiß, wovon ich spreche. Dummerweise stellte sich der Crohn ab April trotz Stelara an: aufgrund einer Stenose im Zwölffingerdarm musste ich mich oft übergeben, mir war immer schlecht. Die Arbeit wurde wieder deutlich anstrengender. Trotzdem schaffte ich es und eine Änderung der Medikation bewirkte dann, dass es mir einige Wochen später besser ging. Yeah, der Sommer konnte kommen! Aber halt! Ab Ende Juni musste ich für ein paar Wochen ins Krankenhaus, weil ich einen Abszess im Spinalkanal hatte, der notoperiert und danach aufgrund der begleitenden Blutvergiftung langwierig mit verschiedenen Antibiotika behandelt werden musste. Auch wenn nicht 100%ig klar ist, woher dieser Abszess kam, gingen die Ärzte doch davon aus, dass die Kombination aus Morbus Crohn, Kortison und Stelara (Immunsuppressivum) und einer Spritze in den Rücken beim Radiologen dazu geführt haben. Man könnte auch sagen, dass es einfach Pech war. Whatever, irgendwie ist es mir inzwischen auch egal. Fakt ist, dass das Geschehen mein Jahr nachhaltig beeinflusst hat. </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und so beginnt 2020 wie es aufgehört hat: mit mehrfachen wöchentlichen Infusionen und Physiotherapie. Mit täglichen Übungen, Schmerzmitteln, viel Erholung und noch mehr Geduld. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ok, und weiter? Wieso sage ich jetzt, dass das alte Jahr doch noch "gut genug" war und ich zuversichtlich bin, dass das Neue "gut genug" werden wird? Weil neben allen oben beschriebenen Fun Facts auch wieder richtig viel Gutes passiert ist: die Antibiotika gegen die Blutvergiftung haben geholfen, ich konnte einen weiteren OP-Termin absagen. Meine Familie und Freunde haben mir wieder mal gezeigt, dass sie mir in krassen Situationen beistehen, mit mir heulen, aber auch mindestens doppelt so viel lachen (oder vielleicht dreimal so viel?!). Ich war im Sommerurlaub und konnte das Meer ebenso wie unfassbar gute Bücher genießen (und auch ein paar wenige, eigentlich ja zu wenige, Ouzo). Ich habe meine Meditations- und Yogapraxis anders, aber für mich nicht weniger wertvoll fortgesetzt. Ich habe es gegen Ende des Jahres ein paar Mal bei Glühwein und ähnlichem richtig, wenn auch unvernünftig, krachen lassen... Und auch wenn ich vielleicht mit dem oben genannten Radiologen spritzentechnisch nicht das große Los gezogen habe, so hatte ich Therapeuten um mich herum, die zuversichtlich blieben und immer wieder neue Ideen aus dem Hut zogen: Infusionen und Nahrungsergänzungsmittel, physiotherapeutische Übungen und gute Tipps. Zu wissen, dass ich mich in sämtlichen Lebensbereichen auf andere verlassen und auch mal abstützen konnte während ich heilte, war für mich unglaublich wichtig. Und das war tatsächlich nicht nur "gut genug", sondern einfach "richtig gut". </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhziIKUJ4F7lqB_4srp6uVwf684CM0Qo1VUj4uyphjiiRbqSwKvNd34GLBt6IrbJPRqslD5O6NBSWFttF8cywp63AKBxf5SjrP5uaB7QFlWtgqocDwsrmwvoF6-0rNyzHzMaW1XsQoS-jc/s1600/image.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhziIKUJ4F7lqB_4srp6uVwf684CM0Qo1VUj4uyphjiiRbqSwKvNd34GLBt6IrbJPRqslD5O6NBSWFttF8cywp63AKBxf5SjrP5uaB7QFlWtgqocDwsrmwvoF6-0rNyzHzMaW1XsQoS-jc/s320/image.png" width="180" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif; font-size: x-small;">(Quelle: https://thelovequotes.net/birthday-cards/celebrity-quotes-motivational-quotes-3; letzter Zugriff: 29.12.2019)</span></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich bin wahrlich keine Mathematikerin (was für eine Offenbarung). Aber wenn ich es mir so ausrechne, dann ist "gut genug" für jemanden mit so viel körperlichem Kram schon eine ziemlich gute Ausbeute. Im Schnitt heißt es ja nur das, was man eigentlich eh weiß: es geht Auf und Ab. Aber genau das finde ich so unheimlich wichtig, diese immer wiederkehrende Erfahrung des Aufs. Denn auch, wenn die Abs schwer sind und auch ich mich im bzw. nach dem Sommer immer wieder gefragt habe, wann endlich wieder das erlösende Auf kommt. Je länger man "dabei" ist (und hier kannst du einsetzen, was du willst: alt, weise, lebenserfahren, krank, gezeichnet...you name it), desto gelassener kann man insgesamt mit dem, was passiert umgehen. Desto zuversichtlicher kann man darauf blicken, was kommt. Und desto vertrauensvoller weiß man, dass man sich auf sich verlassen kann. Und das sind sogar Gleichungen, die ich verstehe:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du im Kreise deiner Lieben, mit oder ohne Party, einigermaßen beschwerdearm ins neue Jahr starten kannst und dass dein neues Jahr "gut genug" wird und du ebenso wie ich feststellst, dass Mathe vielleicht doch gar nicht so schwer ist.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis 2020,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-34083461541469507432019-09-12T11:32:00.001+02:002019-09-12T11:32:23.722+02:00Für Schleckermäulchen: selbstgemachtes Granola<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Oha, gerade habe ich mit Schrecken festgestellt, dass mein letzter Blogeintrag schon fast 4 Monate zurückliegt. Ts ts ts. Aber eine Notfall-Rücken-OP im Juni hat mich ziemlich rausgebracht und auch wenn alles gut verlaufen ist, die Heilung dauert und so bin ich viel, sehr viel, genau damit beschäftigt. Weil dazu für mich aber auch gutes Essen und die Ablenkung beim Kochen gehören, will ich euch grad gar nicht mit langweiligen Krankheitsdetails aufhalten, sondern euch lieber aufschreiben, wie ihr selbst Granola, also knuspriges, gebackenes, glutenfreies und sehr leckeres Müsli herstellen könnt.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdj9HAT1rbEfK0vgYtlydwlxDdt0CBCb0qM2T0MRoU_7B7Cdtmtb0r6NLPmUTbp8_jmocJlbHCLce2wd0aChs5aFhiaTIXk2DpS_TbvTrBlbIIkU7PwiPreX0vjAdh-YtFbRTso8ImQXo/s1600/20190912_095025.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdj9HAT1rbEfK0vgYtlydwlxDdt0CBCb0qM2T0MRoU_7B7Cdtmtb0r6NLPmUTbp8_jmocJlbHCLce2wd0aChs5aFhiaTIXk2DpS_TbvTrBlbIIkU7PwiPreX0vjAdh-YtFbRTso8ImQXo/s320/20190912_095025.jpg" width="240" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Zutaten:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">ca. 380g Nüsse (ich habe Walnüsse, Cashews und Mandeln genommen), 2 gehäufte EL Leinsamen, 4 gehäufte EL Sesam, 75g Kürbiskerne, 75g Sonnenblumenkerne, 100g Kokoschips, 200g glutenfreie Haferflocken, 1/2 TL Salz, 3 TL Zimt, 8EL Kokosöl, 100ml Ahornsirup, Extras nach Lust und Laune: ich habe 100g getrocknete Sauerkirschen und 24g getrocknete Erdbeeren (aus der Babyabteilung) genommen, Apfelchips und etwas mehr Zimt, mehr Kokoschips und getrocknete Ananas, gepuffter Quinoa und Rosinen, Schokochips und Erdnüsse oder viele andere Zutaten würden aber bestimmt auch super schmecken </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Nüsse in der Küchenmaschine nach Belieben und Verträglichkeit zerkleinern</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Leinsamen, Sesam, Kerne, Haferflocken und Kokoschips unterrühren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Kokosöl auf niedriger Temperatur schmelzen, Salz, Zimt, Ahornsirup unterrühren und etwas abkühlen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- die feuchten zu den trockenen Zutaten geben und gut durchmengen (ich finde ja, das geht am besten mit den Händen...ist nur ein bisschen matschig:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Mischung gleichmäßig darauf verteilen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 15 Minuten backen, dann mithilfe eines großen Löffels wenden, für 5 Minuten backen und wiederholen, bis insgesamt 30-35 Minuten Backzeit vergangen sind</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das Granola ist fertig, wenn es gleichmäßig und goldgelb gebacken ist</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Achtung: zum Schluss kann es sehr schnell gehen, also von goldgelb zu rußschwarz:( also schön beobachten!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Mischung abkühlen lassen, Extras hinzugeben und unterrühren und in Gläsern frischhalten</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL3IT6L3cbeKWQIIqTTriMV1PLW9P8ajiQ8_9whshxgVUw9qgEIJb5P1iPQ1sEZKCAEs8HdiJDzO0g1Wjnmav-d6hTUROma4mS-ytAS4PrXjmw_34PzvCkYp-AhELhdOZ2TQwSNrY_oBM/s1600/20190830_141700.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL3IT6L3cbeKWQIIqTTriMV1PLW9P8ajiQ8_9whshxgVUw9qgEIJb5P1iPQ1sEZKCAEs8HdiJDzO0g1Wjnmav-d6hTUROma4mS-ytAS4PrXjmw_34PzvCkYp-AhELhdOZ2TQwSNrY_oBM/s320/20190830_141700.jpg" width="240" /></a></div>
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- jetzt könnt ihr das Granola natürlich einfach so mit (Pflanzen-)milch genießen. Ich mag es total gerne mit warmem Reisbrei, zerdrückter Banane, Mandelmus, frischen Beeren etc. Auch gebacken habe ich es schon probiert, so im Sinne von Baked Oatmeal, das es in den USA ja, gerade wenn es kühler wird, überall gibt. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich habe dafür genommen:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1/2 Becher Granola, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1/2 Becher Mandelmilch, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1 Ei, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1 zerdrückte Banane, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1/2 Becher Blaubeeren, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2 EL Ahornsirup, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1/4 Teelöffel Backpulver, 1/2 TL Zimt</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ei mit Ahornsirup und Banane verquirlen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- trockene Zutaten miteinander vermischen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- feuchte Zutaten unterrühren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Blaubeeren unterheben</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ca. 25 Minuten backen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mit Cashewjoghurt, Sahne oder Vanilleeis genießen!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6DyelOI-ZA1E3VVjA23a-5eytoiTnqGH1FkoA-PNpKxNc1309-aOpOQVDyvnZ_n5cDWgtX7MaytXF-YBA1jxL77VuiqC5V51MIb6nbeMv9byqHpF3YhaDtdN3Kst0jpyLcPnG1yFgN4Q/s1600/20190901_125054.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6DyelOI-ZA1E3VVjA23a-5eytoiTnqGH1FkoA-PNpKxNc1309-aOpOQVDyvnZ_n5cDWgtX7MaytXF-YBA1jxL77VuiqC5V51MIb6nbeMv9byqHpF3YhaDtdN3Kst0jpyLcPnG1yFgN4Q/s320/20190901_125054.jpg" width="240" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Falls ihr euch fragt, wie lange es sich hält: ca. 2 Wochen. Und da ich tatsächlich wegen dem Crohn auch immer nur ein wenig davon esse, sogar etwas länger. Mein Freund hingegen ist in ca. 1 Woche damit durch, wenn er langsam isst:) Jeder also wie er mag!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis bald und hoffentlich nicht erst in 4 Monaten wieder!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Eure Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-60926646036574428922019-05-19T11:53:00.005+02:002019-05-19T11:53:30.105+02:00Life takes guts<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Als ich vor ein paar Wochen auf Instagram eine andere Bauchheldin mit dem Spruch "Life takes guts" sah, wusste ich sofort, dass ich das T-Shirt, auf dem der Spruch prankte, auch haben wollte. Denn "guts" heißt sowohl "Mut, Tapferkeit" als auch "Darm, Gedärme". Und was, wenn nicht Mut und Tapferkeit, kann man für das Leben mit einer (Darm-)Erkrankung gebrauchen?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHJjOuMHGlJ6olnpeLrAHJV8EXmeWX6UZ6LFqjEEKpIQ96XpEijByq6SuwbZvKqv8lOm3Vh3xaSXVXDsE3auHmkb6Gkn_pa0RWTRrPyG4FeVVE2ipPUOTkKb-0txaB-xJrPIIidgUjaio/s1600/20190518_200339.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHJjOuMHGlJ6olnpeLrAHJV8EXmeWX6UZ6LFqjEEKpIQ96XpEijByq6SuwbZvKqv8lOm3Vh3xaSXVXDsE3auHmkb6Gkn_pa0RWTRrPyG4FeVVE2ipPUOTkKb-0txaB-xJrPIIidgUjaio/s320/20190518_200339.jpg" width="240" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Vielleicht wird die eine oder andere jetzt denken: "Mut? Braucht man den nicht immer mal, egal ob gesund oder krank?" Sicher, aber mit einer Erkrankung an einem Körperteil, über das immernoch viel zu wenig und wenn, dann häufig hinter vorgehaltener Hand, gesprochen wird, vielleicht noch ein bisschen mehr. Ich brauche also Mut💪...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. ...besonders mir selbst gegenüber</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Das ist das Allerwichtigste. Denn ich weiß noch, dass ich im Krankenhaus lag und anfangs keine Bücher über die Erkrankung lesen oder darüber wirklich mehr erfahren wollte. Ich war mit der Zöliakie, die gleichzeitig diagnostiziert wurde, beschäftigt und dachte, dass sie die eigentliche Herausforderung wäre. Der Crohn, dachte ich, würde nach ein paar Wochen mit Medikamenten schon wieder verschwinden. Ich hatte zwar das Wort "chronisch" gehört, es aber geflisstentlich überhört. Ähhh, ja, schade. Während es mir heute keine Probleme mehr bereitet, mich glutenfrei zu ernähren und ich an vielen Tagen gar nicht mehr dran denke, ist das mit dem Crohn ganz anders. Und so musste ich irgendwann den Mut aufbringen, der Wahrheit ins Auge zu blicken: ich habe Morbus Crohn, eine chronische Erkrankung mit bei mir schwerem Verlauf, der mich jeden Tag aufs neue (heraus)fordert. Aber da mir Selbstmitleid und Opfersein nicht liegen, krempelte ich die Ärmel hoch und las mich ein, bestellte mir die wenigen Bücher, die es gab und klickte mich durch Blogs anderer Betroffener. Und auch wenn ich manches Mal erschrak, weil mich die Geschichten teilweise echt erschütterten, tat es mir auch sehr gut und gab mir Mut. Mut, Pfade auch neben der Schulmedizin zu begehen. Mut, meinen Yogaweg zu intensivieren. Mut, neue Lebensmittel auszuprobieren. Mut eben, meinen Weg zu gehen🚶Nicht alles ist erfolgreich, aber das weiß man ja nur, wenn man es probiert. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. ...gegenüber meiner Familie und Freunden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Offen und ehrlich mit der Erkrankung umzugehen, zu erklären (auch gerne öfter), was und welche Beschwerden man hat, finde ich wichtig. Aber es kostest mich immer noch Kraft und Mut, mich einerseits immer wieder zu verabreden...und dann zu canceln. Pläne zu machen...um dann kurz vorher abzuspringen. Neinzusagen oder kurz angebunden zu sein, weil ich zu kaputt für alles bin und nur meine Ruhe haben will. Und auch wenn dabei ein paar Menschen auf der Strecke geblieben sind, viele sind bei mir geblieben oder neu dazu gekommen💜 Bei allem alltäglichen Mist, dafür kann ich einfach nur froh und dankbar sein!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. ...auf der Arbeit</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Gerade wenn man täglich auch mit Menschen umgeht, mit denen man eigentlich gar nicht so viel zu tun hat, muss man sich fragen, was man preisgibt. Da ich aber leider immer wieder und oft länger fehle, gehe ich auch auf der Arbeit mit meinen Kollegen und meinem Chef offen um (naja, bis zu einem gewissen Grad halt. Es ist ja, zum Glück nicht immer wichtig, über die Konsistenz des Stuhls oder die Frequenz an Erbrechen zu sprechen🙈). Auch wenn es anfangs komisch war, mich Überwindung und ja, auch eine Portion Mut, gekostet hat, besonders auch meinen Chef in Darmspiegelungen, Medikamentenumstellung oder Krankenhausaufenthalte einzuweihen, habe ich es nicht bereut und er betont immer wieder, wie wichtig für ihn ein offenes Verhältnis ist, damit er in diesem großen Betrieb sinnvoll planen kann. Es fühlt sich natürlich immer doof an, wenn ich mich krankmelden muss und ich wünschte, ich müsste es nicht so oft tun. Aber wenigstens brauche ich mich auf der Arbeit nicht zu erklären oder Angst zu haben.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4.... beim Arzt</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich weiß ja nicht, wie eure Erfahrungen mit Ärzten sind💉 In den letzten Jahren habe ich ein paar schlechte und sehr viele gute gesammelt. Das aber auch, weil ich inzwischen meine Frau stehe. Wie sagte neulich ein Arzt zu mir? "Sie sind die beste Expertin, wenn es um ihren eigenen Körper und um ihre Gesundheit geht!" Echt jetzt?! Das wurde mir nicht immer zugestanden und wenn ich mit euch schreibe oder spreche, dann ist das offensichtlich auch 2019 noch nicht selbstverständlich. Dabei dürfen wir nie vergessen, dass es bei jedem Arzt, den wir aufsuchen, nur um uns geht. Wir haben die Schmerzen, wir müssen uns über die ganzen Therapiemöglichkeiten auseinandersetzen und wir versuchen trotzdem einen glücklichen Alltag zu leben. Missachtet das ein Arzt, dann bin ich inzwischen weg und bei einem anderen. Und das Recht hat jeder, nicht nur ich!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5. ... und immer wieder Mut</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Am Anfang. Ich erinnere mich noch, wie ich den ersten Menschen um mich rum versucht habe zu erklären, was ich hatte und immer wieder dachte: "Oh Gott, wie erzählst zu ihnen nur, was du hast, ohne ständig über deinen Darm, seine Ausscheidungen und dein Innerstes zu berichten?" Nachdem ich ein paar Mal rumlaviert hatte und hinterher den Eindruck hatte, mein Gegenüber hatte gar nicht verstanden, was ich versucht hatte zu erklären, fasste ich mir ein Herz, wurde "gutsy" und begann, diesen Blog zu schreiben und entspannter mit der Erkrankung und allem, was dazu gehörte, umzugehen. Und auch wenn ich glaube, dass ich das in allen Höhen und Tiefen ganz gut hinbekomme, habe auch ich Tage, an denen ich nicht mutig bin. Das sind Tage, an denen ich "Ja" sage, obwohl ich "Nein" meine, Tage, an denen ich mir fast ein zweites Immunsuppressivum aufschwatzen lasse, weil ich die Ärztin nicht verärgern möchte, und Tage, an denen ich mich nicht zum Yoga traue, weil ich nicht möchte, dass meine Yogaschüler sehen, wie schlapp und kaputt ihre Yogalehrerin oft ist. Und ja, das sind auch Tage, an denen ich mich auf meinem Blog oder in den sozialen Medien nicht blicken lasse, weil ich mich zu schlecht fühle, um anderen Mut zu machen. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Inzwischen weiß ich, dass solche Tage dazugehören. Das heißt nicht, dass sie schön sind, but that's life. Und ich weiß, dass ich darauf Vertrauen kann, dass sie vorübergehen. Ich weiß, dass ich nach einem Rückschlag mit Stärke wiederaufstehen kann...und ich weiß, dass wenn alles nix hilft, ich meinen Freund oder meine Mutter anrufen kann, um zum Lachen gebracht zu werden. Denn ohne Humor geht's genauso wenig wie ohne Mut, oder? </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich wünsche euch einen schönen Welt-CED-Tag und sage bis bald, ihr lieben Mitkämpfer!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-76089689302971818762019-03-17T14:43:00.002+01:002019-03-17T14:43:36.986+01:00Süßkartoffeltaler<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Während es draußen hagelt, in Strömen gießt und stürmt, habe ich ein bisschen vor mich hingekocht. Natürlich mal wieder dieses <a href="http://josiesglutopia.blogspot.com/2019/01/comfort-food-gemusecurry-in-kokos.html">Gemüsecurry</a> , was ich sehr liebe und welches sich auch gut in den nächsten Tagen aufwärmen lässt. Es ist schön mild und bekommt durch das Mandelmus einen ganz besonderen Geschmack. Dazu habe ich mich mal wieder an Süßkartoffeltalern versucht, die endlich so sind, wie ich sie mag. Zum Curry sind sie eine tolle Ergänzung, auch wenn man mal keinen Reis dazu möchte. In den nächsten Tage werde ich sie mir in der Pfanne erwärmen und z.B. mit Avocado, gebratenen Pilzen, Blaubeer-Cashewdipp oder Lachs essen. Immer etwas anders, lecker, gesund, glutenfrei und trotzdem zeitsparend.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBg7Gq41hZeck1_DN6Ad5KolLHpLOy_B9tMcgMtId2p0k3nLSnTePxl65FtgBjygg7Ju_Wij_zPUeaOKrhyIJj_Y9RfuM2bdMRXBRZ155airp9Q-EDUxDUgD2RKvLtGpBmuGmmqV3unLo/s1600/20190317_134748-01.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBg7Gq41hZeck1_DN6Ad5KolLHpLOy_B9tMcgMtId2p0k3nLSnTePxl65FtgBjygg7Ju_Wij_zPUeaOKrhyIJj_Y9RfuM2bdMRXBRZ155airp9Q-EDUxDUgD2RKvLtGpBmuGmmqV3unLo/s320/20190317_134748-01.jpeg" width="240" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Für 16 kleine Taler (ein Blech) braucht ihr:</span><br />
<span style="font-family: 'trebuchet ms', sans-serif;">2 Süßkartoffeln, 3 EL Kokosmehl, 2 EL Nussmus (z.B. Erdnuss oder Mandel), Kräuter nach Geschmack (z.B. 2 EL frischer Koriander), Salz, Pfeffer, 2-3 EL Zitronensaft, Sesam</span><br />
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 180° Grad vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 2 Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ca. 15 Minuten in Salzwasser köcheln lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Wasser abgießen und Süßkartoffeln pürieren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mit Kokosmehl, Nussmus, Salz, Pfeffer und dem Zitronensaft mischen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ca. 6EL Sesam auf einem Teller verteilen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Taler zwischen den Händen formen und platt drücken, in dem Sesam wälzen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 20 Minuten im Ofen backen, nach der Hälfte der Zeit wenden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- auf einem Rost abkühlen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- bei Bedarf in der Pfanne kurz erhitzen </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Hier kommen inzwischen ein paar ganz zarte Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hindurch und komplettieren das Aprilwetter. Davon schicke ich euch ein paar und wünsche euch guten Appetit und noch einen schönen Sonntag!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-36114924137557153972019-01-20T14:45:00.002+01:002019-01-20T16:21:10.019+01:00Comfort Food: Gemüsecurry in Kokos-Mandelmilch<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Curry. Mal wieder. Ich weiß. Aber ich finde, es gibt kaum etwas besseres, leckeres, mehr-gute Laune-machendes:) Und das liegt nicht zuletzt an den den schönen Farben des Gemüses, dem Curry und/ oder Kurkuma, was so einen leckeren Geschmack gibt. Und dieses Mal war ich in Sachen Hülsenfrüchte ein wenig abenteuerlustig: statt Fleisch, Hähnchen z.B., habe ich dieses Mal gekochte Kichererbsen aus der Dose hinzugefügt. Was mein Bauch dazu sagt, weiß ich noch nicht. Aber ich hatte so Lust drauf, dass ich das Risiko eingegangen bin. No risk, no fun. Ihr wisst schon. Und noch etwas habe ich anders gemacht: statt nur Kokosmilch zu nehmen und vielleicht etwas Erdnussbutter, habe ich Mandelbutter und -blättchen genommen. Ich finde das milder und einfach sehr lecker. Noch was? Ach ja, ich probiere mich gerade durch die Gewürzmischungen von Just Spices. Bisher finde ich sie nicht nur lecker, sondern finde auch super, dass sie als "glutenfrei" gekennzeichnet sind. Das ist ja leider nicht selbstverständlich. Das soll übrigens keine verdeckte Werbung sein. Ich werde für nichts bezahlt, wie immer. Versprochen! Probiert es, egal ob mit normalem Currypulver oder nicht, holt euch ein bisschen Farbe in die winterliche Wohnung...und lasst es euch schmecken:)</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibn-oVkTjmJ-NnNXHm-_e0HF9gHLoSJvQqxamTyzEylW0hIHllTLhP3dTq1pLJtfTTy8WJS1M87UQoGTPCjGGDyhTT0VbjoZEq943YzNSYpMm7WW1LvQshF781rFnnvD3HPD5MqRG_pUE/s1600/20190120_161901.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1279" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibn-oVkTjmJ-NnNXHm-_e0HF9gHLoSJvQqxamTyzEylW0hIHllTLhP3dTq1pLJtfTTy8WJS1M87UQoGTPCjGGDyhTT0VbjoZEq943YzNSYpMm7WW1LvQshF781rFnnvD3HPD5MqRG_pUE/s320/20190120_161901.jpg" width="255" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">für ca. 6 Portionen:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">800-1000g Gemüse (Paprika, TK-Blumenkohl, Spinat, Möhren), 1 Dose Kichererbsen, 1 daumengroßes Stück Ingwer, 2 EL Öl, 3 TL Curry (dieses Mal habe ich "Oriental Spice" von Just Spices genommen, was superlecker war), 4 EL Mandelmus, 400ml Kokosmilch, 200ml Gemüsebrühe, 4-5 EL Mandelblättchen, frischer </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Koriander,</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> Salz, Pfeffer, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Saft einer halben Limette, 1 TL Ahornsirup</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Blumenkohl auftauen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 3-4 Handvoll Spinat waschen und im Sieb abtropfen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Möhren schälen und in Scheiben schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Paprika waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Öl auf mittlerer Stufe erhitzen, Gemüse (außer den Kichererbsen) hinzugeben und für ein paar Minuten dünsten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mit dem Currypulver bestreuen, durchmischen </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Mandelmus, Kokosmilch, Brühe hinzugeben und aufkochen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Spinat und abgetropfte Kichererbsen zugeben und aufkochen lassen </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und Ahornsirup abschmecken, 2 EL Mandelblättchen und 3-4 EL klein gehackten Koriander anrühren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- entweder so mit gerösteten Mandelblättchen und Koriander anrichten oder Reis etc dazu servieren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Habt einen schönen, sonnigen Tag!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-29211235970160697992019-01-06T15:48:00.001+01:002019-01-06T15:49:33.492+01:00Hühnchen und Gemüse vom Blech à la Mama<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Egal ob zu Weihnachten, anderen Festen oder einfach so: ein Essen vom Blech ist gut vorzubereiten, macht viele hungrige Mäulchen satt und lässt sich (oft) gut einfrieren, wenn etwas übrig bleibt. Ich sagte "wenn"... Denn bei uns ist auch dieses Jahr an Heiligabend nichts übrig geblieben, was ich sehr bedauert habe, weil ich in meinen Bauch einfach nicht so viel reinkriege. Egal, ob Weihnachten oder nicht. Und dabei war es so lecker:) Also beschloss ich letzte Woche, das Essen nochmal zu machen und die andere Hälfte für heute einzufrieren. Das hat wunderbar geklappt, weswegen ich euch dieses milchfreie und sehr wandelbare Rezept meiner lieben Mutter nicht vorenthalten möchte. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifHqdn2t_Itru85UV6LwQxNIgEM0XMXqv9SxvHiuWfmysEnsxddhVJ-lS0gQJFGpobFskbuBXwHDmIQ3GqRC-Zhf8s7Y7gnh7S_XpbMfiWnGljRznLKRXMa1UNiEKdxiKktucNb5q3pEk/s1600/20190106_150843.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="989" data-original-width="1600" height="197" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifHqdn2t_Itru85UV6LwQxNIgEM0XMXqv9SxvHiuWfmysEnsxddhVJ-lS0gQJFGpobFskbuBXwHDmIQ3GqRC-Zhf8s7Y7gnh7S_XpbMfiWnGljRznLKRXMa1UNiEKdxiKktucNb5q3pEk/s320/20190106_150843.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Für ein Blech (ca. 4 Personen) oder zwei Auflaufformen (ca. 2x2 Personen) braucht ihr also Folgendes:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4 halbe Hühnerbrüste (ca. 800 g) je in 3 Teile geschnitten, 12 Scheiben Südtiroler Schinkenspeck oder Parmaschinken, 1 rote und eine gelbe Paprika, 2 Zucchini, 1 Stange Lauch, 400ml Kokosmilch, 200ml Mandelsahne, 100 ml Mandelmilch, Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Paprika schälen und in kleine Stücke schneiden (bei guter Verträglichkeit nicht schälen)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das Weiße vom Lauch in feine Ringe schneiden und waschen (bei guter Verträglichkeit auch das Grüne nehmen)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Zucchini waschen und in Scheiben schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- erst Zucchini, dann Lauch, zum Schluss die Paprikastücke auf dem Blech verteilen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- dann um jedes Stückchen Hühnerbrust eine Scheibe Parmaschinken wickeln und auf dem Gemüse verteilen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- zum Schluss Kokosmilch, Mandelsahne und -milch mit einem Schneebesen verrühren und mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken und über dem Fleisch und Gemüse verteilen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 45-50 Minuten im Ofen bei 160°Grad backen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Mir reichen 1-2 Stücke Hühnchen mit Gemüse. Mein Freund bekam Reis bzw. Nudeln dazu, an Weihnachten gab es Kartoffelpüree, Kroketten und Brot, damit alle satt wurden und Spaß an der Soße hatten. Quinoa schmeckt dazu bestimmt auch sehr lecker...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Eurer Kreativität ist, was das Gemüse angeht, keine Grenze gesetzt. Ich habe genommen,was ich vertrage. Mit Bohnen, Champignons, Auberginen oder Tomaten stelle ich mir das Ganze aber auch lecker vor. Ebenso ist es mit den Kräutern, nehmt reichlich und die, die ihr mögt und vertragt!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Lasst es euch schmecken! Guten Appetit und bis bald!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-47770937317462155932018-12-31T11:49:00.003+01:002018-12-31T11:49:59.227+01:002018: Vom Versuchen, Scheitern und Wiederaufstehen<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich weiß nicht, wie es euch Anfang 2018 ging. Ich jedenfalls war bereit für ein besseres, ein gutes Jahr. Ich wollte versuchen, den Crohn einzufangen, körperlich wieder fitter werden, und beruflich einige Ideen umsetzen...und vielleicht auch mal wieder eine Nacht durchtanzen.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber wie das so ist, Wünsche und Realität liegen manchmal auseinander. Die Grippewelle des letzten Winters erfasste auch mich. Wochenlang schlug ich mich damit rum und als ich das endlich überwunden hatte, hielt der Norovirus Einzug. Zwar nur für 24 Stunden, dennoch war ich danach und nach den ganzen Antibiotika vorher geschwächt. Der Versuch, den Crohn einzufangen scheiterte erstmal, stattdessen breitete er sich nun auch in Magen und Speiseröhre aus, was zur Folge hatte, dass ich mich mit ziemlicher Regelmäßigkeit übergeben musste. So kotzte (entschuldigt die Wortwahl) ich mich also durch die erste Jahreshälfte und egal, ob auf Hochzeiten (wobei ich dort tatsächlich fast eine Nacht durchtanzte), während der Arbeit oder unserem Städtetrip nach Hamburg: meine Zahnbürste und Fresubin waren meine ständigen und besten Begleiter (mal von meinem "schmerzfreien" Freund abgesehen, der das alles mit stoischer Ruhe und dem ihm eigenen Humor -"Gute Nacht, Lieblingskotzi!"- aushielt). Irgendwann im Juni ließen diese Beschwerden dann endlich nach. Ich atmete durch. Aber nur kurz, denn nun schien mit meiner Blase etwas nicht zu stimmen, es war immer Blut im Urin. Und auch dort wurde der Crohn vermutet, weshalb ich mich im Juni einer kleinen OP unterziehen musste. Aber, yeay, dort trieb dieser Herr nicht sein Unwesen, ich war erleichtert, ging wieder arbeiten und war dann bereit für unseren Sommerurlaub: Sommer, Sonne, griechisches Essen und mediterrane Leichtigkeit.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Tja, so war jedenfalls vorher meine Vorstellung. Ich war bereit für eine Auszeit vom Kranksein, wollte mich nur erholen und Kraft für den Rest des Jahres tanken. Aber weit gefehlt, der Crohn hatte wieder andere Pläne. Bereits zu Beginn scheiterten meine Pläne als klar wurde, dass ihm das Essen, das eigentlich super war und das ich natürlich immer vorsichtig aussuchte, nicht gefiel. Mein Freund musste also oft alleine essen, wenn ich mal wieder zur Toilette gesprintet war. Das zog sich auch durch die Nächte und wurde von heftigen Krämpfen begleitet. Kurzum, ich musste mit dem Cortison und allen mir zur Verfügung stehenden Medikamenten hochgehen und auch, wenn wir einen schönen Ausflug mit Eselsritt machten, weit von unserer Toilette konnte ich mich nicht fortbewegen. Und trotzdem hoffte ich als wir abreisten, dass ich mich doch etwas erholt hatte und bereit für Job und Leben war.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber Pustekuchen. Nach wenigen Tagen war mir klar, dass es nur mit kämpfen ging: und zwar ab morgens aus dem Bett zu kommen, über mittags Essen zu kochen, bis abends den Krimi zuende anschauen. Mal von der Arbeit abgesehen, auf der ich eigentlich keinen Tag verpassen wollte, was ungefähr bis zur 2. Woche funktionierte. Ich sah meine noch vorhandenen Kraftreserven schwinden. Hinzukamen immer stärker werdende Bauchschmerzen, die ich zuerst auschließlich dem Crohn zuordnete. Da mir meine Ärztin zustimmte und uns zudem mal wieder auffiel, dass ich bereits seit 4 Jahren durchgängig Cortison bekam, begann ich mit Stelara. Trotzdem wurden die Schmerzen schlimmer, das Gefühl, als hätte ich einen Tennisball im Unterleib, gesellte sich dazu. Meine Frauenärztin bestätigte dieses Gefühl, als sie eine große Schwellung im Gebärmutterhals feststellte und mich ins Endometriosezentrum überwies. Da ich kaum noch laufen konnte, musste ich mich nun komplett krankmelden, um jetzt erstmal "aufzuräumen".</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Im November unterzog ich mich dann einer Bauchspiegelung...die dann allerdings in eine mehrstündige OP mündete, da auch die Ärztin "aufräumte" und mich von Polypen, Verwachsungen und Endometriose befreite. Und tada: noch eine chronische Diagnose, willkommen in meiner Sammlung. Trotzdem merkte ich kurz nach der OP, dass sich der Bauch besser, weicher, leichter anfühlte. Die wahnsinnigen Schmerzen, die mich so lange begleitet hatten, waren weg. Aber ich brauchte in den darauf folgenden Tagen und Wochen echt viel Geduld. Ich musste mich ruhig verhalten, viel liegen und durfte nur langsam mit Spaziergängen und nun auch leichten Dehn- und Kräftigungsübungen beginnen. Und ich schlug mich mit den Gedanken an dieses Jahr herum. So viel war geschehen, so viele Versuche unternommen... und an manchen Tagen fragte ich mich, wie es wohl weitergehen würde, was als nächstes käme und (ein bisschen melodramatisch) ob es bis zur Rente wohl so weitergehen würde?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nun, was als nächstes kommt, weiß ich natürlich nicht. Aber ich kann im Moment sagen, dass ich am Ende dieses Jahres weniger Schmerzen als zu Beginn habe. Ich bin jeden Tag ein bisschen fitter, kann wieder mehr machen, alleine oder mit meinen Freunden. Ich plane meine Wiedereingliederung im Job. Ob Stelara hilft, kann ich noch nicht sagen. Dass ich mit dem Cortison seit der OP runtergehen kann, sehe ich aber. Zum ersten Mal seit Jahren halte ich es für möglich, dass ich es im Laufe von 2019 tatsächlich ausschleichen kann. Ich wäre froh und meine Nebennierenrinde, die laut Blutwerten zur Zeit ziemlich ramponiert ist, würde sicher eine kleine Party feiern. Ob 2019 "mein Jahr" wird, wie es diverse Zeitschriften versprechen, weiß ich nicht und damit möchte ich mich auch gar nicht beschäftigen. Für mich zählt gerade der Moment. Realistisch ist, dass auch 2019 gute wie schlechte Dinge passieren werden und dass ich zwischendurch das Gefühl habe, an diesem Körper zu scheitern...um dann die Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Denn es geht weiter. It goes on, das steht seit einigen Jahren auf meinem Handgelenk und weiterhin finde ich das sehr beruhigend. Aber auch aus Samuel Becketts Zitat spricht für mich eine ironische Wahrheit, mit der ich euch ins neue Jahr und gerade ganz entspannt und mit einem Lächeln im Gesicht entlassen möchte:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLSaZcRlHjhjr30IxQZrgARi3YfAIU-P5ottuFK26Req5DJLLb1uOpib0-bybsOSwbEzPBWPxjgzPkw0008WQGI7B1x_0f1a7dGSI7qhyphenhyphen1eeitwQ8cn_miSVoCEMPraLOmWrJFpPGwK-8/s1600/2aaadc5881c4d7868d970222678241ca.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1256" data-original-width="736" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLSaZcRlHjhjr30IxQZrgARi3YfAIU-P5ottuFK26Req5DJLLb1uOpib0-bybsOSwbEzPBWPxjgzPkw0008WQGI7B1x_0f1a7dGSI7qhyphenhyphen1eeitwQ8cn_miSVoCEMPraLOmWrJFpPGwK-8/s320/2aaadc5881c4d7868d970222678241ca.jpg" width="187" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(Quelle: https://pin.it/cbtezba5xr47pa. Letzter Zugriff: 31.12.2018)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Kommt also gut ins neue Jahr! Ich wünsche euch eins mit viel Humor, wenig Beschwerden, lieben Menschen und ganz viel Zuversicht!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis 2019,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-66302032835200434572018-10-26T07:44:00.000+02:002018-10-26T07:44:04.972+02:00Glutenfrei unterwegs in Dresden<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ach, Dresden, was warst du gut zu uns! Laues, warmes Wetter, freundliche Menschen und eine tolle Auswahl an glutenfreien Restaurants...wenn wir alt (oder kultiviert, haha) genug für die Semperoper sind, kommen wir sicher wieder! </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber jetzt mal von vorne und vielleicht ein bisschen informativer, damit andere (Zölis) sich genauso wohlfühlen und ihre Zeit genießen können. Wenn man glutenfrei und ohne viele Umstände frühstücken möchte, dann ist man im Motel One am Zwinger gut aufgehoben. Mal abgesehen davon, dass ich in Motel Ones immer zufrieden bin, ist man hier wirklich auch direkt am Ort des Geschehens. Wir haben das Frühstück hier speziell nicht ausprobiert, in anderen Motel Ones aber schon und es war immer von gleichbleibender Qualität: aufgebackene Baguettes zu allem was Normalesser auch bekommen. Das Gleiche gibt es hier auch. Auch das Cafe Wippler am Körnerplatz 2 haben wir nicht ausprobiert, es bietet aber ein glutenfreies Frühstück an. </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Na toll, denkt sich die eine oder andere, irgendwelche willkürlichen Tipps gibt es ja wohl auch bei Google. Aber immer mit der Ruhe! </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Durch den Morbus Crohn esse ich eher wenig und unregelmäßig und eben oft kein Frühstück. Aber natürlich haben wir auch in Dresden gegessen...und zwar lecker! Check it out:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD5V4JKYTjogBCLRZg-LlAngS_V2jzqeRjB-FqcrL4YQVhVa9izsjTwxbqlcyXo1J4dOWodO_LycuSdExiBw4rHIvq9sx6yqDD_eZu1_HtA9b7zcrKFXlTW0w4GBebEk8NyolGpLXI4yw/s1600/20181017_134834.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD5V4JKYTjogBCLRZg-LlAngS_V2jzqeRjB-FqcrL4YQVhVa9izsjTwxbqlcyXo1J4dOWodO_LycuSdExiBw4rHIvq9sx6yqDD_eZu1_HtA9b7zcrKFXlTW0w4GBebEk8NyolGpLXI4yw/s320/20181017_134834.jpg" width="180" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. Das Coselpalais (An der Frauenkirche 12)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Sehr traditionell im barocken Stil hätten wir uns hier auch schnell unwohl und in Touriklamotten fehl am Platz fühlen können. Aber da wir im schönen Innenhof und draußen saßen und echt gut gegessen haben, war es ein prima Abend. Und es gab was leckeres für alle (beide). So hatte mein Freund einen sächsischen Sauerbraten, ganz tradtitionell mit Klößen und so. Ich hatte Petersilienrisotto, mit gebackenem Kürbis und Kabeljau. Es sah schön aus und war richtig lecker. Was ich am tollsten fand war, dass ich einfach aus der Karte aussuchen und abbestellen konnte, was ich zusätzlich nicht vertrage und es dann glutenfrei umgesetzt wurde. Super Service, wirklich!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Der Radeberger Spezialausschank an der Elbe (Terrassenufer 1)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nach unserer Dampfschiffahrt, die ganz traumhaft war, kehrten wir hier direkt ein. Es war schon später Mittag und wir hatten ganz schön Hunger. Deshalb habe ich mich ausnahmsweise für etwas sehr deftiges und typisch sächsisches entschieden: Sauerkraut, Kartoffelpüree, Blut- und Leberwurst. Es war wirklich sehr lecker (und die Allergenkarte sehr hilfreich übrigens), aber dass ich das mit meinem ziemlich aktiven Crohn nicht vertrage, war eigentlich fast klar...und der Nachmittag auch damit ziemlich gelaufen:(</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. Brennnessel (Schützengasse 18)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ganz ehrlich? Das Restaurant war mein Favorit. Nicht nur, dass auch hier alle superfreundlich waren, ich bekam sofort eine Allergenkarte und im Anschluss superleckeres Essen: Frittata mit Süßkartoffeln, Zucchini, Cherrytomaten und Feta. Zwiebeln und Knoblauch konnte ich abbestellen, kein Problem. Mein Freund hatte hier einen glutenfreien Schweinebraten mit Backpflaumen und Beilagen und war auch zufrieden, satt und kugelrund danach;) Wären wir hier zuerst gewesen, hätten wir wahrscheinlich nix anderes mehr ausprobiert...aber, oh Schreck, dann hätte ich auch nix zu schreiben gehabt. Also war die Reihenfolge vielleicht doch gut:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4. Die Burgerei (Neumarkt 12)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich hatte diesen Tipp aus einer Facebookgruppe und war ganz gespannt darauf, hier endlich mal nach seeehr langer Zeit einen Hähnchenb</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">urger zu essen. Aber wir mussten lange warten und als ich dann die Allergenkarte bekam, war ich doch überrascht, wie übersichtlich das, was ich essen durfte, letztlich war. Es wurde dann noch übersichtlicher, denn Süßkartoffelecken und -wedges fielen auch noch weg. Zum Glück machte mich der Kellner darauf aufmerksam, dass diese zwar als glutenfrei ausgewiesen waren, aber im selben Fett wie glutenhaltige Beilagen frittiert wurden. Puuuh, Glück gehabt...und sie natürlich nicht bestellt (auch wenn der Kellner mir versicherte, dass da bestimmt nur ganz wenig Gluten dran wäre...). Es gab übrigens ein glutenhaltiges Brötchen dazu. Also: ausprobieren, wenn ihr Burgerfreunde seid. Sonst geht lieber zur Brennnessel!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5. Kexerei (u.a. an Gleis 18 im Hauptbahnhof)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Eigentlich bin ich keine Keksesserin, egal ob mit "k" oder "x". Aber welche Magie geht denn eigentlich von einem Plätzchenladen aus, in dem es ein ganzes Regal mit glutenfreien, leckeren Keksen und Plätzchen gibt? Hammer! Es war toll und ich begeistert von meinen erstandenen Sorten: Sesam-Dattel-Kugeln und Mokka-Schoko-Makronen. Sie sind übrigens so lecker, dass ich jeden Tag nur ein oder zwei esse und sie auch nicht teile (naja, die erste Tüte schon, aber danach war alles meins. Manchmal muss man auch mal asi sein:) </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So, hatte ich schon erwähnt, dass ich es in Dresden ganz toll fand? Ja? Na, dann ist ja alles gesagt und ich wünsche euch dort auch eine tolle Zeit!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Krümelige Keksgrüße und bis bald,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-53705515398417748722018-10-09T08:17:00.000+02:002018-10-09T08:17:42.854+02:00Völlig verplant...<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nachdem ich letzte Woche mal wieder nur einen Plan umgesetzt und dafür viele Pläne abgesagt habe, mich krank melden und zuhause bleiben musste, sitze ich hier gerade mit krauser Stirn und zusammengekniffenen Lippen und frage mich, was das mit dem Planen eigentlich überhaupt noch soll. Ich weiß, dass ich mich darüber an anderer Stelle schon ausgelassen habe (z. B. hier: </span><a href="https://josiesglutopia.blogspot.com/2016/07/vom-luxus-des-planens.html?m=0" style="font-family: "trebuchet ms", sans-serif;">Vom Luxus des Planens</a><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">), aber es ist auch tatsächlich etwas, das mich immer wieder, positiv wie negativ, beschäftigt und herausfordert.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Warum? Weil ich einerseits natürlich gerne Pläne mache, mich gerne auf schöne Dinge freue und es für mich einfach zum "normalen" Leben mit "normaler" sozialer Interaktion dazugehört. Andererseits aber führen mir meine ganzen Pläne, bzw. das Nichtumsetzen und Absagen dieser, immer wieder vor Augen, wie eingeschränkt ich oft in meinem Handeln bin und dass es ein Witz ist, wenn Leute sagen: Du bist die Chefin, nicht deine Erkrankung! Denn bei aller positiven Einstellung und Energie, bei allem Willen, den ich jeden Tag und jede Stunde aufbringe, um ein gutes (und glückliches) Leben, auch mit Plänen, zu führen, stelle ich immer wieder fest, dass ich gegen das rabiate "Stop!" meines Körpers bzw. Bauches ab einem gewissen Punkt machtlos bin. Dann sind die Symptome so schlimm und schmerzhaft, dass ich einfach nur noch ins Bett und nicht reden, nicht essen, nicht interagieren möchte, in der Hoffnung, dass sich diese Schmerzen doch bitte schnellstens irgendwohin verpieseln mögen. </span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Was das nun für mein Pläne machen heißt? Ich weiß es nicht genau. Meine Ärzte sagen immer, dass es wichtig ist, in die Zukunft zu blicken, zu planen. Sie finden super, dass ich das (gerne) tue und mich nicht unterkriegen lasse, nicht zum Opfer meiner Krankheit werde. Als ich jetzt aber solche Schmerzen durch den Crohn im Mund hatte, dass ich einen Termin noch nicht einmal mündlich sondern nur per SMS absagen konnte, da wollte ich überhaupt nicht mehr planen. Ich war so traurig darüber, dass ich wieder Sachen absagen musste, erst den Kindergeburtstag meines Patenkindes, dann einen Yoga Workshop, dann meine Arbeit, dass ich meine Ärzte alle sonst wohin gewünscht habe. Denn natürlich ist ein vorbildlicher, aktiver und positiver Patient für einen Arzt toll. Aber dass es in dieser Patientin dann nicht so froh aussieht und sie Pläne abzusagen fürchterlich frustrierend findet, das sehen die Ärzte nicht. Und selbst wenn sie es könnten, weiß ich nicht, ob sie auch nachvollziehen könnten, wie unangenehm und peinlich mir diese Absagen mal wieder waren. Nicht, weil jemand komisch oder ablehnend reagiert hätte. Nein, einfach weil ich immer wieder das Gefühl habe, unzuverlässig und sowieso nicht belastbar zu sein. </span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber ist nicht zu planen jetzt meine Lösung? Naja, nicht wirklich. Denn ganz ohne Pläne geht es für mich nicht, auch weil ich mich dieser Krankheit einfach nicht als Opfer überlassen will. Und zu sagen, dass ich außerhalb meines Jobs keinerlei Pläne mache, das funktioniert auch nicht, denn die berühmte Work-Life-Balance muss für mich auch irgendwie gewahrt sein. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber vielleicht sollten die Pläne realistischer und mit meiner gesundheitlichen Situation kompatibler sein? D.h. unter der Woche vielleicht erstmal keine Pläne mehr zu machen, sondern mich auf die Couch zu freuen, klingt gerade einfach entspannt und gut. Und am Wochenende vielleicht nur kleinere Planungen, mit Familie oder guten Freunden, absag- und verschiebbar, immer mit der heiligen Couch als Ausweichmöglichkeit im Hinterkopf, ist vielleicht auch erstmal das, was ich anpeilen sollte. Dann ist es vielleicht auch leichter für mich, mir nicht auch noch immer ein schlechtes Gewissen zu machen und einfach etwas netter und sanfter mit mir und diesem kranken Körper umzugehen?! Denn ja, manche Dinge kann ich zeitweise vielleicht nicht ändern, aber meine Einstellung dazu eigentlich schon. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEispcKs5mQr7lC1VIJfH52oppCQgcr5PJbSdKgtBGOviPbLHsRXGeZczCPRUu7eGHj5WkJVYdGjHkdyWyesTcRUjqzowS51AKfEqq1T0EDTY5M3aZwKUBEHMhMjk-Q5ywdxo0F9mZHqjUw/s1600/5a77a6a047661dbcc8f36555d19bf073.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="564" data-original-width="564" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEispcKs5mQr7lC1VIJfH52oppCQgcr5PJbSdKgtBGOviPbLHsRXGeZczCPRUu7eGHj5WkJVYdGjHkdyWyesTcRUjqzowS51AKfEqq1T0EDTY5M3aZwKUBEHMhMjk-Q5ywdxo0F9mZHqjUw/s320/5a77a6a047661dbcc8f36555d19bf073.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(Quelle: https://pin.it/cezi3l7jsya3jb. Letzter Zugriff: 7.10.2018)</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und während ich mir das noch einmal durchgelesen habe, haben sich meine Stirn entspannt und meine Mundwinkel nach oben gezogen. Offensichtlich ist das also erstmal ein guter Plan:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und wie sieht es bei euch so aus? Macht ihr regelmäßig Pläne und sagt sie halt ab, wenn es nicht geht? Habt ihr auch so oft ein schlechtes Gewissen, wenn ihr wieder was absagen musstet oder seid ihr da abgehärteter? Ich bin gespannt...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">und sage bis bald!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span></div>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-49204614200509809102018-09-29T08:40:00.001+02:002018-09-29T08:40:38.221+02:00Über die Freundschaft<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wie ihr wisst, denke ich gerne und oft darüber nach, dass ich gerne alleine bin, selten Langeweile habe und mich so gut wie nie wirklich einsam fühle. Das ist es, worüber ich regelmäßig schreibe, wenn ich euch davon berichte, was ich wieder gekocht habe, wie oder warum ich meditiert und yogiert oder sonst was gemacht habe. Und es stimmt und macht mich froh!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Was mich aber mindestens genauso froh macht ist die Tatsache, dass ich neben meiner Familie, auf die ich mich 100%ig verlassen kann, auch Freunde habe, die immer für mich da sind.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Als erstes wäre da mein Freund, der eigentlich ja auch Familie ist, zu nennen. Kein Mann der großen Worte, aber der umso hilfreicheren, sinnvolleren, liebevolleren Taten. Wenn ich mit anderen Erkrankten spreche und auch aus eigener Erfahrung, weiß ich, wie wenig selbstverständlich ein Partner ist, der die Krankheit zwar nicht immer thematisiert, aber sie dennoch so präsent hat, dass Vorwürfe oder Genervtsein deswegen keinen Platz haben.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Genauso wichtig aber sind mir meine Freundinnen. So fährt mich die eine anstandslos zur Ärztin, wenn ich mal wieder nicht fahren kann. Die nächste bringt mir ohne viel Aufhebens Suppe, falls ich zu schlappi zum Selbst-was-kochen bin. Wieder andere kommen zum Quatschen und Lästern auf einen Tee oder Kaffee vorbei oder schreiben eine WhatsApp im richtigen Moment und bringen mich auf andere Gedanken und diese so weg von meinem "kranken" Leben.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Jede gibt und tut, was sie kann und hilft mir dabei, nicht nur "krank zu sein" oder "krank zu denken", sondern mich auch etwas weniger "krank zu fühlen" und mich also nicht nur um mich selbst zu drehen.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nicht immer in meinem Leben hatte ich einen so guten, vertrauten Freundeskreis, der mit mir, egal, ob ich präsent in der Schule, der Uni oder auf der Arbeit war, so gut, im wahrsten Sinne des Wortes, befreundet war.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Da war mein Expartner, der oft unzufrieden damit war, dass ich weniger Energie als gewünscht und weniger Abenteuer- oder Sportlust als gedacht hatte.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Da war die Freundin, die sich persönlich angegriffen fühlte, als ich ihr offenbarte, dass mir das Risiko Kinder zu bekommen zu groß wäre und ich das Kapitel für mich deshalb komplett abgehakt hätte. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Andere Freundinnen taten mich als Hypochonderin ab, die immer etwas anderes hatte und zu oft Verabredungen absagen, früher von Partys abhauen oder später kommen musste. Das war vielen zu viel Arbeit, sie schoben Ausreden vor, warum sie mich nicht mehr fragten, ob ich mitkäme oder meldeten sich einfach gar nicht mehr.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Einfach ist so ein Weg, je nach Situation, Phase und Alter oft nicht. Und man lernt, wie wichtig es ist, sich mit sich zu beschäftigen, in sich Ruhe zu finden und sich auf sich zu verlassen. Aber wenn einen dann andere, liebe Menschen ungefragt umsorgen, ihre Freundschaft beweisen und in einen Kreis des Vertrauens miteinschließen</span><span style="font-family: "trebuchet ms", sans-serif;">, dann ist das heute umso schöner und ich bin dafür allen umso dankbarer!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjcQX-QIezW5tlcwCb3utmI6gV1txqiumiyVpy8sP1E7_qVHzEXxUXV5rOjSAc7oc8KTYhYMvRJXHEkwB_QXxbQl-qc5LrbMsw3a-T3Phsc09wfjOToUAD74q2FaD6gdxOId75BX1vc1s/s1600/8669a638475fb755ee10f05c8f100c60.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="952" data-original-width="736" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjcQX-QIezW5tlcwCb3utmI6gV1txqiumiyVpy8sP1E7_qVHzEXxUXV5rOjSAc7oc8KTYhYMvRJXHEkwB_QXxbQl-qc5LrbMsw3a-T3Phsc09wfjOToUAD74q2FaD6gdxOId75BX1vc1s/s320/8669a638475fb755ee10f05c8f100c60.jpg" width="247" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(Quelle: https://pin.it/a6khnjml76zxba. Letzter Zugriff: 25.9.2018)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich hoffe, auch ihr habt solche guten Freunde, die auch für euch da sind, wenn mal nicht alles super läuft, ihr krank rumliegt und euch doof fühlt. Freunde, die nicht vor oder hinter euch, sondern gerne zeitweise in eurem Tempo neben euch gehen. Ich wünsche es euch jedenfalls von Herzen!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis bald!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Eure Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-82286942521482871182018-09-14T08:18:00.000+02:002018-09-14T08:18:37.964+02:00Comfort Food: Suppe mit frischem Gemüse vom Markt<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Eigentlich wollte ich diese <a href="http://josiesglutopia.blogspot.com/search?updated-max=2017-10-09T10:47:00%2B02:00&max-results=5&start=10&by-date=false">Gemüsesuppe</a> machen. Aber als ich auf dem Markt war, lief mir der erste Butternutkürbis des Spätsommers über den Weg, auf Sellerie hatte ich auch Lust und auf Kokosmilch sowieso. Und ein bisschen Fleischhunger hatte ich doch auch... Und schwupps, war es eine ganz andere Suppe, die Gaumen und Seele streichelt und glücklich und zufrieden macht. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgka6t51JhYGB6FUaXxe6VtYJDw02oj0w1YNkupdbSQqB0AxOpM89HCNdfDKAiUR1wTHOdgMGT4yWErJ55tcGfTE1_lOIe5FQ3W64TI4DvHos19HVyS-oKiNmvE5yRhSgPcjdMtAvJzrW4/s1600/20180910_072359.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1586" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgka6t51JhYGB6FUaXxe6VtYJDw02oj0w1YNkupdbSQqB0AxOpM89HCNdfDKAiUR1wTHOdgMGT4yWErJ55tcGfTE1_lOIe5FQ3W64TI4DvHos19HVyS-oKiNmvE5yRhSgPcjdMtAvJzrW4/s320/20180910_072359.jpg" width="317" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Für sehr viele Portionen, ich schätze ca. 8, braucht ihr also:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1kg Gehacktes (bzw. ich hatte Schweinemett, was ganz köstlich war), 4 große Möhren, 1 Butternutkürbis, 2 große Zucchini, 1/2 Knolle Sellerie, 2 Stangen Lauch, 2 rote Paprika, 8 Flaschentomaten, 1 Dose Kokosmilch (ob groß oder klein ist eurem Geschmack überlassen, ich hatte einfach nur Reste davon), gemahlener Liebstöckel und Koriander, Kräutersalz, Salz, Pfeffer, Raps- und Olivenöl</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 180° Grad vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Butternutkürbis schälen, halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- auf einem Blech mit 2 EL Olivenöl und Salz (wer mag kann noch Paprika und Pfeffer hinzufügen) mischen und für ca. 20 Minuten in den Ofen, zwischendurch wenden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Sellerie putzen und in kleine Würfel schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Möhren waschen, putzen, vierteln und auch in Würfel schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das Grüne vom Lauch abschneiden, putzen, in Ringe schneiden und waschen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das Mett mit etwas Rapsöl in einem großen Topf anbraten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Paprika waschen, schälen und in große Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Zucchini waschen, halbieren und kleinschneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- wenn das Mett beginnt die Farbe zu verändern (ich lasse es nicht zu dunkel werden), Möhren, Sellerie und Paprika hinzufügen, bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel weiterkochen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- die Tomaten schälen und in grobe Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das restliche Gemüse hinzufügen, aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel und etwas Geduld so 15 Minuten köcheln lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- je 2 EL Liebstöckel und Kräutersalz, 1 EL Koriander, Salz, Pfeffer und Wasser nach Geschmack, außerdem Kokosmilch hinzufügen, noch ca. 10 Minuten weiterköcheln lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- zum Schluss abschmecken und den Ofenkürbis unterheben.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Tipps: Ich nehme das Weiße vom Lauch, geschälte Paprika und Tomaten wegen der besseren Verträglichkeit. Was ihr besser vertragt, oder ob ihr vielleicht anderes Gemüse, z.B. auch Zwiebeln oder Knoblauch hinzufügen wollt, ist euch überlassen. Sicher schmeckt alles lecker. Ich finde, dass man in dieser Suppe echt keine Brühe braucht, weil alle Aromen durch die längere Kochzeit super ineinander ziehen. Außerdem sind in Brühe oft komische Sachen drin, die mir manchmal Bauchweh machen.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Viel Spaß beim Ausprobieren und geht echt Mal auf euren (Samstags-) Markt. Mich macht die Fülle an hiesigem Obst und Gemüse immer ganz glücklich und dankbar...und preiswert ist es auch:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Enjoy your day,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-4999323078090123442018-09-04T07:47:00.002+02:002018-09-04T07:47:43.665+02:00Comfort Food: Keine Lasagne-Auflauf mit Zucchini-Kokoscreme<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber ich habe manchmal das Gefühl, je weniger ich vertrage und je häufiger sich mein Crohn meldet, desto mehr denke ich ans Essen. So war es auch in den letzten Tagen, als ich Hunger auf Lasagne mit viel geschmolzenem Käse hatte. Gut, also Lasagne ist es nicht geworden, geschmolzener Käse sowieso nicht, aber ein anderer superleckerer, schmackhafter Auflauf, der uns ziemlich glücklich gemacht hat und mild, glutenfrei, milchfrei und paläo war.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Die Zutaten für 4 Portionen:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">750g Schweinegehacktes, ca. 24 Cherrytomaten, 7 mittelgroße Zucchini, 5 kleinere Möhren, 2 Stangen Lauch, 200ml Kokosmilch, 1 Handvoll frisches Basilikum, Salz, Pfeffer, 2-3 EL Oregano, 2-3 EL Sesam, 1 El Nährhefe</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ofen auf 180° Grad vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 5 Zucchini in Stücke schneiden und mit etwas Salzwasser ca. 20 Minuten köcheln lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- restliche Zucchini, Möhren waschen, putzen, kleinraspeln</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- nur das Weiße vom Lauch (für die bessere Verträglichkeit) halbieren und in halbe Ringe schneiden, waschen und abtropfen lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Gehacktes vorsichtig anbraten (hier würden sicher auch Sojaschnetzel für eine vegetarische Variante schmecken), salzen und pfeffern</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- das Gemüse hinzufügen, aufkochen lassen, dann bei niedriger Hitze und geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten garen lassen, dabei mehrfach umrühren, Oregano und Nährhefe hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Wasser von den gekochten Zucchini abschütten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Zucchini mit Kokosmilch pürieren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Basilikum kleinscheiden und unterheben, nochmals kurz pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Fleischsoße in eine Auflaufform geben, Zucchinisoße darüber geben, mit Sesam bestreuen und in den Ofen geben</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- wenn alles schön blubbert, Soße und Sesam leicht gebräunt sind, ist der Auflauf fertig</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Tipp: Gemüse wie Aubergine, Pilze, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch etc. schmecken bestimmt auch super, vertrage ich aber im Moment nicht gut. Statt mit Kokosmilch könnte man die Zucchini sicher auch gut mit Mandelmilch und -mus pürieren. Und 250g fertig gekochte Nudeln (z.B. Fusili) unter die Gehacktessoße gemischt, macht das Ganze gehaltvoller und sättigender und schmeckt bestimmt auch gut.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrQZbwU35Dt1S4raIvtbxrHii28teogv4R9_acmuef9vsHvkDHrDT5qyMplSUALaRpMilhnf-SGPL2otoTweDHIFGu_H-boCkHNjeLF1ZSEeU-Rtieq5b6d5WCrRwp0hSZXAEMOEUR-bY/s1600/20180903_142835.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1093" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrQZbwU35Dt1S4raIvtbxrHii28teogv4R9_acmuef9vsHvkDHrDT5qyMplSUALaRpMilhnf-SGPL2otoTweDHIFGu_H-boCkHNjeLF1ZSEeU-Rtieq5b6d5WCrRwp0hSZXAEMOEUR-bY/s320/20180903_142835.jpg" width="218" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Lasst es euch schmecken!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis bald,Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-29604371681146058172018-08-23T08:01:00.001+02:002018-08-23T08:01:53.821+02:00Ein Jahr mit Delfinen auf Hawaii schwimmen...und weitere gute Tipps von Ärzten:)<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Können Sie nicht ein Jahr mit Delfinen auf Hawaii schwimmen?"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Vielleicht täte Ihnen eine Rückführung gut? Wer weiß, was in einem Ihrer früheren Leben passiert ist?!"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Einfach mal raus, ein Jahr auf eine einsame, sonnige Insel. Das würde Ihnen bestimmt helfen!"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Haben Sie ein bisschen Geld übrig? Dann kann ich Ihnen einen Guru in Kalifornien empfehlen. Er entnimmt Ihnen ein wenig Stuhl, meditiert darüber und wenn dieser zurücktransplantiert wird, fühlen Sie sich wie neu geboren."</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Überlegen Sie mal, mussten Sie als Kind vieles "runterschlucken"? So was kann einem ja auch auf den Magen schlagen."</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich weiß nicht, was euch so unterkommt, aber das sind meine Top 5-Tipps von Ärzten bzw. medizinischem Personal der letzten sechs Monate, die ich doch endlich mal mit euch teilen wollte. Immerhin sind es nicht die Gastroenterologen zu denen ich regelmäßig gehe, die solch gute Anregungen auf Lager haben. Vielmehr fühlen sich andere "Fachleute" oft genötigt, auch mal als echte Experten dazustehen. Und ja, mir ist schon klar, dass sie meistens helfen wollen. Aber bitte, kann diese "Hilfe" nicht vorher mal reflektiert werden? Wem würde denn eigentlich ein Jahr, egal ob mit oder ohne Delfinen, in der Sonne, voll finanziert und ohne Arbeit nicht mal gut tun? Besonders nach einem Winter wie dem letzten? Als ich den Arzt jedenfalls gefragt habe, ob er das nicht auch genial fände, bejahte er dies sofort und schob die Geschichte seiner schwierigen Beziehung auch als Bonus noch gleich hinterher. Ähnlich ging es mir, als mir eine Ärztin eine Rückführung bei einer Schamanin schmackhaft machen wollte: so großartig, dadurch habe sie ihren jetzigen Mann kennengelernt. Nur dumm, dass dabei der alte und die drei Kinder auf der Strecke geblieben waren. Aber den hatte sie eh nur geheiratet, weil ihre Erfahrung als Amme im Mittelalter ihr im Weg gestanden hatte. Und jetzt sei sie so frei. Duh!... Als Tipp 5 vor kurzem angebracht wurde, musste ich herzlich Lachen. Ganz ehrlich? Wäre es nicht super, es wäre so einfach? Ein bisschen Brigittepsychologie und schwupps, von allen Leiden geheilt? Es gibt wirklich immernoch Ärzte, die versuchen eine einzelne Ursache für diese Erkrankung auszumachen. Wie wäre es denn mal mit googlen, liebe Ärzte? Das habe ich übrigens dem Arzt hier auch erzählt und er hat zum Glück mitgelacht...und mir natürlich sofort von seiner Magenschleimhautentzündung und seiner schweren Kindheit erzählt. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ganz ehrlich? Ich finde das zwar oft nervig und schaue wohl auch des öfteren ziemlich ungläubig, wenn mir solche Aussagen unterkommen. Aber heute kann ich über die meisten dieser Aussagen lachen oder denke zumindest, dass Karma das schon regeln wird. Früher, in meiner Kindheit und Jugend, vor meiner Diagnose, war das anders. Denn ich wusste zwar, dass ich krank, vielleicht auch sehr krank, war, aber ich konnte dem ganzen nie einen Namen geben. Was ich hatte war aber ohne Namen nicht greifbar, weshalb Ärzte mich regelmäßig fragten, was mit mir nicht stimme, ob es nicht vielleicht irgendwelche Leichen in meinem psychischen Keller gäbe, und das Ganze eben eher psychisch (ein Arzt nannte es mal "typisch weiblich hysterisch") und keine körperliche Erkrankung sei. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZvjyzrY0PIo0VWjOGK_s5G_KI4bgNPTWye9cYyFi7eG4F1O-uafteM2EFxrj8rCyXYCxQBAIFlXniU_ujJpr5vfBXG8i_DtUnqGiwdOYcOULny6FNDvvmcWEInuQ3k_kcWLNDcTElExU/s1600/shot_1534758267459.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZvjyzrY0PIo0VWjOGK_s5G_KI4bgNPTWye9cYyFi7eG4F1O-uafteM2EFxrj8rCyXYCxQBAIFlXniU_ujJpr5vfBXG8i_DtUnqGiwdOYcOULny6FNDvvmcWEInuQ3k_kcWLNDcTElExU/s320/shot_1534758267459.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich hoffe natürlich, dass ihr andere Erfahrungen macht. Da ich jedoch davon ausgehe, dass viele von euch auch lange Odysseen hinter euch haben, bin ich gespannt, welche Erfahrungen ihr mit Ärzten so macht bzw. welche Tipps ihr bekommt und wie ihr heute, mit eurer Diagnose, darauf reagiert.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Habt einen schönen Tag!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So long,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-16141617881938720822018-08-17T09:31:00.000+02:002018-08-17T09:31:06.140+02:00Griechische Inseln: das Atrium Prestige auf Rhodos<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich sitze hier, gerade aus dem Urlaub nach Hause gekommen und kann noch gar nicht glauben, dass dieser schon vorbei ist. Wieder haben Wetter, Wasser und Ouzo es gut mit uns gemeint und es waren ruhige, entspannte, wunderbare Wochen. Wieder in Griechenland, diesmal auf Rhodos. </span><br />
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Das Atrium Prestige ist ein unglaublich tolles, weitläufiges Hotel, direkt am Meer, das keine Wünsche offen lässt. Glaube ich. Denn weil es direkt am Meer war, waren wir jeden Tag von morgens bis abends am Strand, haben dem Rauschen des Meeres gelauscht, gelesen und uns gerne zwischendurch mit ein wenig Melone abgekühlt. Dass es ein Spa und einen Fitnessraum und bestimmt noch andere tolle Dinge gab, hat uns dabei echt nicht interessiert.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6KxX2VCB3hcJP_cIA7TNGf4Jy7DAHLSGfa36Yd9pnU4lRs3pR5vCGWtAD9wXCxjQJbe4Ez-ryQyxjFpXQtMOy1PC5R7jE6vPfRqKUCknDvEXGpQiLuMdqA8dYX19lxyxFhyphenhyphenzXGUejhmA/s1600/20180802_094211.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6KxX2VCB3hcJP_cIA7TNGf4Jy7DAHLSGfa36Yd9pnU4lRs3pR5vCGWtAD9wXCxjQJbe4Ez-ryQyxjFpXQtMOy1PC5R7jE6vPfRqKUCknDvEXGpQiLuMdqA8dYX19lxyxFhyphenhyphenzXGUejhmA/s320/20180802_094211.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Da das Hotel in der Nähe von Lachania, in the middle of nowhere, gelegen ist, gab es fußläufig keine Tavernen oder ähnliches, weshalb wir mittags immer in der hoteleigenen Bar gegessen haben. Mein Bauch war zwar weiterhin bzw. wie immer im Urlaub verstärkt, ein Problem, glutenfrei zu essen aber nicht. So aß ich mich durch grünen Salat mit Äpfeln, Walnüssen und Tahinidressing, mediterranes im Ofen gebackenes Gemüse mit Halloumi, griechischen Salat, Omelett mit Gemüse und selbst gemachten Pommes. Alles war total lecker, erschwinglich und mit Blick auf das Meer fast paradiesisch.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wem diese Auswahl nicht groß genug scheint, der warte mal ab, was es zum Abendessen gab:) Wir saßen jeden Abend draußen, weil so viel Platz war (und weil wir immer pünktlich um 19h mit großem Hunger auf Einlass warteten). Das Buffet war, jeden Tag thematisch, mit unglaublichen Köstlichkeiten bestückt. So gab es am Fischabend z.B. Lachstartar oder Garnelen mit Avocadosalat zur Vorspeise, dazu alle möglichen Salate oder Suppen für die Suppenkasper unter uns. In der Showküche konnte man sich, wenn man mochte, dann auch noch Garnelen oder Fisch frisch braten lassen oder, falls man keine Lust auf Buffet hatte, konnte man jeden Abend zwischen drei Gerichten wählen, die einem am Platz serviert wurden. Auf die Art und Weise bin ich an zwei Abenden auch zu glutenfreier Pasta gekommen. Häufiger hatte ich allerdings auf Pasta oder ähnliches gar keinen Hunger. Zu lecker war es auch so, z.B. am griechischen, rhodischen oder mediterranem Abend mit frischen, lokalen Gerichten, wie z.B. Lamm mit griechischen Kräutern aus dem Ofen, Hähnchengyros oder mediterranes Gemüse mit Feta überbacken, die mein Herz höher schlagen ließen. Obwohl ich natürlich nicht alles essen durfte, gab es trotzdem jeden Abend mehr als genug, aus dem ich auswählen konnte. Die netten Köche, die mich jeden Abend begrüßten und durch das Buffet führten, wurden außerdem nicht müde darauf hinzuweisen, dass sie mir auch alles extra kochen würden, so ich denn wollte. Gf war für sie überhaupt kein Problem, auch mit Kontamination kannten sie sich bestens aus.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIEbuv1-QpqD3ZkqFxjSWgTcz4g-a7HTrSX-2UQwrDVvQxk_ovhHPwvrR4Xt4O5Ho0iDYCM1n58BQN5yR9ExbI8jjIH_bFQqPYCmICf5Za3tBvf7n9OISuDud8_4L3x4xQ4JA4m1EObzY/s1600/20180812_193053.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIEbuv1-QpqD3ZkqFxjSWgTcz4g-a7HTrSX-2UQwrDVvQxk_ovhHPwvrR4Xt4O5Ho0iDYCM1n58BQN5yR9ExbI8jjIH_bFQqPYCmICf5Za3tBvf7n9OISuDud8_4L3x4xQ4JA4m1EObzY/s320/20180812_193053.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMlB5wmz8Xd5KBEyc1pgddf6j-OQe31ovZRqBNhzjHnFts3Lg9kWQnWZjfx0EDgWQKpHVvyBxIPpN7xgTgU_aOOp8hBeRYWC4owhyXdlikVpcnjKJ26uHNnDIkdOEYX2kgX3fg7ZwhpJg/s1600/20180805_191124.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMlB5wmz8Xd5KBEyc1pgddf6j-OQe31ovZRqBNhzjHnFts3Lg9kWQnWZjfx0EDgWQKpHVvyBxIPpN7xgTgU_aOOp8hBeRYWC4owhyXdlikVpcnjKJ26uHNnDIkdOEYX2kgX3fg7ZwhpJg/s320/20180805_191124.jpg" width="180" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Gefrühstückt habe ich, wie immer, nicht. Am letzten Tag konnte ich mich aber davon überzeugen, dass auch das Frühstücksbuffet reichlich war und ich gf Muffins, Kuchen oder Brot hätte bestellen können. Alles im Konjunktiv, denn ich hab um die Frühstückszeit immer noch selig geschlummert (wenn nicht im Urlaub, wann dann?!).</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Zum Hotel gehörte außerdem ein kleiner Supermarkt, in dem wir uns mit Wasser und Snacks versorgten. Hier fiel mir auf, dass vieles im Unterschied zu den letzten Jahren als gf gekennzeichnet waren: Chips, Flips, Reiswaffeln, Nüsse in Sesamkruste, Eis. Genug, um sich über Wasser zu halten, wenn man mal nicht mittags in die Bar Essen gehen wollte.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und jetzt? Jetzt lausche ich dem Regen (statt dem Meer), habe das Licht an (anstatt mich vor der Sonne zu schützen) und trinke Leber-Galle-Tee (anstatt Ouzo) :) Aber egal, es war so schön, dass ich über diese Kleinigkeiten großzügig hinwegsehen kann...</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...und mich auf nächstes Jahr freue, wenn es wieder heißt: Kalimera Hellas!</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis bald,</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">eure Josie</span></div>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-21353551036655481842018-06-10T12:57:00.001+02:002018-06-10T14:36:31.275+02:00Krankenhaustipps <span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich komme gerade aus dem Krankenhaus, wo ich ein paar Tage zur Restauration war. Also genau genommen hatte ich eine kleine Blasen-OP, um zu schauen, ob sich der Crohn auch dort breit gemacht (was übrigens NICHT der Fall, yeah) und einen Eingriff am Rücken, um die Schmerzen der Spondylarthrose, die allerdings leider vom Crohn kommen, einzudämmen. Ich muss sagen, es war anstrengend, aber ich bin ziemlich zufrieden und fühle mich...naja, restauriert eben. Das liegt nicht nur daran, dass ich im Krankenhaus bestens behandelt und umsorgt wurde, sondern auch daran (bilde ich mir wenigstens ein), dass ich mir aufgrund früherer Erfahrungen genau überlegt hatte, was ich alles brauchen könnte. Das habe ich jetzt hier mal direkt aufgeschrieben, weil ich dachte, dass es euch vielleicht auch beim nächsten Mal hilft.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. Klamotten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- dicke und dünne T-Shirts (besonders wegen des Zugangs praktisch, weil kurzärmelig)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- genug Unterwäsche und Socken (besonders nach der Narkose hatte ich Eisfüße)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Bademantel</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Jogginganzug</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- lustige T-Shirts (für die gute Laune)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- für einen Aufenthalt ohne OP hätte ich sicher mehr Freizeitsachen mitgenommen, damit ich nicht den ganzen Tag im Schlafanzug oder OP-Shirt rumlaufe und mich dadurch fitter fühle, mich nicht langweile und keine Thrombose bekomme</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Waschzeug und Medikamente</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ich nehme immer Miniaturgrößen von (Trocken-)Shampoo, Duschzeug, Mundwasser und Deo mit, damit ich nicht so viel schleppen muss</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- eigene Handtücher bzw. Waschlappen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Thermacarepad (weil mein Nacken oft durch das viele Liegen verspannt und ich mir so schnell helfen kann)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Medikamente für den ersten Tag, vollständig</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Nasenspray, Lutschpastillen (ich hatte dieses Mal GeloRevoice, total gut) für nach der OP, wenn die Schleimhäute so trocken sind</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- was Pflanzliches zum Einschlafen, Calmedoron, z.B.hilft mir super</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Nahrungsergänzungsmittel bzw. das, was das Krankenhaus nicht hatte (bei mir waren es u.a. die Salofalk Granu Sticks) für mehrere Tage</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ohropax (hatte ich vorher nie dabei, dieses Mal schon und Halleluja, ein Glück, vor meinem Zimmer war nämlich eine Baustelle)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. Essen (bei meiner Aufnahme hatte ich schon gf angemeldet)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- gekochte Eier (nicht lachen, aber die habe ich in letzter Zeit besser vertragen und ihr wisst ja, was einem manchmal an Essen im Krankenhaus blüht; außerdem hat meine Oma mit gekochten Eiern schon den Krieg überstanden...)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- selbst gebackene, haltbare Bananenkekse (nicht sooo lecker, aber bekömmlich und sättigend)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Hipp Gläschen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- gf Brot</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- getrocknete Nüsse und Beeren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4. Wichtige Unterlagen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- meine Notfallausweise (wegen der Zöliakie und der Blutgerinnungsstörung)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mein aktueller Medikamentenplan</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- evtl. relevante Berichte von Voruntersuchungen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Telefonnummer meiner Versicherung</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- wichtige Telefonnummern und Namen fürs Krankenhaus</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5. Wohlfühlkram und -zeugs</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mein Kissen (ist gemütlich und das kommt wegen meines Nackens immer und überall hin mit)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Werther, mein kleiner Teddy (ist streng genommen der Krankenhausbeschützerteddy meines Freundes, aber ich habe ihn adoptieren dürfen, lucky me:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Buch (bzw. ungefähr so viele, das ihr es auch ein paar Jahre auf einer einsamen Insel aushalten könntet)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- meinen iPod (ich würde ihn allerdings nächstes Mal vorher aufladen)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- hätte ich ein Tablet, würde ich auch das evtl. mit den entsprechenden Serien mitnehmen (ihr wisst ja: Dexter, Breaking Bad...irgendwas Blutiges ohne Krankenhaus jedenfalls)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Zeitschriften</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mein Bullet Journal</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- bei Aufenthalten ohne OP hatte ich auch schon mal Nagellack, Gesichtsmasken, Fußcreme dabei, um wohlfühlige Sachen ohne Denken machen zu können</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">6. Und sonst so?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ich lasse mir den Zugang inzwischen immer am Handgelenk legen, damit ich mich noch frei bewegen kann</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ich trinke ja eh nix mit Kohlensäure, finde das aber im Krankenhaus besonders wichtig, weil man durch Narkose, Medikamente und Rumliegerei oft einen Blähbauch bekommt und so die Spitze vermeiden kann</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ich tendiere dazu, Schmerzen herunterzuspielen. Macht aber keinen Sinn, denn eine gute Schmerztherapie funktioniert nur, wenn ihr ehrlich vor euch und dem Arzt seid...und im Zweifel seid ihr eure Schmerzen dann im Endeffekt schneller und mit weniger Medikamenten los</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Hilfe annehmen ist auch nicht immer mein Ding, ABER: es hilft einem manchmal, schneller auf die Beine zu kommen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Besuch ist super, aber Ruhe auch, weswegen ich mich zwar gerne, aber zeitlich begrenzt, besuchen lasse</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- last but not least: meine unsichtbare Krone. Die nehme ich nicht mit, um mich wie eine herrische Königin zu fühlen, sondern um den Kopf oben zu halten, mich von der Atmosphäre nicht kränker, als nötig machen zu lassen und Ärzten und Personal gegenüber mündig zu bleiben.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtTmuwJOtJPmum5zxH46wD47TS-uHMEQBeBaw2wDKjPLcBJMxg2IN0IX7CaCRgvcp95fM576P_7VNRl3GSlyAHlw6uzNPAZPyOUkeT1m7QsDx2_BdgP94HEGXjUtppB9QU9tK456QgzVk/s1600/a4ee4cd3fe3d5ba9f5a1b03afeee554d.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtTmuwJOtJPmum5zxH46wD47TS-uHMEQBeBaw2wDKjPLcBJMxg2IN0IX7CaCRgvcp95fM576P_7VNRl3GSlyAHlw6uzNPAZPyOUkeT1m7QsDx2_BdgP94HEGXjUtppB9QU9tK456QgzVk/s320/a4ee4cd3fe3d5ba9f5a1b03afeee554d.jpg" width="213" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(Quelle: https://pinterest.com/pin/311452130453664285/?source_app=android; letzter Zugriff: 10.06.2018)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Mehr fällt mir gerade nicht ein und ich muss zugeben, ich bin auch ein wenig erschöpft. Es geht jeden Tag besser, aber es braucht noch ein paar Tage, bis ich mich fühle wie vorher. Deshalb lege ich mein Krönchen (nicht Cröhnchen, übrigens:) jetzt mal kurz beiseite und hau' mich hin.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Macht es gut und denkt bei eurem nächsten Krankenhausaufenthalt dran: gut vorbereitet ist schon wieder fast zuhause!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Take care,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-41196875477425046442018-05-26T16:28:00.001+02:002018-05-26T16:28:15.126+02:00Punk is not dead<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Als wir vorgestern Abend unser Auto legal und in akzeptabler Stadionnähe geparkt hatten, war ich zwar bereit für das erste Konzert seit langem, aber Aufregung und Sorge um Toiletten in der Nähe trübten meine Freude noch etwas. Wie würde es nur werden? Nachdem ich festgestellt hatte, dass es bereits auf der Bottroper Straße genug Toiletten gab und sich die 30.000 Menschen doch besser als gedacht verteilten, z.B. biertrinkend am Straßenrand sitzend und der "guten alten Zeit" gedenkend, wurde ich schon ruhiger. Und ich nahm wahr, dass wir bei weitem weder die ältesten, noch die spätesten Fans waren. So stiegen allerhand Menschen in Anzügen aus ihren A3s, zogen sich ihre Hosen-Shirts an und verwandelten sich in noch unaufgewärmte Altpunks. Bierbäuchige Mitvierziger parkten ihre A-Klassen etwas schief am Straßenrand und hatten große Sorge, dass sie abgeschleppt würden und Paare mit einem letzten Hauch von rot in den Haaren und einem Cocktail-to-go in der Hand fragten sich, ob sie die 1,4 km bis zum Stadion schaffen würden oder ob der Shuttlebus nicht ne gute Alternative wäre. Kurzum, wir waren weder die einzigen, die die meisten Vorbands nicht mitgekamen. Wir waren auch nicht die einzigen mit Sitzplatz, weil stundenlanges Stehen einfach nicht drin war. Ich stellte mir also die Frage: "Is punk dead?!"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ihr lieben CEDler: kennt ihr das Gefühl? Nach harter Zeit, in der ihr viel absagen musstet bzw. euch gar nicht mehr getraut habt, euch noch zu verabreden, beruhigt sich der Darm etwas, die Kraft kommt wieder und Körper und Geist atmen durch. Aber mal so richtig. Puuuh! Und dann passiert noch was besonders Tolles, ein Konzert zum Beispiel und plötzlich fühlt ihr euch wie der glücklichste Mensch auf der Welt und kostet den Moment mal so richtig aus. Diesen Moment erlebte ich als ich in meinem frisch erstandenden T-Shirt, mit einem lecker' Getränk in der einen und meiner Lieblingshand in der anderen Hand sowie viel Sonne im Gesicht den Auftritt der Hosen erwartete. Pure Bliss! Es war soweit und ich hatte es ohne "Unfälle" hierhin geschafft:) </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Diese Freude wuchs umso mehr, als ich feststellte, dass wir am Anfang einer Sitzreihe und nur ca. 15 Schritte von der nächsten Toilette entfernt saßen. Nicht nur das machte mich ruhiger, auch die Tatsache, dass die anderen Mitdreißiger bis -sechziger auch oft aufs Klo mussten und Tempos verschenkt und Toilettenpapier schwesterlich geteilt wurde. Lapidar meinte mein Freund nur: "Punk is not dead!" haha, war das ja wohl geklärt...und ich wurde ruhiger und konnte alle Sorgen von vorher langsam abstreifen. Als Campino, der inzwischen auf die 56 zugeht und deutlich fitter als die meisten seiner Fans schien, dann irgendwann im Laufe des Abends meinte: "Heute morgen fühlte ich mich wie 75, heute Mittag wie 62 und jetzt HALBSTARK!" stimmten nicht nur alle begeistert in das Lied ein, sondern stimmten aus vollem Herzen zu. Ich hatte mich jedenfalls selten halbstärker als am Donnerstag Abend gefühlt.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2yUWsd17UOIIZRB3pjW5X5XdkPjQNWAmYuumgMx_0K4cpJQXJ3uYoJBCDGH1uNAugh4W6jKM8Xx9HgjCwvaXj-6HmSNyqZtVr8x-xPhb10sHmBljEXQMrcm63C3OLaL_86v0_JWW972g/s1600/20180524_204515_001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2yUWsd17UOIIZRB3pjW5X5XdkPjQNWAmYuumgMx_0K4cpJQXJ3uYoJBCDGH1uNAugh4W6jKM8Xx9HgjCwvaXj-6HmSNyqZtVr8x-xPhb10sHmBljEXQMrcm63C3OLaL_86v0_JWW972g/s320/20180524_204515_001.jpg" width="180" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und auch wenn ich mich jetzt nach dem Konzert gefühlt irgendwo zwischen 62 und 75 eingependelt habe; auch wenn ich gestern ein Vorgespräch wegen einer Blasen-OP hatte, die wohl aufgrund des Crohn bald durchgeführt werden muss; auch wenn ich schlichtweg einige Zeit zum Wiederaufbau brauche: ich bin happy, dass ich bei dem Konzert war, dass Charisma und Energie der Band sich für mich wieder auf die Lieder von CD übertragen (jaja, ich weiß, es gibt auch iTunes usw. aber ihr wisst ja: die gute alte Zeit...:) und dass der Crohn in dieser zweischneidigen Beziehung echt nicht immer die Oberhand hat.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und wenn ich heute Abend das Champions League-Finale anschaue, natürlich Liverpool anfeuere und wieder "YOU'LL nEVER WALK ALONE" mitgröle, dann weiß ich eins: "Punk is (definitely) not dead!"</span><br />
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Euch wünsche ich auch einen wunderbaren Abend - egal, ob mit oder ohne Fußball - und genau so tolle Erlebnisse, die Spaß machen und Kraft geben.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Macht es gut. So long,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<br />Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-59406763243798161932018-03-26T11:32:00.000+02:002018-03-26T11:42:41.122+02:00Der Weg ist das Ziel...besonders, wenn man ein bisschen Glitzer drüberstreut<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Puuuh, es ist nicht immer einfach mit einer chronische Erkrankung zu leben. Besonders in so einem Winter, in dem dann noch einiges an akuten Sachen hinzukommt. In den letzten Monaten hieß es deshalb für mich oft krank melden und einfach hinlegen, schlafen, dösen, fernsehen. Aber auch die beste Serie ist irgendwann mal zu Ende und auch die bequemste Abhängphase kann nicht ewig so weitergehen...auch, wenn man sich noch nicht fit fühlt und man merkt, dass man einiges an Gewicht und Kraft verloren hat.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und so ist es wie immer: mit kleinen Schritten zum Ziel. Schneckig quasi. Und immer wieder aufs Neue, denn wer oft krank und/ oder chronisch erkrankt ist, der weiß wie nervig dieses immer wieder rankämpfen sein kann. So habe ich auch in den letzten Monaten immer wieder gemeckert, konnte meine vier Wände nicht mehr sehen und war manchmal wütend...und habe diese Kraft als Ventil genutzt, um wieder auf die Beine zu kommen. Aber wie genau? Was soll man tun, wenn man wieder fit und gesellschaftsfähig werden will, aber man einfach noch super kaputt ist? Ich habe meine "Schritte" einfach mal aufgeschrieben:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. Ich habe Schuhe gekauft, in diesem Fall Glitzerschuhe:) Die habe ich mir, noch liegend und ausnahmsweise im Internet, bestellt. Quasi als Motivationsschub neben meinem Bett. Denn auch wenn der Weg das Ziel ist, ohne (Glitzer-)Schuhe geht man ihn, zumindest in diesen Breitengeraden, ja nur halb so beschwingt.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinV8L3JzUPRLqagd19MNIDJEnJdbN1-KnicoCpgA6yFMauPXd1rxR_UJbnd0ZESl-zmY9qWsBv6Vn8Pbs2Ja1g_ICpGOduOZBk-2yoLgjGCOCi0tGPFBMxTt913G_BGx2L0MW4ed1Lr3g/s1600/shot_1521556006101.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinV8L3JzUPRLqagd19MNIDJEnJdbN1-KnicoCpgA6yFMauPXd1rxR_UJbnd0ZESl-zmY9qWsBv6Vn8Pbs2Ja1g_ICpGOduOZBk-2yoLgjGCOCi0tGPFBMxTt913G_BGx2L0MW4ed1Lr3g/s320/shot_1521556006101.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Dann führte ich mir bildlich vor Augen, was ich als erstes tun wollte: z.B. die Treppe rauf- und runtergehen, zum Briefkasten, bis zur Straßenecke. Egal wie klein der Anfang ist, es ist doch ein Anfang! Dabei hilft mir auch immer, mich daran zu erinnern, wie gut die Bewegung schon mal getan hat.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Es dauerte ein paar Tage, bis ich den Plan umsetzte. Aber ich warte normalerweise nicht zu lange damit. Ich finde immer, es ist schlimmer und unbefriedigender nichts zu versuchen, als evtl. beim ersten Mal früher als gehofft abzubrechen.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. Am Anfang sind die Pausen wichtiger und länger als die Bewegung. Und das ist völlig in Ordnung! Also wieder ein bisschen dösen, schlafen und viel Wasser oder Tee trinken...Aber der Anfang ist gemacht...und beim nächsten Mal werden es sicher wieder ein paar Schritte mehr.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4. Den Schlafanzug tauschte ich wieder gegen den Jogginganzug und der Fernseher blieb wieder häufiger aus. Stattdessen las ich oder telefonierte mal wieder mit Freundinnen und versuchte meinen Geist ein bisschen zu animieren:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5.Ich startete mit Aufgaben im Haushalt, die ich ggfs. in kleinere runterbrach: die Küche aufzuräumen hörte sich am Anfang nicht machbar an. Aber die Arbeitsflächen nach und nach zu wischen, die Spülmaschine ein- und auszuräumen, zu saugen, waren als einzelne Aufgaben, mit Pausen zwischendurch, zu machen (im Zweifel mit einer meiner to do-Listen).</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5. Und so steigerte ich das Pensum langsam und begann auch wieder mit ein paar vorsichtigen Yogaübungen: ruhig atmen, ein paar Mal Katze-Kuh oder im "Halbmond" etwas dehnen? Anfangs sah es mehr danach aus, dass ich mich auf meiner Matte hin- und herrollte als nach echten Übungen. Aber auch das tat schon gut und zeigte meinem Körper die richtige Richtung an.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">6. Nicht zuletzt versuchte ich wieder etwas mehr und festere Nahrung zu mir zu nehmen, damit ich nicht wegen fehlender Nährstoffe oder Kalorien zu schlappi war. Das ist nicht einfach und ich kämpfe damit noch immer. Es ist aber trotzdem wichtig.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">7. Und dann gibt es immer wieder Tage, an denen ich mich zu schlecht für irgendwas fühle oder mir alles nicht schnell genug geht. Dann versuche ich meinen Frust in meinem neuen Bullet Journal abzulassen und tief durchzuatmen. Geduld ist wichtig, aber Wut als Katalysator, um voran zu kommen, manchmal auch! Also, nicht unterdrücken, sondern als Hilfe annehmen. Und an solchen Tagen hilft vielleicht auch ein bisschen mehr self-care, Selbstfürsorge: baden, lesen, gut durchlüften, ein leckerer Kaffee, eine Gesichtsmaske, ein Bauchwickel, ein gutes Gespräch oder vielleicht doch einfach mehr Schlaf.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Vielleicht hilft es euch, wie mir, wenn ihr meine Liste seht. Vielleicht habt ihr aber auch andere gute Ideen und Pläne, um euch aus einem Tief wieder herauszuholen, egal ob mit oder ohne Glitzer. Ich bin gespannt !</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So long and take care,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-27024232859456438332018-03-12T16:46:00.003+01:002018-03-12T16:46:41.896+01:00Mit dem schlechten Gewissen im Gedankenkarussell<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Es tut mir so leid, aber ich muss mich schon wieder krank melden."</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Oh nein, das Telefon klingelt, aber ich mag gar nicht telefonieren."</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Sorry, aber könntest du mir ein paar Flaschen Wasser mitbringen?"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">"Ich brauche meine Medikamente, könntest du sie mir später holen?"</span><br />
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So oder ähnlich äußerte ich mich in den letzten Wochen des öfteren. Mit dem Crohn ist es zur Zeit eh nicht so einfach, auch weil der Schub so langsam zu einem Endlosschub zu werden scheint. Da fehlte es mir gerade noch, dass ich vor Weihnachten den ersten Infekt bekam, der dann alles mögliche nach sich zog: Stirnhöhlenvereiterung, Grippe, Norovirus, Blasenentzündung...you name it, I had it. Zwischendurch ging es mir immer wieder ein paar Tage besser, ich ging arbeiten und das nächste flog mich an. Nach ein paar Tagen des Durchbeißens musste ich dann immer wieder klein bei geben und mich krank melden. Dabei wurde ein Gefühl immer stärker: das schlechte Gewissen. Es war mir sooo unangenehm, immer wieder bei meinem Arbeitgeber anzurufen und mich krank melden zu müssen. Nur die Freizeit auf Erholung zu stellen, reichte einfach nicht aus. Ich kam mir schwach und irgendwie ziemlich unnütz vor, fand es doof, dass meine Kollegen meine Arbeit mitmachen mussten. Und ja, auch wenn ich eigentlich einen sicheren Job habe, machte ich mir auch um ihn immer wieder Gedanken. Dabei ging das alles nur in meinem Kopf ab. Von außen gab es keinen Druck: weder auf der Arbeit noch privat äußerte sich irgendwer negativ. Im Gegenteil alle wünschten gute Besserung und baten Hilfe und Besuch an.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber auch dafür war ich einfach zu kaputt. Besuch oder Telefonate? Um Gottes Willen, bitte nicht reden, antworten, auf andere eingehen müssen. Dabei tat es mir echt leid, weil ich meine Freundinnen zurückweisen musste. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Als es mir endlich besser ging und ich zuversichtlich war, dass das Schlimmste vorbei wäre, holte mich der Norovirus von einer zu nächsten Minute völlig von den Beinen. 24 Stunden lang wusste ich nicht mehr, ob es zuerst oben oder unten rauskommen würde, wie ich vom Bett zum Klo kommen sollte und wie ich auch nur einen Schluck Wasser drin behalten sollte. Es war wirklich grauenhaft. Und es hat mich innerhalb kürzester Zeit so hilflos gemacht wie ein Stück Gemüse. Also musste ich mich überwinden und um Hilfe und Gefallen bitten, um wenigstens mit dem Nötigsten versorgt zu sein. Wie nervig. Und unangenehm, wenn man doch eigentlich daran gewöhnt ist, sich selbst versorgen zu können und auf niemanden angewiesen zu sein. Aber auch das spielte sich nur in meinem Kopf ab. Niemand hat gemault und mein Freund kümmerte sich klaglos, aber aufmunternd und wie immer ohne zu Murren, um alles. Und natürlich fand es auch kein Arzt komisch, mich zu versorgen, mir Infusionen zu geben und mich wieder aufzupäppeln. Warum auch? Ich fuhr mit meinem schlechten Gewissen ja alleine im Karussell.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wem ich das erzählte, der versuchte mich zu beruhigen: es wäre doch normal, es wäre angesichts der Lage unnötig und würde bestimmt schnell wieder weggehen, weil ich doch immer so positiv sei. Aber es nagt immer wieder an mir: das schlechte Gewissen. Und ich habe überlegt, was ich denn nun eigentlich tun kann, um vielleicht vor Beendigung der Fahrt aus dem Gedankenkarussell zu springen (ohne mir dabei was zu brechen allerdings:). "Yoga machen", wäre eine schöne, einfache Antwort. Aber in den letzten Wochen konnte ich mich ja kaum bewegen, an Asanas war leider nicht zu denken. Aber "Yoga machen" ist zum Glück so viel mehr als Bewegung. Während ich auch für Meditation oft zu kaputt war, haben mir folgende, kurze Atem- und Achtsamkeitsübungen (oft im Liegen) immer wieder </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">geholfen, das Karussell anzuhalten und in Ruhe auszusteigen. Denn eigentlich ist es egal, welche Gedanken sich drehen, sobald wir uns auf den Atem konzentrieren oder unsere Gedanken beobachten, richten wir unsere Aufmerksamkeit nicht nur in die Gegenwart, sondern nehmen wahr, dass unsere Gedanken sehr subjektiv sind und zum Glück oft nicht die Realität abbilden.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. Atemübungen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> - Den Atem beobachten, nicht verändern oder lenken, z.B. indem ich ihm folge, wie er kühl durch meine Nase einströmt und warm wieder rauskommt; wie er an manchen Stellen deutlich, an anderen nicht zu spüren ist; wie er flach, schnell, tief, langsam ein- und ausströmt. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Bis 10 zählen und rückwärts zurück bis 0. Beliebig häufig. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ausatmen, dann das rechte Nasenloch mit dem Daumen der rechten Hand verschließen, durch links einatmen. Links mit dem Ringfinger der rechten Hand verschließen, das rechte Nasenloch öffnen und ausatmen. Einatmen, rechts verschließen, links ausatmen. Das ganze nennt sich im Yoga Nadi Shodana und soll für eine Harmonisierung der Nadis (Meridiane) sorgen, so dass sich die Gedanken beruhigen und der Körper entspannen kann.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Achtsamkeitsübungen (oder vielleicht doch Mini-Meditationen?!)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ich schließe meine Augen und versuche nichts zu tun. Das ist leichter gesagt als getan. Nicht umsonst wird im Yoga auch oft vom "Monkey Mind" gesprochen:) Aber auch hier geht es nicht darum, zu werten, sich zu zerfleischen und womöglich schon wieder ein schlechtes Gewissen zu haben, weil einem tausend Dinge im Kopf herumschwirren. Die Kunst ist, nicht jedem Gedanken hinterher zu jagen, sondern ihn ziehen zu lassen; so wie eine Wolke am Horizont weiterzieht. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ich mache mir eine Kerze an und schaue durch halb geöffnete Augen auf das Licht. Sobald die Gedanken abschweifen, richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Flamme. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. Gedanken korrigieren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Manchmal hilft es mir aber auch, vor oder nach einer dieser Übungen ein paar rationale Argumente aufzuzählen, z.B.:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ich "feier" ja nicht krank. Sondern ich ruhe aus und erhole mich, weil es mir nicht gut geht und ich richtig krank bin.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Dass ich mich gut um mich kümmere, ist wichtig. Denn nur wenn ich mich gut pflege, kann es mir besser gehen und ich Kraft tanken. Und nur wenn es mir besser geht, kann ich meinen Aufgaben nachkommen und eine gute Tochter, Freundin, Kollegin sein.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Zumindest mein privates Umfeld weiß, dass ich MC hab und alle wissen, dass ich, wenn der besonders schlimm ist, manchmal völlig ausfalle. Wenn sie dann Hilfe anbieten oder mich besuchen wollen, machen sie das freiwillig und gerne...würde ich ja auch:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Tagebuch schreiben: hört sich nach 4. Klasse an, aber hilft manchmal. Denn stehen die Gedanken erstmal im Buch, hat der Kopf Ruhe:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Manchmal hilft es auch, einfach auf andere Gedanken zu kommen: durch schöne Musik oder eine gute Serie, z.B. Dexter oder Breaking Bad (dabei fällt mir auf: die sind ganz schön blutrünstig:). Aber eurer Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Also, falls ihr manchmal ein schlechtes Gewissen habt, seht ihr, dass es ganz normal ist. Und so ein richtiges Patentrezept, um damit super klarzukommen, habe ich auch noch nicht gefunden. Aber ich arbeite daran und vielleicht ist der eine oder andere Mini-Tipp ja auch was für euch.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Habt einen gesunden Start in den Frühling und starke Nerven, falls das noch nicht sofort klappt. Denn ihr wisst ja...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...it goes on!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi65IE09r7twB9IwaK_EWCMHwT74S-AOTqBSmQOM0kA-I7AMcA0EJ0oKmd-3o6a9fJFSJTICFUeTmx9CSpR7DygRrdIYE9wOdX81LPfRQxFXUHfxoVeD4fgSWYeSA7BHyP_BZFhjbmSNqU/s1600/FB_IMG_1520855532794.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi65IE09r7twB9IwaK_EWCMHwT74S-AOTqBSmQOM0kA-I7AMcA0EJ0oKmd-3o6a9fJFSJTICFUeTmx9CSpR7DygRrdIYE9wOdX81LPfRQxFXUHfxoVeD4fgSWYeSA7BHyP_BZFhjbmSNqU/s320/FB_IMG_1520855532794.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">(Quelle: unbekannt)</span></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-30921978984428090402018-02-18T11:24:00.001+01:002018-02-18T11:31:59.314+01:00Die ultimative Ernährung bei Morbus Crohn...<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...gibt es nicht. Oder zumindest habe ich sie seit meiner Diagnose vor über drei Jahren noch nicht gefunden. Dabei dachte ich, dass es doch rein logisch gesehen so viel Sinn macht: das Organ, durch das unsere Nahrung fließt, müsste sich doch wohl durch die richtige Ernährung milde stimmen, beruhigen, vielleicht sogar heilen lassen... Ich habe also Ernährungs- und Stuhlprotokolle sowie -tagebücher geschrieben. Ich habe zeitweise keinen Alkohol getrunken, keinen Zucker, kein Fleisch gegessen. Ich habe zwei Mal am Tag zwei große Portionen gegessen, sieben Mal am Tag kleine Portionen. Ich habe mich nur flüssig ernährt. Ich hab Paleo, mediterrane Vollkost, SCD und FODMAP ausprobiert. Und sicher noch einiges, was ich inzwischen verdrängt habe. Mit genau 0 Erfolg. Was ich aus diesen unzähligen Versuchen gelernt habe ist, dass mein Darm Extreme, die auf allgemeinen, nicht immer wissenschaftlich abgesicherten, Regeln basieren, überhaupt gar nicht schätzt. Alles ist immer ein Ausprobieren und Riskieren, was übrigens auch zur Forschungslage passt: Studien bestätigen zwar, dass schlechte Ernährung nicht für einen Ausbruch der Krankheit verantwortlich ist, ebenso aber auch, dass gute Ernährung nicht unbedingt für eine Verbesserung der Situation sorgt, wenn man im Schub ist (das ist in der schubfreien Zeit wohl mitunter anders). </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR5FwDFL6PoeV9-_MXgyS3kmjCBhseMeuaJZ-_ERiIe5j0_FRAb1CQzvz_nKzlG7QYki13XWw1shcup5MU42qw42P9RKuwf587VZ9DRImF7JX5a_nIjFMB3BO0NhQ59IWdHSAwvcyzPUw/s1600/shot_1518948514201.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiR5FwDFL6PoeV9-_MXgyS3kmjCBhseMeuaJZ-_ERiIe5j0_FRAb1CQzvz_nKzlG7QYki13XWw1shcup5MU42qw42P9RKuwf587VZ9DRImF7JX5a_nIjFMB3BO0NhQ59IWdHSAwvcyzPUw/s320/shot_1518948514201.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Das einzige also, was ich, auch weil ich in den Jahren so gut wie nie schubfrei war, herausgefunden habe, ist, dass Trinken (auch inzwischen gerne in Form von Trinknahrung, z.B. Fresubin) vorübergehend manchmal die beste und für mich entspannteste Lösung ist. Auch Babygläschen können entspannende Begleiter sein. Darüberhinaus habe ich festgestellt, dass die Nahrung nicht zu hart, nicht zu flüssig, nicht zu kalt oder heiß, zu süß oder sauer, nicht frittiert oder geräuchert sein sollte. Dazu gut kauen, im Sitzen und langsam essen, nicht zu viel zum Essen trinken. Ach ja, und die Portionen sollten nicht zu groß sein, vielleicht so zwei Handvoll und dafür öfter, so alle drei bis vier Stunden. Wobei das schon wieder so ne Sache ist. Manchmal ist auch zwei Mal am Tag schon öfter und lange Pausen zwischen den "Mahlzeiten" genau das Richtige. </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So ist das, was ich bisher herausgefunden habe, mehr als nichts, aber trotzdem immernoch nicht so richtig viel...und an manchen Tagen geht es mir auf die Nerven. Aber trotzdem stelle ich immer wieder Rezepte auf diesen Blog. Wie passt das zusammen?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Zum einen esse ich trotz allem immernoch gerne. Ich weiß, dass das bei anderen anders ist und auch ich habe Phasen, in denen ich nur das Allernötigste zu mir nehme, aus Angst davor, wann und wie es wieder rauskommen mag. Aber grundsätzlich ist mein Überlebensinstinkt scheinbar stärker und mein Wunsch nach Genuss sowieso. Und wenn es lecker ist und sich im Mund gut anfühlt, dann ist das ja auch schon was. Um euch mal einen Eindruck zu geben</span><span style="font-family: "\22 trebuchet ms\22 " , sans-serif;">, wie so mein Essen im Alltag aussieht,</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> und vielleicht ein paar Ideen für euren eigenen Essalltag, besonders im Schub, zu liefern, fange ich mal morgens an. Die meisten Rezepte findet ihr in den Links.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><b>Frühstück</b></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wenn ich morgens mit unglaublich vielen Medikamenten und der entsprechenden Flüssigkeit dazu in den Tag gestartet bin, bin ich erstmal satt. Auch deswegen frühstücke ich meistens sehr spät (also ich meine wirklich sehr spät! Oft erst, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, denn danach muss ich mit einer längeren Toilettensession rechnen, die sich eh nicht gut mit meiner Arbeit vereinbaren ließe). Trotzdem ist es für mich als erste kleine Mahlzeit das Früh- bzw. Spätstück, das ich zusammen mit einem Tee oder Kaffee genieße, z.B.:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Brei, z.B. Porridge aus glutenfreien <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2018/01/immer-schon-hafer-flockig-bleiben.html">Haferflocken</a>, Hirsebrei (Hot Hirse von Bauck), Frühstücksbrei (z.B. von Alnavit). Ein bisschen Ahornsirup darüber ist ein Muss und je nach Laune und Abenteuerlust (ihr kennt das: no risk, no fun!) vielleicht</span><span style="font-family: "\22 trebuchet ms\22 " , sans-serif;"> noch e</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">in paar fein geriebene Mandeln oder Nussbutter (mit viel Vitamin B), kleines Obst (z.B. TK-Beeren), Kakaonibs (mit viel Eiweiß), Zimt, Kurkuma (antientzündlich) und Pfeffer. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Rührei, <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/search/label/Fr%C3%BChst%C3%BCck">Omelet</a> oder weich gekochte Eier, pur oder z.B. mit ein paar Kräutern oder Schafs-/ Ziegenkäse (Calcium).</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Beiden Frühstücksvarianten gemein ist, dass sie warm, aber nicht heiß und weich aber nicht flüssig sind. </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Hart gekochtes Ei, Wurst, Brötchen, Suppe, Corn Flakes waren übrigens alles Dinge, von denen ich bei jedem Versuch bisher starke Bauchweh und Krämpfe bekommen habe. Und das ist für mich schlimmer als mehrfach auf die Toilette zu rennen. Aber vielleicht ist es bei euch anders?! Hier sind deswegen w</span><span style="font-family: "\22 trebuchet ms\22 " , sans-serif;">eitere Anregungen: </span><a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2016/06/mini-fruhstuckchen-oder-der-fruhe-vogel.html" style="font-family: '"trebuchet ms"', sans-serif;">Frühstückchen</a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZAtjuCxCcZDk75uRQ60iq4bfeGNA7qOr7wLqx6gn1LK8_IE4ZTovzeRSxfQ4bb45KkIpos-fT0yCso20-u7hrzd6ArGHt0B0Ga5RMiMfPMY3xEhTtetPeUkQkUpx21n1OBDyowL_-sz4/s1600/shot_1516960721635.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZAtjuCxCcZDk75uRQ60iq4bfeGNA7qOr7wLqx6gn1LK8_IE4ZTovzeRSxfQ4bb45KkIpos-fT0yCso20-u7hrzd6ArGHt0B0Ga5RMiMfPMY3xEhTtetPeUkQkUpx21n1OBDyowL_-sz4/s320/shot_1516960721635.jpg" width="275" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><b>Mittagessen</b></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Mittag esse ich oft so drei bis vier Stunden nach meinem Frühstück. Dann nehme ich z.B. folgendes zu mir:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Rührei, Omelet, wenn ich das nicht schon zum Frühstück hatte. Es liefert so viele Nährstoffe und Eiweiß, dass ich an den meisten Tagen inzwischen zwei Eier esse. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/search/label/S%C3%BC%C3%9Fkartoffel">Süßkartoffeln</a>, z.B. mit Soja-Kräuterquark (selbst gemacht, z.B. mit "Go on" von Alpro, Salz und ein paar Kräutern) mache ich mir regelmäßig, besonders seit ich auch normale Kartoffeln (Vitamin B, Kalium, Calcium, Magnesium) wieder besser vertrage.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Eintöpfe oder <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2017/01/die-suppe-habe-ich-mir-selbst.html">Suppen</a>, die ich auch auf den Blog gestellt habe, koch ich oft vor und löffle mich damit durch die Woche. Mit Süßkartoffeln, geschälter Paprika, Möhren, Zucchini...kurzum, mit mildem Gemüse und manchmal auch schwarzen oder weißen Bohnen (Eiweiß, Vitamin A und B) aus der Dose, die ich kurioserweise oft, im Gegensatz zu allen anderen Hülsenfrüchten oder grünen Bohnen, vertrage. Das ist praktisch, weil ich nicht jeden Tag nochmal extra was kochen muss. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Als Toppings je nach Tagesform: Ziegenfrischkäse, Kokosjoghurt, Kräuter, Garnelen, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne (Eiweiß, gesunde Fette), Avocado, gekochter Reis, Leinöl etc. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnTitO_GvPGE59cmKeTIoc03t6XoTIlCHsfi5hakrLgM9vR0OroE-gytPXi3QEUzyvWkooAeIwiJc76fn8QjLOpe_UbUX78g4xJtrUI-wAGKZqkHm5ZlvB4MROE1mZMoCOf7Sto_zxv64/s1600/shot_1518606769180.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnTitO_GvPGE59cmKeTIoc03t6XoTIlCHsfi5hakrLgM9vR0OroE-gytPXi3QEUzyvWkooAeIwiJc76fn8QjLOpe_UbUX78g4xJtrUI-wAGKZqkHm5ZlvB4MROE1mZMoCOf7Sto_zxv64/s320/shot_1518606769180.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><b>Abendessen</b></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Da ich meistens mit meinem Freund esse, gestaltet sich das Abendessen nicht ganz so supereinfach. Denn einerseits ist es mir unglaublich wichtig, das gemeinsame Essen beizubehalten, schließlich ist Essen nicht nur Nährstoffaufnahme, andererseits muss ich, zumindest an Abenden, an denen ich nicht nur Kartoffeln mit Butter esse oder trinke, auch hier genau überlegen, was für mich (nicht) geht und was er trotzdem mag. Auf Süßkartoffeln, die ja bei mir immer gehen und die ich auch immernoch gerne mag (und die auch noch viel Betacarotin und Kalium liefern und gut für einen stabilen Blutzuckerspiegel sind), reagierte mein Freund zuerst mit den Worten, dass er "irgendwie nicht so viel Hunger" hätte und dann mit "schmeckt interessant". Es hat etwas gebraucht, bis ich das in "igitt!" übersetzt habe:) Also gibt es z.B. folgende Dinge, wenn wir zusammen essen:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Kartoffeln, mit Meersalz und Olivenöl geröstetes Gemüse, z.B. Brokkoli und gedünsteter, nur mit ein wenig Senf bestrichener Fisch aus dem Ofen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Wurzelgemüse, z.B. mit Guacamole oder einem anderen Dipp</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- manche der oben genannten Eintöpfe, z.B. <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2017/11/comfort-food-vietnamesische-pho.html">Kartoffelcurry</a></span><br />
- <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2016/09/mehlfreie-quiche.html">Quiche</a><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Nudeln, z.B. auch aus Reis oder Buchweizen mit selbst gemachtem Pesto (z.B. aus Walnüssen, Basilikum, Olivenöl, Meersalz, Hefeflocken), drunter gerührtem Spinat, Erbsen (und Hefeflocken) oder mit <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2017/05/comfort-food-gemusesoe-mit.html">Fleischbällchen</a></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Möhren-Fenchel Risotto mit Hefeflocken (statt Parmesan) und Gemüsebrühe (statt Weißwein) und Feta oder Fisch (z.B. auch Kabeljau, in Olivenöl und Rosmarin gewendet und mit einer Scheibe Schinken umwickelt, dann im Ofen 10 Minuten gegart)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Kartoffel-Lachs-"Gulasch"</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Tomatensuppe</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2017/11/comfort-food-vietnamesische-pho.html">Vietnamesische Pho</a></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Die meisten Hülsenfrüchte und Kohlsorten vertrage ich leider nicht. Ebenso wie Quinoa seitdem der Crohn auch in Speiseröhre und Magen war...eigentlich gilt das für alles, was sich grisselig im Mund anfühlt. Fleisch geht gerade auch nur bedingt und mittags besser als abends. Abends in Form von Rindfleisch, geschmolzenen Käse oder Sojasahne gegessen, richte ich nachts Schweißbäder an, die dazu führen, dass ich mich mehrfach um- und ggfs. mein Bett beziehen muss. Eiweiß ist zwar gesund, aber halt nicht leicht verdaulich. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_bWyRf5Q1tUmzBBOITpVg2hdpGOM4jvLx4Lb4PdVaU4ELHrmfMFtVJbcDdGTN18ij0j594mnWGvtdfvAPNCXcgpca0ENeqOakDi_VgE7B6N-zA5RcLJB2lbIvDs3rypSB1pYs2iDGZL0/s1600/shot_1490122213948.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="863" data-original-width="744" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_bWyRf5Q1tUmzBBOITpVg2hdpGOM4jvLx4Lb4PdVaU4ELHrmfMFtVJbcDdGTN18ij0j594mnWGvtdfvAPNCXcgpca0ENeqOakDi_VgE7B6N-zA5RcLJB2lbIvDs3rypSB1pYs2iDGZL0/s320/shot_1490122213948.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><b>Snacks</b></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich versuche die letzte Mahlzeit ca. vier Stunden vorm Schlafengehen zu mir zu nehmen, damit mein Magen-Darmtrakt nachts einigermaßen seine Ruhe hat. Halte ich mich nicht daran, schlafe ich unruhiger, weil ich dann noch häufiger, bis zu sechs oder sieben Mal, auf Toilette muss. An manchen Tagen habe ich aber tagsüber doch noch Hunger. Dann esse/ trinke ich z.B.:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- dunkle Schokolade (die aber nicht immer geht)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- einen <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2016/10/alles-flussig-oder-was.html">Shake</a> oder Fresubin</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Hähnchenbrust</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Ziegenkäse, frische Dattel mit Ziegenrahm</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Löffel Nussbutter</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Energy Ball</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Kokosjoghurt</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- ein Babygläschen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Maiswaffeln oder selbst gemachte <a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2016/10/musliriegel.html">Müsliriegel</a> sind mir an manchen Tagen sehr willkommen (allerdings zugegebenermaßen z.Zt. nicht oft)</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitMUEmPWqq2V5jdkAspVk1vN35EfdoTBXqhN6Zjp4e3bVRtd37yKF8QtX0qPhQA6BUwYCENPbpLV6jVLXO8Py8EpkJhIX06p50Rcp2qTxDF7r22tDNHr1dHPhZME3tCzydEBWm0vhx7Jc/s1600/shot_1517997777899.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitMUEmPWqq2V5jdkAspVk1vN35EfdoTBXqhN6Zjp4e3bVRtd37yKF8QtX0qPhQA6BUwYCENPbpLV6jVLXO8Py8EpkJhIX06p50Rcp2qTxDF7r22tDNHr1dHPhZME3tCzydEBWm0vhx7Jc/s320/shot_1517997777899.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><b>Und sonst so?</b></span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Insgesamt versuche ich viele gesunde Fette, wie Leinöl, Rapsöl und Kokosöl zu mir zu nehmen. Mein Prof hat mir das so erklärt, dass ein gutes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6-Fettsäuren dass Immunsystem unterstützt und somit entzündungslindernd wirken kann. Außerdem wurde mir immer wieder gesagt, dass ich genügend Eiweiß, pflanzlich wie tierisch, essen soll, da ich durch die Krankheitsaktivität genau wie durch das viele Cortison einen erhöhten Bedarf daran habe. Schweinefleisch lasse ich allerdings weitestgehend weg, genau wie <a href="https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Entzuendungen-mit-gesunder-Ernaehrung-lindern,entzuendungshemmer100.html">Zucker</a>, da beides Entzündungen fördern kann...wobei ich mich daran jetzt, zum Ende des Winters, nicht immer halte und manchmal die gute Kinderschokolade oder Yoghurette sehr schätze. Auch Kohlensäure lasse ich auf Geheiß meiner Ärzte, weil sie die Darmschleimhaut reizen soll, aber auch, weil es mir danach einfach schlecht geht, weg. Ich versuche darüber hinaus weitestgehend auf Fertigprodukte zu verzichten, da in ihnen häufig z.B. Emulgatoren sind. Bestimmte <a href="https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=56753">Emulgatoren</a> stehen seit einiger Zeit im Verdacht, Darmentzündungen zu provozieren...das bestätigt mein Gefühl, dass es mir in der Vergangenheit nicht ohne Grund immer wieder nach bestimmtem Fertigzeug schlecht ging und ich halte mich weitestgehend an den Satz: </span><span style="font-family: "\22 trebuchet ms\22 " , sans-serif;">Iss nix, was deine Omma nicht kennen würde! </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Übrigens ist das auch der Grund, weshalb ich von den meisten glutenfreien Ersatzprodukten inzwischen die Finger lasse: vieles vertrage ich einfach nicht und ein Blick auf die Zutatenlisten sagt mir auch warum. Warum ich glutenfrei esse, muss ich wahrscheinlich hier nicht mehr groß erwähnen. Wer Zöliakie hat, muss das lebenslang tun. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Schwieriger ist es für mich auf Kuhmilch zu verzichten. Ich war immer eine große Käseesserin und Cappuccinotrinkerin, habe allerdings festgestellt, dass ich Kuhmilchprodukte nur in kleinen Mengen tolerieren kann. Sonst gibt es Durchfall, Bauchweh, Krämpfe. Und es liegt an der Kuhmilch, denn Produkte aus Ziegen- oder Schafsmilch vertrage ich und der Laktoseintoleranztest war im übrigen auch negativ. Aber mir wurde von Arztseite auch gesagt, dass es im Schub typisch ist, dass man Laktose und/oder Kuhmilch nicht verträgt. Also, was soll's?! Andere Arten von Milch, besonders auch die große Auswahl an leckerster Pflanzenmilch (z.B. von dm, alnatura, dennree), lassen mich das echt manchmal vergessen. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Anders ist es mit der Fruktose. Ein Fruktoseintoleranztest hat damals deutlich angezeigt und ich habe eine ganze Weile gar keinen Fruchtzucker mehr zu mir genommen (in der so genannten Karenzzeit). Im Krankenhaus letztes Jahr wurde mir dann aber gesagt, dass ich langsam mal ausprobieren sollte, was ich vielleicht in kleinen Mengen und idealerweise mit Protein kombiniert vertrage. Und siehe da, ein paar Dinge gehen manchmal: Beeren und Bananen (wusste ich schon), aber auch Apfelmus, Datteln, Mango, getrocknete Kirschen. Klein geschnittener Apfel, Rosinen, Birne hingegen sorgen für eine völlig andere Tagesplanung und sind nach wie vor als vogelfrei in meiner Küche ausgerufen. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wer sich jetzt fragt, ob ich sie noch alle hab und ob ich mich auch noch mit was beschäftige, was nix mit Essen zu tun hat, dem sei gesagt: ja und ja. Ein Leben mit Zöliakie und schwerem Crohn, mit Fruktoseintoleranz und Kuhmilchunverträglichkeit ist manchmal ein ganz schöner Akt an Logistik, aber es ist machbar, ohne dass man nur zuhause rumhängt und an nichts anderes mehr denkt. Und ich hoffe, es ist auch klar geworden, dass ich immer wieder Dinge ausprobiere und schaue, was sich ändert; Veränderungen und Ausnahmen gehören absolut zu meinem Ernährungsplan dazu. Gute gemeinte aber mich stressende Tipps anderer bezüglich einer "richtigen" Ernährung, haben in meinem Ernährungsalltag allerdings keinen Platz mehr. Denn nur ich weiß, wie es mir geht und was mein Darm gerade macht. Und fragt mich nicht warum, eins habe ich festgestellt: wenn nix mehr geht, dann geht fast immer noch TK-Pizza...</span><br />
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">In diesem Sinne, viel Spaß beim Ausprobieren und denkt dran: it goes on!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-45484663766816844362018-01-29T11:44:00.006+01:002018-01-29T11:44:58.266+01:00Immer schön (hafer-) flockig bleiben!<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Vor kurzem fragte mich eine Freundin, ob ich wohl schon mal Haferflocken zum Frühstück gegessen hätte? Die wären ja so lecker und würden total lange satt halten. Ich glaube ich sah in dem Moment ziemlich geschockt aus, denn, wenn es ein Nahrungsmittel gibt, das mich schon mein Leben lang begleitet, dann sind es wohl Haferflocken. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Dabei hatten sie es echt nicht immer leicht, um zwischen den ganzen ach so coolen Alternativfrühstücken zu bestehen: Frosties, Choco Pops, Marmeladenbrötchen, Nutella... als Kind fand ich das manches mal die attraktivere Alternative. Nur um immer wieder festzustellen, dass es mir danach oft deutlich schlechter ging, als vorher (wobei ich ja schon drüber geschrieben habe, dass ich 1. eh nie gerne gefrühstückt habe und 2. lange nicht wusste, weshalb ich nach Brötchen so oft Kreislaufprobleme hatte... bis die Zöliakiediagnose feststand). </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Heute bin ich total dankbar für mein persönliches "Wunderkorn". Denn ich habe Glück: meistens vertrage ich Haferflocken ziemlich gut, was nicht bei allen Zölis der Fall ist, weil in ihr ein dem Gluten ähnliches Eiweiß, das Avenin, steckt. Und natürlich, wenn ich von Haferflocken spreche, dann natürlich von ausdrücklich als "glutenfrei" Deklarierten. Denn auch, wenn Hafer glutenfrei ist, so kommt es doch ganz häufig zu Verunreinigungen (Kontamination) durch Weizen oder Gerste, was sie für uns dann unverträglich macht. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber auch für meinen Morbus Crohn-traktierten Magen-Darm-Trakt sind die Haferflocken ganz wunderbar. Egal, ob ich mich vorwiegend flüssig ernähre und sie mir in einen Shake oder Oatmeal Latte packe (<a href="http://josiesglutopia.blogspot.de/2016/10/alles-flussig-oder-was.html">Alles flüssig, oder was?!</a>) oder ob ich sie als Müsliriegel oder als Porridge zu mir nehme, sie sind sanft zu meinem Darm, schmecken mir gut, halten lange vor und geben mir Kraft. Dabei liefern sie viel Vitamin B, Zink, Eiweiß und sogar entzündungshemmende Stoffe. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Müsliriegel (1 rechteckige Form, ca. 20x30cm, 16-20 Stücke):</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4 reife, fast schon eklige Bananen, 3 EL Kokosöl, 150g gf Haferflocken, 50g Quinoapops, 30g Sesam, 20g Chiasamen, 50g Sonnenblumenkerne, 4 EL Nussmus, 4-6 EL Ahorn- oder Reissirup, </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2 TL Zimt, 200g getrocknete Früchte (z.B. Sauerkirschen) und sonstige add-ins (z.B. Kakaonibs, Pekannüsse, Apfelstückchen)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- den Backofen für weichere Riegel auf 180° Umluft vorheizen, für knusprigere Riegel auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Bananen mit einer Gabel zerdrücken, 3 EL Kokosöl schmelzen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Bananen und alle übrigen Zutaten vermengen (geht auch gut mit einem Esslöffel)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Form mit Backpapier auslegen, Masse reingeben und glattstreichen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- für weichere Riegel: 30 Minuten backen, für knusprigere: 35 Minuten backen bis sie goldbraun sind</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- in der Form auskühlen lassen, dann in Stücke schneiden</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Tipp: Statt Sauerkirschen schmecken auch Rosinen oder getrocknete Aprikosenstücke. Andere Nüsse, Samen, Pops, Flocken schmecken ebenfalls sehr gut in den Riegeln!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Enjoy:)</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8XSJI39gxLwcNUJ_zRlYTQPuamGGDY7fTAqbnzLI9FXgi0MZAyXJpRX28OGMTWW1yM9x9QswKZJ_Q1QmVAwd89NQa_Tvq7up2Jq5RTaDUPTUzuM8XYc16wIxs_vDOxI30PXPrmTtnuCQ/s1600/shot_1517219407155.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8XSJI39gxLwcNUJ_zRlYTQPuamGGDY7fTAqbnzLI9FXgi0MZAyXJpRX28OGMTWW1yM9x9QswKZJ_Q1QmVAwd89NQa_Tvq7up2Jq5RTaDUPTUzuM8XYc16wIxs_vDOxI30PXPrmTtnuCQ/s320/shot_1517219407155.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Porridge (für eine große oder zwei kleine Portionen):</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5 EL Haferflocken, 1 TL Kokosöl, 200-220ml Wasser, je 1 Prise Salz, Pfeffer, Kurkuma, 1 TL Zimt, 1TL Süße (z.B. Ahorn- oder Kokosblütensirup) und zum Pimpen, z.B.: extra Sirup, Nussmus, Kokosjoghurt, (selbsstgemachte) Marmelade, geröstete Mandelblättchen, Kakaonibs, Banane, Blaubeeren</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Kokosöl in einem kleinen Topf erhitzen, Haferflocken, Gewürze, Salz und Pfeffer hinzugeben und anrösten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- mit dem Wasser ablöschen, aufkochen und dann bei kleiner Hitze und Rühren ca. 5 Minuten köcheln lassen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- evtl. in der Zwischenzeit Mandelblättchen anrösten</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Porridge in eine Schale geben und z.B. mit Ahornsirup, Mandelblättchen und Kokosjoghurt toppen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Guten Appetit!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtjhf0PajPU3PiH7N2MUwoSK0mLGiA9FiyjAGBvpkfQL6gO7UBn9vcJ6Zko0puwwc_uX0SRD39X5wkkeWqPv9jYcnQcgnFKNxoDdPgYW0lu8dzrwVj9qhrjhhhm1Tc1Krv5zxWcr7FE2U/s1600/shot_1517047626468.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtjhf0PajPU3PiH7N2MUwoSK0mLGiA9FiyjAGBvpkfQL6gO7UBn9vcJ6Zko0puwwc_uX0SRD39X5wkkeWqPv9jYcnQcgnFKNxoDdPgYW0lu8dzrwVj9qhrjhhhm1Tc1Krv5zxWcr7FE2U/s320/shot_1517047626468.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich bin gespannt, wie euch die Sachen schmecken...</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...und wünsche euch noch einen (hafer-) flockigen Tag!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Eure Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-63611337378106845672018-01-11T21:44:00.001+01:002018-01-12T05:27:40.885+01:00Oberleckere Brokkolisuppe<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Während ich an einem anderen Blogeintrag seit Wochen rumschreibe und irgendwie nicht fertig werde, ist es doch fast eine Erleichterung, dass es hiermit jetzt mal ganz schnell muss. Denn nachdem ich heute ein Bild meiner leckeren Brokkolisuppe gepostet habe, bin ich von verschiedener Seite ganz dringend nach dem Rezept gefragt worden. Und damit das nicht wieder untergeht und (un)wichtigeres oder so dazwischenkommt: ohne viel Tamtam, hier ist es.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBjIyzNbDjVdypyxJz1-KLt7L5_76g8HqXCiVG7lGu88-mcZLBMLDGxfPN4Nner9O8YkmFbdpvckcGFj_QYcCWi_LBf0Lc8L3iiuCDlUbedT1ZMCUWMsOLA1mnSmqLZaMHlafAlHRpE1o/s1600/shot_1515671243732.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBjIyzNbDjVdypyxJz1-KLt7L5_76g8HqXCiVG7lGu88-mcZLBMLDGxfPN4Nner9O8YkmFbdpvckcGFj_QYcCWi_LBf0Lc8L3iiuCDlUbedT1ZMCUWMsOLA1mnSmqLZaMHlafAlHRpE1o/s320/shot_1515671243732.jpg" width="275" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Für 4 Portionen:</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2 Packungen TK-Brokkoli, 1/2-1 grüne Chilischote ohne Kerne (mild!), 1 Glas weiße Bohnen, 4 EL Mandelmus, 1 gehäufter TL Thymian, 2 EL Olivenöl, 1-2 EL Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Wasser</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Chilischote waschen, klein schneiden und in Öl andünsten</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Brokkoli dazugeben, mit Wasser auffüllen (ca. ein 3/4l, aber gib lieber nicht zuviel dazu, damit die Suppe nicht zu dünn wird!), Brühepulver dazugeben und ca. 15 Minuten köcheln lassen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Bohnen abtropfen lassen und dazugeben, aufkochen lassen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- pürieren, Mandelmus dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggfs. mit etwas Wasser auffüllen und nochmal den Pürierstab in die Suppe halten, damit sich alles gut vermischt</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- dazu ein paar Granatapfelkerne und ein paar geröstete Mandelblättchen und fertig ist das, wie ich finde, seeehr zufriedenstellende Mittagessen:)</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Lasst es euch gut schmecken und bis bald!</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So long, </span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span></div>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-88519993109816873442017-12-16T12:58:00.002+01:002017-12-16T12:58:57.387+01:00Freiburg - die (glutenfreie) Metropole im Breisgau<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...so, bzw. so ähnlich, kündigte die Deutsche Bahn den Halt in Freiburg an, das wir schon vor einigen Monaten, nämlich im Frühjahr, besuchten. Ich musste ein bisschen schmunzeln, denn auch wenn ich Freiburg von einem früheren Besuch in bester Erinnerung behalten hatte, als Metropole war es mir irgendwie nie vorgekommen:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Das sollte sich in den nächsten Tagen zumindest bezügliche des Essens ändern. Denn wir hatten schönstes Wetter und genossen Spaziergänge an der Dreisam und durch die Stadt und Erklommen ganz heldenhaft den 455,9m hohen Schlossberg, um einen tollen Blick über Freiburg und Umgebung zu genießen. Das alles machte uns Flachländer natürlich sehr hungrig und da es mir nach meinem Krankenhausaufenthalt dar</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">mtechnisch etwas besser ging, machten wir uns auf die Jagd nach gf Essen. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK6ArhQdOTwla6bLkTj00TaOWbcV-0T3SMGmwTHG6shRYCZSK3xL89YxXYYYjUMDPbp23i4PzoQCjRjoi94wkFCrxU1aBlNeOm2rA8uwvY-deP7HOa8RNHmp7s9Ahu0y5RNasIZQW3L_c/s1600/shot_1491990699313.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="863" data-original-width="744" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK6ArhQdOTwla6bLkTj00TaOWbcV-0T3SMGmwTHG6shRYCZSK3xL89YxXYYYjUMDPbp23i4PzoQCjRjoi94wkFCrxU1aBlNeOm2rA8uwvY-deP7HOa8RNHmp7s9Ahu0y5RNasIZQW3L_c/s320/shot_1491990699313.jpg" width="275" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Lange musste wir jedoch eigentlich nicht jagen, denn ich hatte mich vorher schon mit empfohlenen Adressen eingedeckt, war also für den kleinen und großen Hunger vorbereitet. Und so ging es los: im </span><a href="http://www.burger-chalet.de/" style="font-family: 'trebuchet ms', sans-serif;">Burger Chalet</a><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> aß ich einen superleckeren, frischen Cheeseburger und dazu seit Ewigkeiten mal wieder den ersten Salat (leider sollte es für dieses Jahr auch der letzte sein). Da ich eh nicht so große Portionen essen kann und soll, fand ich es auch ohne Brötchen richtig lecker. Wer allerdings auf seinem Burgerbrötchen besteht, der sollte im Burger Chalet ca. 1 Stunde vor seinem Essen Bescheid sagen, dann wird ein gf Brötchen aufgebacken. Gut gestärkt zogen wir weiter...</span></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWb_B45QKMO8Jd5rcgT-wcFCSLH-CC2f5kVvGXpO7oOVO8d88z2ZeON7kgKkvzGzDMazDeH1s2pA3WRpHCgJ_Lw2ZClaVKg97btcrDu5QmNbchrExZyfzjumvxVFS9lw83aIngJWkxWnM/s1600/20170410_181722.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWb_B45QKMO8Jd5rcgT-wcFCSLH-CC2f5kVvGXpO7oOVO8d88z2ZeON7kgKkvzGzDMazDeH1s2pA3WRpHCgJ_Lw2ZClaVKg97btcrDu5QmNbchrExZyfzjumvxVFS9lw83aIngJWkxWnM/s320/20170410_181722.jpg" width="180" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">...und landeten am nächsten Tag im Kebabimbiss "Euphrat". Ganz stilecht wie zu Studentenzeiten kehrten wir hier mittags ein, nachdem mein Freund mir die Uni und die Institute, in denen er als Student vor langer, langer Zeit ;) ein- und ausgegangen war, gezeigt hatte. Erst wollte ich nichts essen, weil ich, wie immer in Imbissen skeptisch wegen möglicher Kontaminationsrisiken war. Aber da das Fleisch gf war und gerade sämtliche Schüsseln und Löffel frisch ausgetauscht wurden und ich um besondere Vorsicht im Umgang damit bat, konnte ich es doch riskieren. Nicht umsonst, denn so kam ich in den Genuss von unglaublich leckerem Kalbkebab und türkischen Vorspeisen. Dass ich dazu kein Brot hatte, machte überhaupt nichts, denn es war auch so reichlich und für mich eigentlich zu viel. Seht selbst:</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhN92Fh0lYNjfk72qeo4iVIBfTjBrLtrnprMsPOPRhSQdr_SSW12q8cJn5Iv3dQICIm-mHwILbLtDq-jrLukDvqy-gWQ4UGuiMRyMMjQQQrBWwp1S_KkASxzyiI4zFWytSMZmE3jgqD75o/s1600/20170412_142051.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhN92Fh0lYNjfk72qeo4iVIBfTjBrLtrnprMsPOPRhSQdr_SSW12q8cJn5Iv3dQICIm-mHwILbLtDq-jrLukDvqy-gWQ4UGuiMRyMMjQQQrBWwp1S_KkASxzyiI4zFWytSMZmE3jgqD75o/s320/20170412_142051.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Danach ging erstmal nichts mehr und ich brauchte einen Mittagsschlaf. Um genau zu sein: wie eine vollgefressene Boa lag ich für mehrere Stunden in meinem Bett und fragte mich, ob ich mich je wieder bewegen könnte?!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Zum Glück konnte ich. Und so ging es weiter durch Freiburg und abends zum Fußball ins schöne irische Pub. Ohne Essen, denn ich merkte, dass meinem Darm das ganze fremde Essen nicht so gut bekam und er zwischendurch auch deutlich Pausen einforderte. Diese verlängerte sich am nächsten morgen etwas unfreiwillig als wir eigentlich in einem nahegelegenen Cafe, das mit gf Frühstück warb, frühstücken wollten, ich wegen möglicher Kontamination und fehlendem Entgegenkommen des Personals aber unsicher war und wir deshalb schnell wieder gingen und von da ab nur noch im Hotel Paradies, wo wir gut wohnten, frühstückten (wobei ich hier darum bat, dass mein mitgebrachtes Brot zum Rührei aufgebacken wurde, was kein Problem war).</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><a href="http://www.daskartoffelhaus.de/startseite/">Das Kartoffelhaus</a>, von dem ich schon so viel Gutes gelesen hatte, war dann am frühen Abend unser nächster Stop. Mir wurde sofort eine Karte mit gf Gerichten gebracht und während ich ein gf Bier trank, suchte ich mir leckeren Spargel mit gf Hollandaise und Beilagen aus. Hier ist man echt komplett auf Zölis eingestellt und wir aßen lecker, völlig entspannt und sorglos.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkSYFJJnUMzO00rolqRpUiCN9vAbXCZqS27lIVnH-3l9WuchRUgF1DH5kSL82-KbD5g_Jwa8-DF1RBhVDlWTLOdHdYq4AykxXLo8MCnl7Pxb3-QU_llPuMa9XQ1V36uSjosPIhWh8cph0/s1600/20170411_182305.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="900" data-original-width="1600" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkSYFJJnUMzO00rolqRpUiCN9vAbXCZqS27lIVnH-3l9WuchRUgF1DH5kSL82-KbD5g_Jwa8-DF1RBhVDlWTLOdHdYq4AykxXLo8MCnl7Pxb3-QU_llPuMa9XQ1V36uSjosPIhWh8cph0/s320/20170411_182305.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Unser letzter Stopp am Abend vor unserer Rückreise war dann das Herrmann am Freiburger Hauptbahnhof. Wir saßen draußen und ließen uns ein laues Lüftchen um die Nase wehen. Dann gab es Tomatensuppe und den ersten gf Flammkuchen meines Lebens, mit Ziegenkäse, Walnüssen und Honig. Ich hätte mich reinlegen können, so lecker war er (dass ich mich heute, Monate später so genau noch daran erinnere, spricht ja für sich).</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Er hat ein bisschen gedauert, mein Bericht von Freiburg, auch, weil es mir ein bisschen schwerfiel, über das ganze leckere Essen zu schreiben, während ich in den letzten Monaten wieder so viel schlechter, weniger und eingeschränkter essen konnte, weil der Crohn einfach nur macht, was er will. Aber jetzt, wo sich das Jahr langsam dem Ende nähert, freue ich mich, nochmal an unsere schöne kurze Reise nach Freiburg zu denken. Denn es war warm, schön, beschaulich...und hatte tatsächlich etwas von einer gf-Metropole.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Lasst es euch, in Freiburg oder wo auch immer ihr seid, gutgehen!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Schöne vorweihnachtliche Tage noch,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-89490602263277312152017-11-25T18:43:00.002+01:002017-11-25T18:43:30.775+01:00Comfort Food: vietnamesische Pho<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nach den Unmengen an pürierten Suppen in den letzten Monaten, war damit vor ein paar Wochen Schluss. Ich konnte sie einfach nicht mehr riechen, geschweige denn schlucken. Also bin ich ergänzend zu Infusionen und Fresubin auf Kraftsuppen (mit endlich wieder kaubarer) Einlage umgestiegen. Die gab es bei uns früher im Herbst oft, auch, weil sie so schön stärkend sind, besonders nach den leidigen Atemwegserkrankungen in Herbst und Winter, die mich auch jetzt wieder plagen (vielleicht auch, weil mein Immunsystem durch Cortison und Entyvio ganz schön auf die Probe gestellt wird). Meine Zähne haben sich jedenfalls</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> gefreut</span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"> ihrer naturgegebenen Aufgabe nachkommen zu können und auch meinem Bauch scheinen sie gut zu tun, denn immerhin der Magen wird endlich besser:) Vielleicht, weil sie trotzdem sanft und mild sind, vielleicht aber auch, weil die Gelatine, die sich in den Markknochen befindet, gut für die Darmwände sein soll, sie schmiert und ihr zu heilen hilft. Das habe ich mehrfach gehört und gelesen, ob es stimmt kann ich nicht sagen, denn ich bin ja weder Ärztin noch Chemikerin. Fakt ist, die Suppen sind lecker und wärmen Körper und Seele. </span><br />
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und das gilt auch für diese Pho, die ich heute zum ersten Mal und ziemlich nach Gefühl selbst gemacht habe und die superyummy ist. Dabei habe ich mich an die Gewürze gehalten, die auch der Vietnamese meines Vertrauens in seine Suppe gibt: Sternanis, Zimtstangen, Muskatnuss u.a. Hört sich vielleicht etwas weihnachtlich an, aber wenn das ganze schön gemütlich so sechs Stunden vor sich hingeköchelt hat, dann hat die Brühe ein tolles Aroma und man kann eigentlich damit machen, was man möchte. Ich habe Beinscheibe mitgekocht, das Fleisch vom Knochen gelöst und dazugegeben, außerdem das Mark aus den Markknochen und...ach, am besten schaut ihr euch meine genaue Anleitung unten an. Zur Entspannung behaltet im Kopf, dass es sicher nicht schlimm ist, wenn ihr nicht die genauen Mengenangaben einhaltet oder etwas weglasst oder was anderes reingebt. Dann schmeckt die Suppe vielleicht anders, bestimmt aber nicht schlechter. Ach und noch was: wenn ihr die Zutaten seht, denkt ihr evtl., dass die Suppe ja viel zu scharf ist. Aber Chili und Ingwer werden im ganzen mitgeköchelt und, ich zumindest, gebe sie auch zum Schluss nur für ein wenig Aroma in die Schale und esse sie nicht mit. Aber das könnt ihr natürlich halten, wie ihr möchtet...</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Für ca. 3l braucht ihr:</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1kg Markknochen und 2-3 Beinscheiben (vom besten Bio), 1 Stück Ingwer, doppelt so dick wie euer Daumen, 1 Gemüsezwiebel, 2-3 EL Rohrohrzucker, 1 Päckchen Zimtstangen (also 3-4), 2-3 Muskatnüsse, 10 Sternanis, 1 TL Koriandersamen, 1 große, milde Chilischote, 3 Liter Wasser, Salz, Pfeffer; Reisnudeln pro Person (nach Belieben und Hunger, 50g sind sicher nicht für jede genug), 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 weitere große, milde Chilischote, Sojasprossen, Koriander, 2 Möhren, Sojasauce</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- 3 Liter Wasser aufkochen, Markknochen und Beinscheibe reingeben und dann 3-4 Stunden auf niedriger Stufe köcheln lassen, zwischendurch den Schaum auf der Oberfläche mit einer Kelle abschöpfen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- dann Ingwer, halbierte Gemüsezwiebel, Zucker, Zimtstangen, Muskatnüsse, Sternanis, Chilischote hinzugeben, aufkochen und weitere 2-3 Stunden köcheln lassen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- restliches Gemüse putzen, Möhren halbieren und in feine Stifte schneiden, Korianderblätter abzupfen, 2. Chilischote in dünne Scheiben schneiden, das Grün der Frühlingszwiebeln wegwerfen, den Rest in dünne Ringe schneiden, Reisnudeln 2 Minuten in sprudelndem Wasser kochen, abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und mit einer Schere ggfs. klein schneiden</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Fleisch und Markknochen rausnehmen, Suppe durch ein feines Sieb abseihen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Fleisch zerpflücken, Mark rauslöffeln und zusammen mit den Möhren wieder zur Suppe geben, aufkochen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- Reisnudeln, ein paar Sojasprossen, Chili- und Frühlingszwiebelringe in die Schale(n) geben, Fleisch und Brühe darüber verteilen, mit Salz und/ oder Tamari abschmecken</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- geniiiießen:)!</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">- was in der Suppe bestimmt auch noch schmeckt: Pilze, kleine Maiskölbchen, Garnelen oder Tofu statt Fleisch, ein Spritzer Zitrone</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9Sh3VWTvq0TAMAOzZeD4fCWNw4tF6BBFAE7l0YirGEfhMIEIMl5xLJvWsVcjF4rZPfFjQy1EcKiPioH_qlGVbKM6-WJzTUk2pIYkTym1eNzihHjXy9jO6TDL3wpExT-CZ_P7RhWIwfg/s1600/shot_1511624773157.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="690" data-original-width="595" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9Sh3VWTvq0TAMAOzZeD4fCWNw4tF6BBFAE7l0YirGEfhMIEIMl5xLJvWsVcjF4rZPfFjQy1EcKiPioH_qlGVbKM6-WJzTUk2pIYkTym1eNzihHjXy9jO6TDL3wpExT-CZ_P7RhWIwfg/s320/shot_1511624773157.jpg" width="275" /></a></div>
<span style="font-family: 'trebuchet ms', sans-serif;">Ich hoffe, euch schmeckt die Suppe so gut wie mir und stärkt euch, um diesem useligen Wetter die Stirn zu bieten!</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Bis ganz bald,</span></div>
<div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie</span></div>
Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6798139541067355079.post-50345858862516425022017-11-20T14:35:00.000+01:002017-11-20T14:46:08.732+01:00Fatigue ist so viel mehr als nur ein bisschen müde<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Seit Wochen versuche ich über, gähn, Fatigue zu schreiben. Aber gerade weil ich es, wie so viele von euch auch, als Begleiterscheinung zu meinem Crohn habe, dauert das Schreiben im Moment ewig. Ich bin einfach immer zu müde. Das fängt morgens im Moment damit an, dass ich überlege, wie ich aus dem Bett rauskommen soll, wenn doch alles wehtut und sich anfühlt, als wäre ich ein Sack Beton (und quasi unbewegbar). Deshalb stelle ich mir seit einiger Zeit auch den Wecker früher, damit ich trotzdem irgendwie pünktlich auf der Arbeit bin. Bis ich da aber ankomme, geht der Kampf erstmal weiter: jeden Tag etwas anderes anziehen? Deutlich überbewertet und kann ich einfach nicht. Jeden Tag duschen? Hallo, so viel Kraft hab ich höchstens alle zwei Tage. Und so geht es dann weiter: den anderen zuhören? Sehr schwierig, weil ich immer wieder abdrifte. Und das ist nicht, weil es mich nicht interessiert (naja, meistens zumindest;). Es geht einfach nicht. Genauso, wie mich an Dinge zu erinnern? Ähhh, woran noch gleich? Mein Kopf fühlt sich oft so in "Watte gepackt" an (ich finde das englische Wort "brain fog", Hirnnebel, irgendwie passender), dass ich die einfachsten Sachen vergesse: was wollte ich gerade tun? wie heißt nochmal mein gegenüber (eigentlich war ich doch mal für mein gutes Namensgedächtnis bekannt...Duh!)? </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_8P1LqLoCa4ZEiim9AanpQS9yPmyV2qKUyY78Gam8iqP4uk289-0P5VRfTE7XZnsRBLE8X0uuOm1zcV_tSTJ4Q5xin0xydYDX4x6JVGKsqnmX28KEnHXE2nQcpF2L_lAS24DGXFN3CAk/s1600/30ba8da7b1412ab6f800221ddfa5147b.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="294" data-original-width="420" height="224" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_8P1LqLoCa4ZEiim9AanpQS9yPmyV2qKUyY78Gam8iqP4uk289-0P5VRfTE7XZnsRBLE8X0uuOm1zcV_tSTJ4Q5xin0xydYDX4x6JVGKsqnmX28KEnHXE2nQcpF2L_lAS24DGXFN3CAk/s320/30ba8da7b1412ab6f800221ddfa5147b.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(Quelle: </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">http://pinterest.com/pin/610378555716989267/?source_app=android; </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">letzter Zugriff: 21.11.2017)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wer gesund ist, der wird jetzt vielleicht sagen: "Übertreib mal nicht. Müde ist doch jeder mal. Schlaf dich aus, dann geht es schon wieder." An dieser Stelle muss ich leider den Ton vom Zonk einspielen. Kennt ihr den noch? Jedem war klar, dass die Kandidatin das falsche Tor gewählt hatte. Das ist hier auch so. Denn leider ist es nicht so einfach und geht über einfaches müde sein, dass sich durch ganz viel guten Schlaf, einen regelmäßigen Lebenswandel etc. beseitigen lässt, deutlich hinaus. Aber warum? Und was ist das, was unsere Ärzte als Fatigue umschreiben, eigentlich?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Unter Fatigue versteht man eine Ansammlung verschiedener Symptome, z.B. bleierne Müdigkeit, fehlende Energiereserven, ein, im Vergleich zu vorausgegangen Aktivitäten, unverhältnismäßig hohes Ruhebedürfnis, "Brainfog" (s.o.), Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen und generalisierte, unspezifische Schmerzen. Dabei ist es häufig als eine Begleiterscheinung von verschiedenen chronischen Erkrankungen und Krebs und somit vom chronischen Erschöpfungssyndrom, zumindest nach neuestem Stand, abzugrenzen </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">(vgl. auch </span><a href="http://flexikon.doccheck.com/de/Fatigue" style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Flexikon: Fatigue</a><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">). </span><span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Aber wieso bekommt man auch noch Fatigue? Der Crohn reicht doch eigentlich... finde ich zumindest. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Nun, so wie ich das verstanden habe, hängt Fatigue eben eng mit der CED zusammen. Zum einen wirkt sich die Krankheitsaktivität natürlich auf den Kräftehaushalt aus. Die Entzündung im Körper führt dazu, dass wir uns schlapp, müde und krank fühlen. Hinzu kommen aber auch Nährstoffmängel (besonders Vitamin D, Vitamin B12 und Eisen/ Ferritin), weil wir entweder aufgrund von Schmerzen/ Durchfällen/ Verstopfung/ Engstellen etc. zu wenig essen und dadurch zu wenig aufnehmen oder weil es durch die Entzündung zur Malabsorption, also der fehlenden oder zu niedrigen Aufnahme an Nährstoffen, kommt. Vielleicht fragt ihr euch, wie ich, ob man denn etwas dagegen tun kann?</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wie so oft bei den CEDs gibt es ein klares Jein. Vielleicht habt ihr auch schon festgestellt, dass zu wenig Schlaf uns überdurchschnittlich viel Energie raubt. Der Umkehrschluss aber, dass uns viel Schlaf also bestimmt fitter, wacher und energiegeladener macht, trifft aber leider nicht automatisch zu. Ebenso kann es sein, dass wir nicht in einem akuten Schub stecken, aber trotzdem das Gefühl haben, als schleppten wir Steine, ach, was sag ich, Felsen, mit uns umher. Und das, obwohl wir sicher nicht faul sind!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">1. Blutwerte</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wie auch immer, es macht Sinn, bei Blutabnahmen regelmäßig die entsprechenden Werte (Vitamin D, Vitamin B12, Magnesium und Eisen zu checken und dann als Ergänzungsmittel einzunehmen oder ggfs. als Spritze oder Infusion zu substituieren, sollten sie zu niedrig sein.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">2. Richtig essen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Da mein Bauch sich besonders in der ersten Tageshälfte oft nicht gut anfühlt, neige ich dazu, lange mit meiner ersten Mahlzeit zu warten und esse oft das erste Mal mittags (natürlich auch, um vorher nicht zu oft auf Toilette zu müssen). Um vorher nicht komplett einzugehen, mache ich mir deswegen, wenn ich die Zeit habe, einen Smoothie oder packe mir ein Fresubin ein. Dann habe ich wenigstens schonmal ein paar Kalorien und mein Blutzucker fährt auf der Achterbahn nicht auch noch Loopings. Hinzukommt, dass Eiweiß, was wir eh aufgrund der Medikamente und eingeschränkten Nahrungsaufnahme vermehrt benötigen, den Blutzucker schön stabil hält. Welche Art von Eiweiß ihr am besten vertragt, müsst ihr ausprobieren. Ich habe festgestellt, dass Eier, Fisch und Fleisch für mich am besten aufzunehmen sind, da ich nur wenige Hülsenfrüchte und die auch nur, wenn der Bauch nicht so schlimm ist, vertrage.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">3. Trinken</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Gerade in den letzten Wochen hatte ich seit langer Zeit zum ersten Mal, Probleme zu trinken, weil der Magen durch den Crohn so angegriffen war. Dabei ist Flüssigkeit so wichtig! Also, drink up! Es gibt so viele leckere Tees und stilles Wasser, z.B. mit Minze oder tiefgekühlten Beeren ist es echt lecker. Nur von zu zuckrigen oder kohlensäurehaltigen Getränken haben mir meine Ärzte abgeraten...aber zum Glück mochte ich die eh noch nie:)</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">4. Bewegung</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Wie ihr ja wisst mache ich einfach unheimlich gerne Yoga. Und tatsächlich, wenn ich morgens nicht mit Wecker raus muss und zuerst mit meinen Übungen und etwas Meditation beginnen kann, tun mir die Knochen nicht so weh, mir ist nicht mehr so kalt und es geht ein wenig besser. Versucht es doch auch mal mit ein paar Runden, es muss ja nicht gleich vom Handstand in die Krähe und zurück sein. Katze-Kuh, herabschauender Hund, die eine oder andere Drehung reichen mir oft schon...auch um auf bessere Gedanken zu kommen. Außerdem bin ich eine Verfechterin des schnöden Spaziergangs im Hellen. Auch hier geht es nicht um km-weite Wanderungen. Aber zwischendurch mal um den Block, Sauerstoff und Tageslicht tanken und nicht nur drinnen rumhocken...ganz ehrlich? Inzwischen verbiete ich mir, außer es geht wirklich gar nix, die Ausreden, sondern mache einfach.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">5. Listen</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ohne To-Do-Listen mit Priorisierung für alles, geht bei mir gar nix (was übrigens nicht heißt, dass ich die Hälfte dessen, was auf meinen Listen steht, vergesse). Natürlich schreibe ich mir zum Einkaufen Listen, oft mit genauen Erklärungen: was genau wollte ich in der Apotheke (z.B. Medikamente oder Extras aufschreiben)? Wieso musste ich zur Post (z.B. Päckchen, Briefmarken, was anderes)? Zu welchem Lebensmittelgeschäft oder Drogeriemarkt wollte ich und wann? Ich schreibe mir auf, wenn ich Wäsche in der Waschmaschine habe (wichtig, sie schimmelt schneller als man denkt:(, ob ich die Spülmaschine angestellt habe und wann ich losfahre, wenn ich zum Arzt muss. Aber auch, wenn ich Papierstapel aufräumen, den Müll rausbringen oder mal wieder tanken muss (weil das Lämpchen seit 3 Tagen leuchtet...steht so auf meiner Liste). Das meinte ich oben mit Priorisierung: manches, aber nicht alles muss immer sofort geschehen, sondern lässt sich oft auch auf mehrere Tage oder Wochen verteilen (dafür habe ich inzwischen eine andere Liste). </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">6. Familie, Freunde, was anderes</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Ich habe es schon so oft geschrieben, mich aber in letzter Zeit oft selbst nicht dran gehalten: es ist so wichtig, andere Leute zu sehen, andere Dinge zu hören, andere Umgebungen zu erleben. Eigentlich habe ich gelernt, dass man zuhause bleibt und sich ausruht, bis man wieder fit ist. Das funktioniert aber bei dieser Erkrankung nicht. Und so habe ich z.B. kaum gemerkt, dass ich außer meiner Familie, meinem Freund und meiner besten Freundin im letzten Jahr kaum jemand anderes außerhalb meiner Arbeit gesehen habe (naja, außer die ganzen Ärzte). Das lag zum einen daran, dass ich die meisten Feiern abgesagt habe. Zum anderen habe ich mich aber auch schlichtweg nicht verabredet, weil ich immer so kaputt war. Als ich dann auch Konzertkarten meiner Lieblingsband noch nicht mal versucht habe zu kaufen, weil ich wusste, dass ich nicht so lange stehen kann, sagte meine Freundin, eigentlich ganz simpel: "Dann musst du halt irgendwohin gehen, wo du sitzen kannst." An meinem Geburtstag habe ich ja damit begonnen und auch wenn ich danach richtig platt war, hatte ich endlich mal wieder etwas schönes, an das ich (erstmal im Bett) denken konnte. Und dann ging es aber weiter: jede Woche habe ich jetzt eine kleine Verabredung, mit jemand, den ich lange vertröstet habe: ein kleiner Bummel in der Stadt, Zuschauen beim Tennistraining meines Patenkindes, ein Theater- und Konzertbesuch, ein kleiner ruhiger Yinyoga Workshop. Alles ist sauanstrengend, aber das ist eh alles. Und das hier tut wenigstens gut. </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">So, und jetzt muss ich erstmal wieder auf meine Listen schauen und ein paar "sofort"-Sachen abarbeiten (oh Gott, diese Wäsche...). Wie ihr oben gelesen habt, ist es zur Zeit wirklich besonders heftig, manchmal vergesse ich den Fuß vor den anderen zu setzen, nur weil ich nicht mehr dran gedacht habe. So krass ist es zum Glück nicht immer. Aber als eine Kollegin mit einer anderen Autoimmunerkrankung mich neulich ansprach und fragte, ob ich nicht mal was zu Fatigue schreiben könnte, sie könnte z.B. nicht gleichzeitig spazieren gehen und mit ihrem Freund quatschen, weil sie so kaputt sei, da rannte sie einfach offene Türen ein...und ich war, ehrlich gesagt, total froh, nicht alleine damit zu sein.</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Und ihr seid es auch nicht!</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Alles Liebe,</span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">Josie </span><br />
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "trebuchet ms" , sans-serif;">PS: Und übrigens, jetzt hab ich doch Karten für meine Lieblingsband:) nächstes Jahr touren sie nämlich weiter durch die Gegend und mein Freund hat nicht nur herausgefunden, dass es in Essen auch Sitzplätze gibt... nein, er hat zwei davon sogar sofort gekauft...so toll:)</span>Josiehttp://www.blogger.com/profile/15005458042585120697noreply@blogger.com0