Falls es euch aber wie mir geht und ihr im Laufe der Zeit noch andere Intoleranzen entwickelt (habt), ist es manchmal besser, man hat auch noch einzelne Mehle im Haus (z.B. habe ich immer Kokos-, Sorghum-, Teffmehl, Kartoffelstärke im Haus) oder/und gemahlene Mandeln (oder andere gemahlene Nüsse...wenn man sie verträgt). Eier, Nussmuse, Leinsamen, getrocknete Kräuter, reife Bananen runden das Ganze ab. Nach einigem hin- und herprobieren, ist bei mir dieses, recht herzhafte, Brot herausgekommen:
Zutaten (für 1 Brot in einer kleinen Kastenform):
5 Eier (egal ob M oder L), 200g gemahlene Haselnüsse, 25g gemahlene Leinsamen, 2 El Teffmehl, 2 EL OLivenöl, 1/2 TL Natron, 1,5 TL Meersalz, 1 TL Pfeffer, 1,5 TL Brotgewürz, 1 Handvoll Sonnenblumenkerne, 1 Handvoll geriebener Käse, 2 EL Sesam
- Backofen auf 180°C vorheizen, Form mit Backpapier auslegen
- trockene Zutaten mischen, dann feuchte Zutaten hinzufügen, zum Schluss den geriebenen Käse und die Sonnenblumenkerne
- Teig in die Kastenform füllen und mit Sesam bestreuen
- ca. 40 Minuten backen, Stäbchenprobe machen
- das Brot ist fertig, wenn kein Teig mehr am Stäbchen hängen bleibt
- dann in der Form abkühlen lassen, später erst aus der Form nehmen
- TIPP: da sich das Brot echt gut schneiden lässt, kann man es auch super in Scheiben einfrieren. So, in Alufolie gewickelt, hält es sich 3-4 Tage und bleibt trotzdem saftig:). Übrigens mag ich es auch mit anderen gemahlenen Nüssen oder Mischungen. Getrocknete Tomaten, Fetakäse, Pinienkerne, Kürbiskerne...schmeckt alles lecker in diesem unkomplizierten Brot, das ich inzwischen immer frisch oder im TK-Fach habe.
Ansonsten kann ich auch diese Seite empfehlen: www.kochtrotz.de. Da die Autorin selbst viele Intoleranzen hat bzw. hatte, dürfte dort wirklich jede(r) was finden! Außerdem zeigt sie immer wieder, welche Zutaten man wie ersetzen kann. Das macht Spaß und vereinfacht das Backen, wenn man nicht alle Zutaten verträgt oder zuhause hat. Zu ihren life-changing cracker, die mich inzwischen quasi überall hin begleiten, habe ich ja hier schonmal was geschrieben: Life-changing cracker.
Ach ja, und dann wäre da noch das Mehlchaos, das ich am Anfang hatte. So viele angebrochene Tüten Mehl und die Angst vor Mehlmotten (wer die ein Mal in seinem Zuhause hatte, der will sie echt nie wieder da sehen) haben mich nach einer Alternative zum Tütenchaos suchen lassen. Ich wollte Behälter aus Glas, aber ohne den Clipverschluss, den viele Gläser haben. Komische Aufdrucke oder Beschriftungen wollte ich auch nicht. Und ich wollte eine Form, die auch gut und platzsparend im Kühlschrank unterkommt, weil ich manche Mehle eben dort aufbewahre, damit sie nicht ranzig werden (z.B. Kokosmenl). Es sollte zwar praktisch, aber eben auch schön sein und so bin ich letztlich auf Amazon gelandet und habe mir Mason Jars (amerikanische Einmachgläser) in 3 verschiedenen Größen bestellt (wobei es noch viel mehr gibt): 2 Pint (knapp 1l), 1 Pint (knapp 0,5l) und ein 1/2 Pint. Außerdem habe ich Tafelaufkleber und einen Kreidestift bestellt, um alles sauber zu beschriften. Praktisch daran ist, dass man die Aufkleber abwischen und neu beschriften kann. Außerdem sieht man direkt von oben, was wo drin ist. Die kleinen Gläser sind außerdem für Kräuter (die ich viel häufiger als früher benutze) echt praktisch. Hier bekommt ihr mal einen kleinen Eindruck, wie das so aussieht:
Schönen (Back-)Tag und wie immer: auf das, was kommt!
Josie