Und plötzlich liegt man wieder da, bevorzugt embryonal, und es krampft und schmerzt und man weiß nicht warum. Dass man irgendwo Gluten zu sich genommen hat, ist ausgeschlossen, auch die Lebensmittel, die sonst manchmal für Probleme gesorgt haben, z.B. Kuhmilch, Parmesan, Rotwein, Senf, Schweinefleisch stehen ja im Moment nicht mehr auf der Speisekarte und können die Episode nicht ausgelöst haben. Aber vielleicht meldet sich der Morbus Crohn? Ach, was auch immer der Auslöser, er bleibt unentdeckt. Also ausruhen, entspannen, ablenken...Und nur milde, nicht reizende und vermeintlich antientzündliche Speisen essen. Ein leckeres Süppchen hat meine Stimmung noch immer deutlich gehoben und warum sollte es jetzt anders sein? Mit dem rheinischen Mantra "Wat von selbst kütt, jeht uch von selbst" wird also gelöffelt was das Zeug hält, bis sich die armen, gestressten Innereien erholt haben. Nach einigem Rumprobieren (nicht alles war so mild, wie gehofft oder so schmackhaft, wie gewünscht), habe ich mir diese magenschmeichlerischen, suppigen und mich zum Teil schon viele Jahre begleitenden SOS-Top 5 zusammengestellt und teilweise auch eingefroren... Denn wer steht schon immer und in jedem Zustand gerne am Herd?! Übrigens ergeben alle Rezepte, wenn nicht anders angegeben, ca. 3-4 Portionen!
1. Süßkartoffelsuppe: 1 EL Kokosfett, 1 EL frisch geriebener Ingwer, 1/2 TL Kurkuma, 2 Nelken, 2 Süßkartoffeln, 1-2 EL Olivenöl
- Fett, Ingwer und Gewürze glasig anschwitzen
- Die 2 klein geschnittenen Süßkartoffeln hinzugeben
- Ca. 5 Minuten dünsten lassen
- Mit Wasser bedecken, aufkochen und ca. 20 Minuten köcheln lassen
- Nelken entfernen
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken, pürieren und währenddessen langsam mit dem
Olivenöl sämig machen
- Je nach Zustand, Lust und Laune z.B. mit gerösteten Kürbiskernen, Ziegenfrischkäse
oder Creme Fraiche verfeinern
2. Zucchini-Gurkensuppe: 1 EL Kokosfett, 2 Zucchini, I Gurke, 1/2 weiße Zwiebel, 1/2 TL Kurkuma, 1/2 TL Curry, 1 TL geriebener Ingwer, 1-2 EL Olivenöl
- Fett, Ingwer, Gewürze glasig anschwitzen
- Das klein geschnittene Gemüse hinzugehen
- 2-3 Minuten dünsten lassen
- Mit Brühe bedecken, aufkochen und ca. 20 Minuten köcheln lassen
- Mit Salz, Pfeffer und evtl Currypulver abschmecken
- Pürieren und währenddessen Olivenöl hinzugeben
- Je nach Zustand, Lust und Laune z.B. mit Kresse, Hähnchenbrust, Garnelen,
Ziegenfrischkäse verfeinern
3. Möhren-Orangensuppe (5-6 Portionen): 750g Möhren, 1 Zwiebel (nach Möglichkeit wegen ihrer besseren Verträglichkeit tiefgekühlt), 2 unbehandelte Orangen, 1 Bund Koriander, 2 EL Butter, 1l Gemüsebrühe, 175g Sahne (oder Ersatzprodukt), Salz, Pfeffer
- Möhren und Zwiebel kleinschneiden
- Schale 1 Orange abreiben, Saft beider Orangen auspressen
- Butter zerlassen und Zwiebel weich dünsten
- Möhren, Orangenschale, Koriander, Salz und Pfeffer hinzufügen und verrühren; ca. 10
Minuten köcheln lassen
- Die Brühe hinzufügen, aufkochen und dann bei verringerter Hitze 30-40 Minuten
köcheln lassen
- Die Suppe etwas abkühlen lassen, dann pürieren
- Orangensaft und 125g Sahne einrühren; falls die Suppe zu dick ist, noch etwas Brühe
hinzugeben
- restliche Sahne halbsteif schlagen
- abschmecken und halbsteif geschlagene Sahne zugeben
4. Paprikasuppe: 4 rote Paprika, 1 Stangensellerie, 1 Möhre, 2 Zwiebeln (TK, s.o.), 1 EL Tomatenmark, 400-500ml Brühe, 1-2 EL ÖL, 100g Sahne, Salz, Pfeffer, 1 Bund Basilikum
- Gemüse klein schneiden
- Zwiebeln glasig dünsten
- Paprika und Tomatenmark hinzufügen
- mit Brühe ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen
- pürieren, Sahne zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- nach Lust und Laune mit Creme Fraiche, Basilikum, Tabasco abschmecken
5. Kürbissuppe: 500g geputzter Kürbis (z.B. auch tiefgekühlt bei Rewe erhältlich), 1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Stange Staudensellerie, 1 rote Paprika, 3 EL Butter, 1 EL geriebener Ingwer, 1 Msp. Paprikapulver, 1/2 TL Curry, 2 EL Ketchup, 1l Gemüsebrühe, 120g Sahne (oder Milchersatz), 4 EL Kokosmilch (ca. 1 kleine Dose); je nach Zustand außerdem: 1 klein gehackte Knoblauchzehe, 1 kleine Chilischote
- Das Gemüse kleinschneiden und alles, bis auf den Kürbis, in Butter andünsten
- Ingwer, Gewürze und Ketchup hinzufügen und weitere 5 Minuten dünsten
- Kürbisfleisch hinzufügen und weitere 15 Minuten dünsten lassen
- Brühe, Salz und Pfeffer zufügen, aufkochen und dann alles bei niedriger Hitze ca. 20
Minuten kochen lassen
- Zum Schluss Sahne und Kokosmilch hinzugeben und alles pürieren
- Verfeinern kann man die Suppe mit Kürbiskernen, Creme Fraiche, Croutons (z.B. in
Butter mit ein wenig Zimt angeschwitzt)
Viel Spaß beim Löffeln, have a souper day!
Auf das, was kommt.
Josie
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Freitag, 22. Mai 2015
Dienstag, 19. Mai 2015
Private Kurztrips...meine Top 5
Ach ja,schön. Feiertag,Frühsommer...es ist die Zeit der (und mehr oder weniger spontanen) Kurztrips. Aber was brauche ich nur, wenn es einfach nur mal kurz zu Verwandten oder Freunden geht? Man sich also selbst versorgt bzw. versorgen lässt. Einerseits möchte man keine zu großen Umstände machen. Andererseits kann auch hier ein mikrokleines Fitzelchen Gluten, das sich in einem Toaster, Backofen, Schneidebrett oder in Marmelade, Butter, Aufstrichen findet, dazu führen, dass der spontan-freudige Kurztrip zu einem Problemtrip (Grummel! Autsch!) führt. Und damit das nicht passiert, habe ich mir inzwischen folgendes Minireisepaket zusammengestellt, mit dem ich mich sicher fühle, keinem unnötig auf die Nerven gehe und trotzdem nicht verhungere.
Aaaalso...
1. Toastabags: Diese kleinen Folientütchen sind hitzebeständig, mehrfach verwendbar, leicht und sorgen dafür, dass man sich sorglos glutenkontaminierter "Fremdtoaster" bedienen kann. Man kann darin sogar Pizza u.ä. erhitzen.
2. Schneidebrettchen: Besonders Schneidebrettchen sind superschwer komplett zu reinigen und deswegen bei anderen eigentlich unbenutzbar. Es gibt sie aber aus leichtem Melanin und sie können alternativ auch als Teller benutzt werden, falls man z.B. irgendwo eingeladen ist, wo es nur Holzbrettchen oder so gibt.
3. Desinfektionstücher: Sicher ist sicher, je nach eigener Empfindlichkeit kann es sinnvoll sein, wenn man das, was man benutzt, einmal kurz damit reinigt. Hört sich paranoid an und der eine oder andere Spruch ist einem sicher, aber dafür ist man sich selbst auch sicher, dass einem nichts passieren kann.
4. Minibutter- und Marmeladenpäckchen: Besonders mit gemeinsam benutzter Butter, Marmelade, Nutella gibt es regelmäßig Probleme wenn die "Gesunden" am Tisch ihre glutenhaltigen Brötchen schmieren und dann mit ihren benutzten Messern in die Gläser gehen. Also besser für den Notfall alles mitnehmen, ist ja alles länger haltbar und dementsprechend kein großer Aufwand.
5. für den ersten, schnellen Hunger: Man kommt irgendwo an und hat plötzlich Hunger. Man möchte aber auch nicht direkt darum bitten, dass man bekocht wird bzw. man sich selbst etwas kochen kann. Ihr kennt das? Nicht schön...Damit die ersten Stunden von zuhause nicht in Stress ausarten, ist es also gut, wenn man etwas dabei hat, das einem schnell den Hunger stillt. Nüsse (Cashew-, Kürbis-, Walnusskerne) und getrocknete Früchte (Cranberries, Sauerkirschen, Aprikosen) sind optimal, ein Müsliriegel oder etwas Kinderschokolade gehen auch und auch an einer kleinen Tüte Pombär im Gepäck schleppt man sich auch nicht kaputt. Außerdem macht es Sinn, etwas (Selbstgebackenes) Brot/Brötchen dabei zu haben, denn nicht überall bekommt man problemlos glutenfreie Backwaren.
Im Laufe der letzten Monate habe ich gemerkt, wie sehr es entspannt, wenn man gut vorbereitet ist. Und dann kann man sich auch gleich viel leichter freuen, auf das, was kommt:)
Josie
Aaaalso...
1. Toastabags: Diese kleinen Folientütchen sind hitzebeständig, mehrfach verwendbar, leicht und sorgen dafür, dass man sich sorglos glutenkontaminierter "Fremdtoaster" bedienen kann. Man kann darin sogar Pizza u.ä. erhitzen.
2. Schneidebrettchen: Besonders Schneidebrettchen sind superschwer komplett zu reinigen und deswegen bei anderen eigentlich unbenutzbar. Es gibt sie aber aus leichtem Melanin und sie können alternativ auch als Teller benutzt werden, falls man z.B. irgendwo eingeladen ist, wo es nur Holzbrettchen oder so gibt.
3. Desinfektionstücher: Sicher ist sicher, je nach eigener Empfindlichkeit kann es sinnvoll sein, wenn man das, was man benutzt, einmal kurz damit reinigt. Hört sich paranoid an und der eine oder andere Spruch ist einem sicher, aber dafür ist man sich selbst auch sicher, dass einem nichts passieren kann.
4. Minibutter- und Marmeladenpäckchen: Besonders mit gemeinsam benutzter Butter, Marmelade, Nutella gibt es regelmäßig Probleme wenn die "Gesunden" am Tisch ihre glutenhaltigen Brötchen schmieren und dann mit ihren benutzten Messern in die Gläser gehen. Also besser für den Notfall alles mitnehmen, ist ja alles länger haltbar und dementsprechend kein großer Aufwand.
5. für den ersten, schnellen Hunger: Man kommt irgendwo an und hat plötzlich Hunger. Man möchte aber auch nicht direkt darum bitten, dass man bekocht wird bzw. man sich selbst etwas kochen kann. Ihr kennt das? Nicht schön...Damit die ersten Stunden von zuhause nicht in Stress ausarten, ist es also gut, wenn man etwas dabei hat, das einem schnell den Hunger stillt. Nüsse (Cashew-, Kürbis-, Walnusskerne) und getrocknete Früchte (Cranberries, Sauerkirschen, Aprikosen) sind optimal, ein Müsliriegel oder etwas Kinderschokolade gehen auch und auch an einer kleinen Tüte Pombär im Gepäck schleppt man sich auch nicht kaputt. Außerdem macht es Sinn, etwas (Selbstgebackenes) Brot/Brötchen dabei zu haben, denn nicht überall bekommt man problemlos glutenfreie Backwaren.
Im Laufe der letzten Monate habe ich gemerkt, wie sehr es entspannt, wenn man gut vorbereitet ist. Und dann kann man sich auch gleich viel leichter freuen, auf das, was kommt:)
Josie
Sonntag, 12. April 2015
Unterwegs essen...meine Top 5
Zuhause ist es ja nun nicht mehr so schwer, sich glutenfrei und lecker zu ernähren. Aber was, wenn einen der Hunger unterwegs plötzlich packt? Meine ersten Ausflüge endeten alle mehr oder weniger unterzuckert und ziemlich unzufrieden. Einfach ein Brötchen kaufen geht ja nicht und auch wenn mich Kinderriegel schon einige Male echt gerettet haben, eine Dauerlösung sind sie auch nicht. Am Anfang dachte ich mir, ich mache mir einfach glutenfreie Brote. Aber da ich immernoch kein glutenfreies Brot gefunden habe, das ich vertrage und die selbst gebackenen nicht sooo toll schmecken, fiel diese Option ziemlich schnell flach. Im Moment fahre ich also mit diesen schnellen, in meiner Lunchbox gut mitzunehmenenden Top 5 gar nicht schlecht:
1. Süße oder herzhafte Muffins: schnell gemacht, kann man sie super einfrieren und auch spontan mitnehmen und auftauen lassen. Im Moment sind Aprikosen-Orangen und Schinken -Käse-Muffins meine Favoriten.
2. Frische und getrocknete Früchte: besonders letztere finde ich praktisch, weil man nicht vorausplanen muss, wieviel Hunger man hat. Außerdem sind sie 'robust' und zerdrücken nicht so schnell in der Tasche.
3. Auberginencreme (z.B.von Alnatura): mit kleinen Würstchen oder Käsewürfeln und Crackern (Schaer) zum Dippen. Schnell, lecker und gesund.
4. Früchtebrei (von Hammermühle): große Tasse, heißes Wasser drauf, umrühren, fertig. Sättigt, ist gesund und auch für empfindliche Tage geeignet. Ähnlich funktioniert's mit dem Hirse Babybrei von Alnatura...
5. Müsliriegel: Die von Eat Natural, z.B. mit vielen Nüssen und Früchten, je nach Lust und Laune mit oder ohne Schokolade. Oder von Dove's Farm, mit glutenfreien Haferflocken, schmecken allerdings auch sehr gesund und sind wohl nicht jedermann's Geschmack.
1. Süße oder herzhafte Muffins: schnell gemacht, kann man sie super einfrieren und auch spontan mitnehmen und auftauen lassen. Im Moment sind Aprikosen-Orangen und Schinken -Käse-Muffins meine Favoriten.
2. Frische und getrocknete Früchte: besonders letztere finde ich praktisch, weil man nicht vorausplanen muss, wieviel Hunger man hat. Außerdem sind sie 'robust' und zerdrücken nicht so schnell in der Tasche.
3. Auberginencreme (z.B.von Alnatura): mit kleinen Würstchen oder Käsewürfeln und Crackern (Schaer) zum Dippen. Schnell, lecker und gesund.
4. Früchtebrei (von Hammermühle): große Tasse, heißes Wasser drauf, umrühren, fertig. Sättigt, ist gesund und auch für empfindliche Tage geeignet. Ähnlich funktioniert's mit dem Hirse Babybrei von Alnatura...
5. Müsliriegel: Die von Eat Natural, z.B. mit vielen Nüssen und Früchten, je nach Lust und Laune mit oder ohne Schokolade. Oder von Dove's Farm, mit glutenfreien Haferflocken, schmecken allerdings auch sehr gesund und sind wohl nicht jedermann's Geschmack.
So viel zu meinen (vorläufigen) Top 5 Unterwegs - Ideen.
Josie
Josie
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