Vor kurzem fragte mich eine Freundin, ob ich wohl schon mal Haferflocken zum Frühstück gegessen hätte? Die wären ja so lecker und würden total lange satt halten. Ich glaube ich sah in dem Moment ziemlich geschockt aus, denn, wenn es ein Nahrungsmittel gibt, das mich schon mein Leben lang begleitet, dann sind es wohl Haferflocken.
Dabei hatten sie es echt nicht immer leicht, um zwischen den ganzen ach so coolen Alternativfrühstücken zu bestehen: Frosties, Choco Pops, Marmeladenbrötchen, Nutella... als Kind fand ich das manches mal die attraktivere Alternative. Nur um immer wieder festzustellen, dass es mir danach oft deutlich schlechter ging, als vorher (wobei ich ja schon drüber geschrieben habe, dass ich 1. eh nie gerne gefrühstückt habe und 2. lange nicht wusste, weshalb ich nach Brötchen so oft Kreislaufprobleme hatte... bis die Zöliakiediagnose feststand).
Heute bin ich total dankbar für mein persönliches "Wunderkorn". Denn ich habe Glück: meistens vertrage ich Haferflocken ziemlich gut, was nicht bei allen Zölis der Fall ist, weil in ihr ein dem Gluten ähnliches Eiweiß, das Avenin, steckt. Und natürlich, wenn ich von Haferflocken spreche, dann natürlich von ausdrücklich als "glutenfrei" Deklarierten. Denn auch, wenn Hafer glutenfrei ist, so kommt es doch ganz häufig zu Verunreinigungen (Kontamination) durch Weizen oder Gerste, was sie für uns dann unverträglich macht.
Aber auch für meinen Morbus Crohn-traktierten Magen-Darm-Trakt sind die Haferflocken ganz wunderbar. Egal, ob ich mich vorwiegend flüssig ernähre und sie mir in einen Shake oder Oatmeal Latte packe (Alles flüssig, oder was?!) oder ob ich sie als Müsliriegel oder als Porridge zu mir nehme, sie sind sanft zu meinem Darm, schmecken mir gut, halten lange vor und geben mir Kraft. Dabei liefern sie viel Vitamin B, Zink, Eiweiß und sogar entzündungshemmende Stoffe.
Müsliriegel (1 rechteckige Form, ca. 20x30cm, 16-20 Stücke):
4 reife, fast schon eklige Bananen, 3 EL Kokosöl, 150g gf Haferflocken, 50g Quinoapops, 30g Sesam, 20g Chiasamen, 50g Sonnenblumenkerne, 4 EL Nussmus, 4-6 EL Ahorn- oder Reissirup, 2 TL Zimt, 200g getrocknete Früchte (z.B. Sauerkirschen) und sonstige add-ins (z.B. Kakaonibs, Pekannüsse, Apfelstückchen)
- den Backofen für weichere Riegel auf 180° Umluft vorheizen, für knusprigere Riegel auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen
- Bananen mit einer Gabel zerdrücken, 3 EL Kokosöl schmelzen
- Bananen und alle übrigen Zutaten vermengen (geht auch gut mit einem Esslöffel)
- Form mit Backpapier auslegen, Masse reingeben und glattstreichen
- für weichere Riegel: 30 Minuten backen, für knusprigere: 35 Minuten backen bis sie goldbraun sind
- in der Form auskühlen lassen, dann in Stücke schneiden
- Tipp: Statt Sauerkirschen schmecken auch Rosinen oder getrocknete Aprikosenstücke. Andere Nüsse, Samen, Pops, Flocken schmecken ebenfalls sehr gut in den Riegeln!
- Enjoy:)
Porridge (für eine große oder zwei kleine Portionen):
5 EL Haferflocken, 1 TL Kokosöl, 200-220ml Wasser, je 1 Prise Salz, Pfeffer, Kurkuma, 1 TL Zimt, 1TL Süße (z.B. Ahorn- oder Kokosblütensirup) und zum Pimpen, z.B.: extra Sirup, Nussmus, Kokosjoghurt, (selbsstgemachte) Marmelade, geröstete Mandelblättchen, Kakaonibs, Banane, Blaubeeren
- Kokosöl in einem kleinen Topf erhitzen, Haferflocken, Gewürze, Salz und Pfeffer hinzugeben und anrösten
- mit dem Wasser ablöschen, aufkochen und dann bei kleiner Hitze und Rühren ca. 5 Minuten köcheln lassen
- evtl. in der Zwischenzeit Mandelblättchen anrösten
- Porridge in eine Schale geben und z.B. mit Ahornsirup, Mandelblättchen und Kokosjoghurt toppen
- Guten Appetit!
Ich bin gespannt, wie euch die Sachen schmecken...
...und wünsche euch noch einen (hafer-) flockigen Tag!
Eure Josie
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Montag, 29. Januar 2018
Sonntag, 25. September 2016
Die wunderbar zitronige Welt des Aufschiebens
Allerbeste Vorsätze hatte ich. Wirklich! Den ganzen Sonntag wollte ich arbeiten und mich vorbereiten. Aber dann kam mir die Sonne dazwischen und ich musste einen kleinen Spaziergang machen. Natürlich ist Sauerstoff gut fürs Gehirn und damit auch gut fürs Arbeiten, dachte ich mir. Und außerdem ist der Tag ja schööön lang.
Nun, nachdem ich eben zurückgekommen bin, hatte ich plötzlich schrecklich Hunger. Aber nicht auf ein Brot oder so. Nein, auf was zitroniges. Und schwupps, stand ich da und kümmerte mich um kleine Cheesecakes, die ich schon lange mal wieder machen wollte, aber irgendwie nie die Zeit gefunden hatte. Nun ja, arbeiten kann ich ja auch noch später, der Tag ist doch noch sooo lang, dachte ich mir.
Sie sind wirklich gut geworden und weil vielleicht auch noch andere heute sonnig-zitronige Törtchen backen möchten (oder vielleicht eine Ausrede suchen, um nicht arbeiten zu müssen), ist hier das Rezept für ca. 15 kleine Muffins:
150g Frischkäse, 2 EL saure Sahne, 1 TL Citroback oder geriebene Zitronenschale, 90g Haferkekse (z.B. Avena von Schär), 60g Butter, 60g Kokoszucker (es geht bestimmt jeder Zucker, aber ich mag Kokos, weil er so schön karamellig schmeckt), 1 Ei, ca. 100g Lemon Curd aus dem Glas, evtl. etwas Sahne und Pistazien zum Verzieren
- Ofen auf 180° Grad vorheizen
- 20g Butter schmelzen, in der Zeit die Haferkekse fein zerkleinern und mit 2 TL Kokoszucker mischen
- Butter und Haferkeksmischung verrühren
- Frischkäse, saure Sahne, Citroback, restlichen Zucker und Ei mit der Maschine zu einer glatten Masse rühren
- Hafermischung auf die gefetteten Mulden oder in Papierförmchen verteilen und andrücken
- Frischkäsemischung gleichmäßig darüber geben
- 12 Minuten backen
- Lemon Curd auf den Törtchen verteilen und nochmals 10 Minuten backen
- abkühlen lassen und nach ca. 2 Stunden verzieren ODER Lemon Curd erst nach dem vollständigen Backen auf den Törtchen verteilen
- zum Schluss nach Wunsch verzieren.
So, und da der traumhaft lange Sonntag gar nicht mehr sooo lang ist, husche ich jetzt mal schnell an den Schreibtisch.
Have a happy day,
Josie
Nun, nachdem ich eben zurückgekommen bin, hatte ich plötzlich schrecklich Hunger. Aber nicht auf ein Brot oder so. Nein, auf was zitroniges. Und schwupps, stand ich da und kümmerte mich um kleine Cheesecakes, die ich schon lange mal wieder machen wollte, aber irgendwie nie die Zeit gefunden hatte. Nun ja, arbeiten kann ich ja auch noch später, der Tag ist doch noch sooo lang, dachte ich mir.
Sie sind wirklich gut geworden und weil vielleicht auch noch andere heute sonnig-zitronige Törtchen backen möchten (oder vielleicht eine Ausrede suchen, um nicht arbeiten zu müssen), ist hier das Rezept für ca. 15 kleine Muffins:
150g Frischkäse, 2 EL saure Sahne, 1 TL Citroback oder geriebene Zitronenschale, 90g Haferkekse (z.B. Avena von Schär), 60g Butter, 60g Kokoszucker (es geht bestimmt jeder Zucker, aber ich mag Kokos, weil er so schön karamellig schmeckt), 1 Ei, ca. 100g Lemon Curd aus dem Glas, evtl. etwas Sahne und Pistazien zum Verzieren
- Ofen auf 180° Grad vorheizen
- 20g Butter schmelzen, in der Zeit die Haferkekse fein zerkleinern und mit 2 TL Kokoszucker mischen
- Butter und Haferkeksmischung verrühren
- Frischkäse, saure Sahne, Citroback, restlichen Zucker und Ei mit der Maschine zu einer glatten Masse rühren
- Hafermischung auf die gefetteten Mulden oder in Papierförmchen verteilen und andrücken
- Frischkäsemischung gleichmäßig darüber geben
- 12 Minuten backen
- Lemon Curd auf den Törtchen verteilen und nochmals 10 Minuten backen
- abkühlen lassen und nach ca. 2 Stunden verzieren ODER Lemon Curd erst nach dem vollständigen Backen auf den Törtchen verteilen
- zum Schluss nach Wunsch verzieren.
So, und da der traumhaft lange Sonntag gar nicht mehr sooo lang ist, husche ich jetzt mal schnell an den Schreibtisch.
Have a happy day,
Josie
Freitag, 24. Juni 2016
Keep calm and carry on with...
...carrot cake. Ich gebe es zu: als ich den Kuchen gestern für eine Gruppe von netten, fleißigen Menschen gebacken habe, habe ich noch nicht damit gerechnet, dass auch ich nach der Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, so dringend etwas Süßes bräuchte. Aber so war es heute und so haben wir uns den "Brexit" erstmal schön gegessen, heiß diskutiert und dann beschlossen, ganz im britischen Stil ruhig zu bleiben.
Gestern war ich zugegebenermaßen nicht ganz so ruhig, weil ich noch nicht oft ein gh-Rezept in ein gf-Rezept umgewandelt habe und mir nicht sicher war, ob dies meinem Lieblingskuchen gut zu Gesicht stehen würde. Aber, es hat geklappt und der Kuchen wurde von einer Horde hungriger "Normalesser" für gut befunden. Dabei ist er ziemlich süß wegen des Gusses), perfekte Nervennahrung also und wirklich babyeinfach:)
Folgende Dinge habe ich zum Originalrezept geändert: 4 Eier in L statt 3 in M, 2 statt 1 TL Backpulver, gf-Universalmehl statt Weizenmehl und laktosefreien Frischkäse und Mandelmilch statt normalen Frischkäse und vollfette Milch. Und hier ist das vollständige Rezept:
4 große Eier, 210g Rohrohrzucker (andere Zucker gehen natürlich auch), 1 Glas Karottenpüree (190g, z.B. von Hipp), 200ml Planzenöl (z.B. Mazola), 230g Universalmehl (z.B. Rewe frei von), 2 TL Backpulver, 1 TL Zimt, 1TL Salz; für die Creme: 200g laktosefreien Frischkäse, 25ml Mandelmilch (oder normale Milch), 90g Puderzucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker, 50g gehackte Walnüsse (Karottendeko sieht auch schön aus)
- Backofen auf 170°C vorheizen
- Eier, Zucker, ÖL und Karottenpüree schaumig schlagen
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermischen und unterrühren
- eine 30x40 Backform einfetten und mit Mehl bestäuben
- den Teig einfüllen (ziemlich flüssig, aber das muss so)
- im Ofen 25-30 Minuten bei 150°C (Umluft) backen
- abkühlen lassen
- Frischkäse, Milch, Puderzucker zu einer glatten Creme verrühren
- mit einem großen Messer oder einem Teigschaber gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen
- mit den Walnüssen bestreuen
Lasst es euch schmecken!
Have a happy (and calm) day,
Josie
Gestern war ich zugegebenermaßen nicht ganz so ruhig, weil ich noch nicht oft ein gh-Rezept in ein gf-Rezept umgewandelt habe und mir nicht sicher war, ob dies meinem Lieblingskuchen gut zu Gesicht stehen würde. Aber, es hat geklappt und der Kuchen wurde von einer Horde hungriger "Normalesser" für gut befunden. Dabei ist er ziemlich süß wegen des Gusses), perfekte Nervennahrung also und wirklich babyeinfach:)
Folgende Dinge habe ich zum Originalrezept geändert: 4 Eier in L statt 3 in M, 2 statt 1 TL Backpulver, gf-Universalmehl statt Weizenmehl und laktosefreien Frischkäse und Mandelmilch statt normalen Frischkäse und vollfette Milch. Und hier ist das vollständige Rezept:
4 große Eier, 210g Rohrohrzucker (andere Zucker gehen natürlich auch), 1 Glas Karottenpüree (190g, z.B. von Hipp), 200ml Planzenöl (z.B. Mazola), 230g Universalmehl (z.B. Rewe frei von), 2 TL Backpulver, 1 TL Zimt, 1TL Salz; für die Creme: 200g laktosefreien Frischkäse, 25ml Mandelmilch (oder normale Milch), 90g Puderzucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker, 50g gehackte Walnüsse (Karottendeko sieht auch schön aus)
- Backofen auf 170°C vorheizen
- Eier, Zucker, ÖL und Karottenpüree schaumig schlagen
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz vermischen und unterrühren
- eine 30x40 Backform einfetten und mit Mehl bestäuben
- den Teig einfüllen (ziemlich flüssig, aber das muss so)
- im Ofen 25-30 Minuten bei 150°C (Umluft) backen
- abkühlen lassen
- Frischkäse, Milch, Puderzucker zu einer glatten Creme verrühren
- mit einem großen Messer oder einem Teigschaber gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen
- mit den Walnüssen bestreuen
Lasst es euch schmecken!
Have a happy (and calm) day,
Josie
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