Montag, 1. Juni 2015

Ein Tag im Leben eines Zöllis

Früher hieß es: aufstehen, fertig machen, ersten Kaffee trinken, zur Arbeit fahren. Wenn ich dann irgendwann (Heiß-)Hunger bekam, holte ich mir ein (Mett-, Bockwurst, Irgendwas-) Brötchen, habe weiter gearbeitet und mich manchmal über Bauchweh, Übelkeit oder sonstwas gewundert. War das wieder weg, habe ich das nächste gegessen, wann und worauf ich Lust hatte, habe ich spontan und mehr oder weniger vernünftig entschieden: Salat, Suppe, Pasta, Pizza, Burger. Alles war möglich. Ebenso, ob ich Zuhause oder auswärts gegessen habe.

Und heute? Heute überlege ich spätestens am Abend vorher, wie der nächste Tag aussieht und was ich wann und wie essen könnte. So fällt z.B. abends schon die Entscheidung darüber, ob ich am nächsten Morgen einen (über Nacht in Kokosmilch gezogenen) Chiapudding esse oder mir einen schnellen Brei zubereite und ob genug vom Abendessen übrig ist, um es in der Lunchbox für das Mittagessen mitzunehmen. Essen lasse ich also ungerne auf mich zukommen. Zu groß ist der Hunger, wenn irgendwas schief geht. Ich stehe morgens also auf und mache mich fertig, während der Früchtebrei oder Porridge bei kleiner Flamme auf dem Herd steht und der Tee (ein Schmeichler für das Verdauungssystem, z.B. Weißer Tee mit Rosenblüten oder bei Beschwerden Leber-Galle-Tee) zieht. Ein bisschen Fruchtmus, Ahornsirup und geriebene Mandeln unter den Brei gemischt, den Tee getrunken und schon ist man gut gerüstet. Rührei mit Maiswaffeln und Zucchinicreme geht noch schneller. 

Aber was nehme ich mit? Frisches Obst, Müsliriegel, vielleicht irgendein ein Muffin oder selbstgemachte Pizza aus der Tiefkühltruhe sind gute Möglichkeiten. 

Alternativ gehen z.B. auch Nudel- oder Hirsepfanne vom Vortag, die kalt oder aufgewärmt Leben retten. ..ähhh, ich meine natürlich Hunger stillen, können. Zwischendurch dann vielleicht noch eine Portion Corn Flakes und der Tag läuft. 
Ja und abends? Zum Glück gibt es wunderbar viele mehr oder weniger schnelle und gesunde Möglichkeiten: Lachs mit Senf bestrichen im Ofen überbacken, mit Kartoffeln, Gemüse. ..schwups, fertig. Oder ein mediterraner Quinoatopf mit Hühnchen, natürlich genug für den nächsten Tag. Oder eine leckere Pizza, je nach Zeit, Lust und Laune mit selbst gebackenem Teig oder einem Fertigboden z.B. von Schär, z.B. mit Thunfisch, Mais und Käse belegt. Oder wie wäre sie mit Hähnchenbrust, getrockneten Tomaten und Ziegenkäse. Ach, so viele leckere Möglichkeiten und wenn was übrig bleibt, ist das Mittagessen des nächsten Tages auch schon gerettet. 


Wenn es ganz einfach sein soll, tun es auch mal Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Leinöl. Zuhause kochen ist inzwischen wirklich nicht mehr so schwer, auch wenn es trotzdem natürlich immer Tage geben kann, an denen ich wenig vertrage...aber dafür habe ich ja meine SOS-Soups.

Und wenn alle Stricke reißen und ich doch mal wieder weder Zeit noch Lust zum Kochen hat, dann gilt heute wie früher: PRESTO PRESTO in der Hugo-Schultz-Straße anrufen, indisch bestellen und genießen...

Auf das, was kommt.
Josie

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