Samstag, 13. Februar 2016

Verhungern in Amsterdam...

... ist absolut nicht möglich. Zumindest dann, wenn man gut vorbereitet ist. Wenn nicht, dann steht man möglicherweise hungrig und heulend wie der letzte Depp am Bahnhof und fühlt sich von der Welt ziemlich im Stich gelassen (naja, und von sich selbst auch. Man hätte ja schließlich rausschreiben können, wo man im Bahnhof etwas außer Müsliriegeln und Chips findet...). 

Aber zum Glück ist das nur am letzten Tag vorgekommen. Bis dahin war ich eigentlich in meinem persönlichen glutenfrei-Paradies. So aßen wir abends zweimal im CAFÉ PIAZZA, Kloveniersburgwal. Die Küche dort ist als mediterran/italienisch zu bezeichnen und neben allen möglichen Gerichten mit Quinoa, gab es auch typische und wirklich seeehr leckere Gerichte mit Nudeln: Lasagne, Spaghetti mit hausgemachtem Pesto und getrockneten Tomaten, Tomate Caprese, Parmaschinken mit Rucola und reifen Birnen, dazu ein leckeres glutenfreies Bier - was soll ich sagen? Pfeif doch auf 72 Jungfrauen: so sieht ja wohl das Paradies aus:) Ebenso lecker, aber mexIkanisch war das LA MARGARITA, Langebrugsteeg. Nachdem mich der Inhaber persönlich und sehr freundlich in die glutenfreien Speisen eingewiesen hatte, wählte ich Fajitas con pollo. Statt der üblichen Weizentortillas bekam ich Maistortillas, die zwar kleiner, aber auch ebenso lecker waren

Zum späten Frühstück oder frühen Mittagessen fanden wir uns bei Bagels& Beans, einer niederländischen Kette, mit über dem ganzen Stadtgebiet verteilten Niederlassungen, ein. Es gibt dort glutenfreie Bagels, die ich zwar etwas hart fand, aber ich bin ja auch nicht der Brotjunkie und fand meinen Belag dafür einfach ausgesprochen lecker: warmer Ziegenkäse mit Thymian, Honig und Walnüssen. Mmmh! Alternativ wären noch verschiedene andere warme Beläge Cream Cheeses in Frage gekommen. Lustig fand ich den Matcha Latte, den ich todesmutig, aber wohl auch einmalig, dazu probierte. Auch der STARBUCKS am Rembrandtplein ist ein (kleines) Frühstück wert. Die glutenfreie Auswahl beschränkt sich zwar auf ein paar Joghurts und Brownies, aber der Starbucks ist einfach überdurchschnittlich schön und man kann auch bei schlechtem Wetter gemütlich in den Tag starten.

Für zwischendruch findet man allerhand in den verschiedenen Albert Heijn-Filialen und am letzten Tag habe ich auch noch Marks& Spencer gesehen. Leider hatte ich aber nicht mehr die Zeit, um zu sehen, ob es hier, wie in Paris und in England sowieso, auch glutenfreie Sandwiches gab.

Fazit: Top:) Insgesamt kann ich jedem raten, der mal ein paar "normale" Tage ohne Essensdiskussionen, unfreundliche Kellner etc. erleben möchte, nach Amsterdam zu fahren. Von allem anderen einmal abgesehen, was Amsterdam zu einer so schönen und attraktiven Stadt macht, lohnt es sich eben auch aus kulinarischen Gründen dorthin zu fahren!

Und für alle, die auch gerne in Bochum essen, hier wieder ein Tipp: in der SUPPENFABRIK, Bongardstraße, gibt es jeden Tag ab 11.30h eine tolle Auswahl an Suppen und EIntöpfen, die fast alle glutenfrei und superlecker sind. In diesem Sinne:

Enjoy, 
Josie    

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