Sonntag, 5. Juni 2016

Die Süßkartoffel

Eigentlich habe ich Süßkartoffeln immer gerne gegessen. Schon als Baby im Urlaub machten mich meine Eltern selten glücklicher als wenn sie mir Süßkartoffeln und Hüttenkäse zermatschten und mir riesige Portionen davon zu essen gaben - und selten unglücklicher, wenn sie damit begannen die Reste zusammenzukratzen. Doch irgendwie geriet dieses leckere Gemüse im Laufe der Zeit in Vergessenheit und ich greife erst in den letzten Monaten wieder öfter auf Süßkartoffeln zurück, auch weil ich sie besser als Kartoffeln vertrage, sie angeblich antientzündliche Eigenschaften haben und sie sich gut in verschiedenster Form vorkochen lassen. Da ich letzte Woche einen sehr leckeren Dip gemacht habe, die Portion aber wirklich sehr groß war, gibt es erstmal nur ein paar Rezepte mit dem Dip als Basis. Und wenn ich so drüber nachdenke: meine Süßkartoffelgerichte sind zwar sicher etwas schmackhafter, als das, was meine Eltern mir als Baby gaben, aber matschig ist es irgendwie immernoch...:

1. Süßkartoffeldip (macht 1 große Schüssel oder 5 kleine Gläser)
3 mittlere Süßkartoffeln, 2 frische Knoblauchknollen, 2-3 EL Olivenöl, 2 EL Apfelessig, 2 EL Tahini, 2 EL Tamari, Salz, Pfeffer
- Ofen auf 180° Grad vorheizen
- Süßkartoffeln waschen, in dicke Scheiben schneiden, Knoblauchknollen halbieren
- beides auf einem Blech verteilen, Öl, Salz und Pfeffer drüber geben und ca. 1 Stunde im Ofen backen
- etwas abkühlen lassen
- dann zusammen mit Tamari, Tahini, Apfelessig, Tabasco in den Mixer geben und ca. 2 Minuten durchixen
- abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und in eine Schüssel oder saubere Gläser füllen
- in einer Schüssel hält sich der Dip 3-4 Tage, in saubere Gläser abgefüllt mindestens 1 Woche
- dazu schmecken: Brötchen, Quinoa und Brokkoli, Cracker, Gemüsesticks usw.

2. Süßkartoffelbolognese mit Tortiglioni (4 Personen)
500g Gehacktes (egal ob aus Fleisch oder vegetarisch), evtl. etwas TK-Zwiebel, ca. 250g von dem Dip, 150-200ml Mandelmilch, Parmesan (oder Hefeflocken), 3 Frühlingszwiebeln, 3 Tomaten, etwas frisches Basilikum, Salz, Pfeffer, ca. 400g Nudeln (z.B. Tortiglioni)
- Nudelwasser aufsetzen
- Gehacktes und Zwiebeln anbraten, zum Schluss Salz und Pfeffer zugeben
- Nudeln ins Nudelwasser geben
- mit der Mandelmilch ablöschen, Süßkartoffeldip unterrühren und etwas einkochen lassen
- klein geschnittene Frühlingszwiebeln und Tomaten und ggfs Parmesan (oder Hefeflocken) unterrühren und 1-2 Minuten köcheln lassen
- mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Tortiglioni, Soße und frisch gehackten Basilikum anrichten und es sich im Munde zergehen lassen (ehrlich, es war sooo lecker:)

 3. Süßkartoffelsoße mit Thunfisch (oder gebratenem Mandeltofu) (1 Person)
ca. 80-100g Dip, ca. 80ml Mandelmilch, 1 Tomate, Tabasco, Hefeflocken, 1/2 Dose Thunfisch, Basilikum, 80g Spaghetti
- Nudeln kochen
- Tomate kleinschneiden
- währenddessen Dip und Mandelmilch mit Salz, Pfeffer, Tabasco verrühren
- Dipmischung unter die gekochten, abgetropften Nudeln rühren
- Tomate unterrühren und kurz ziehen lassen
- Nudeln auf einem Teller anrichten, mit Thunfisch, Hefeflocken und Basilikum betreuen

4. Rucola mit Süßkartoffeldip und Brot
2 Handvoll Rucola (oder Spinat), etwas Schinken (ich hatte Serrano), Olivenöl, Balsamico, Knäckebrot (z.B. gluten- und laktosefrei von Wasa)
- Salat mit Olivenöl und Balsamico beträufeln, Schinkenscheiben und Dip draufgeben
- Knäckebrot dazulegen
- schnell, einfach, fertig.

Soviel zu meiner Diporgie, die wirklich abwechslungsreich war und mir wieder einmal klargemacht hat, wie gut und unkompliziert man auch gf vorkochen kann. Und was kocht ihr so mit Süßkartoffeln? Hinterlasst doch einen Kommentar, über neue Ideen freue ich mich immer:)

Bis bald,
Josie

PS: Und ein neuer Bochumtipp: Im BLONDIES, Hattinger Straße 80, kann man ganz hervorragende gf Burger essen. Einfach einen Tag vorher anrufen und schon macht es der Chef möglich. Auch für gf Bier ist gesorgt. 

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